Mehr Platz für Digitalisierung, Medien und KIHochschule Aalen zieht in das Digital Innovation Space (DIS)

Mit dem Digital Innovation Space ist im Herzen des Campus der Hochschule Aalen ein architektonisch herausragendes Gebäude für Themen rund um Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und audiovisuelle Medien entstanden. Foto: © Hochschule Aalen | Jan Walford

We, 15. October 2025

Im Digital Innovation Space (DIS), direkt im Herzen des Campus der Hochschule Aalen gelegen, wird die Hochschule vier Stockwerke beziehen. In den neuen Räumlichkeiten werden vor allem die Themen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und audiovisuelle Medien mehr Raum einnehmen. „Wir freuen uns immens über die Anmietung“, erklärt Rektor Prof. Dr. Harald Riegel begeistert und ergänzt: „In diesem hochmodernen Gebäude bieten sich in Lehre, Forschung und Wissenschaftskommunikation ganz neue Möglichkeiten für uns.“

Auf dem Waldcampus und damit direkt im Herzen der Hochschule bezieht die Hochschule Aalen vier Stockwerke des hochmodernen Digital Innovation Space (DIS). Der zukunftsweisende Neubau, realisiert durch die JG Campus Kommanditgesellschaft, ist ein beeindruckender sechsgeschossigen Rundbau. Ein künstlerisches Highlight erwartet Besucherinnen und Besucher direkt im Eingangsbereich: „Stellar Interloper“, eine Skulptur des international renommierten Künstlers Iñigo Manglano-Ovalle. Die doppelt geschwungene, futuristische Form erinnert an Strömungsmechanik und symbolisiert Innovationskraft, Dynamik und Vernetzung.

Hochschulstandort mit Strahlkraft

Das Amt für Vermögen und Bau Baden-Württemberg in Schwäbisch Gmünd hat für die Hochschule Aalen über 4.000 Quadratmeter im neuen Gebäude angemietet. In den neuen Räumlichkeiten sollen neben den Studiengängen User Experience, Information Design, Human-Centered Design und Medieninformatik auch Forschende aus dem Bereich Künstliche Intelligenz beheimatet sein. „Im DIS bündeln wir unsere Stärken an der Schnittstelle von Digitalisierung, Medien und künstlicher Intelligenz“, erklärt Rektor Prof. Dr. Harald Riegel zur Nutzung des Gebäudes. Außerdem eröffneten sich durch den engen Austausch zwischen Lehre und Forschung im Medienbereich sowie der Informatik und Künstlichen Intelligenz ganz neue Potenziale.

Europaweit einzigartige Technologie

Dazu trägt auch ein digitales Dome-Theater im Untergeschoss des DIS bei. Dort ist eine immersive Kuppel mit 210-Grad-Projektion und 3D-Audio verbaut worden – ein europaweit einzigartiger Raum, den die Hochschule Aalen anteilig nutzen wird. Direkt daneben vereint das Medienzentrum Produktion, Lehre und Forschung im Bereich der audiovisuellen Medien und virtuellen Räume auf ideale Weise. Hier sollen künftig immersive Bild- und Klangwelten entwickelt werden. Technologien wie interaktives 360-Grad-Streaming oder Virtual Reality eröffnen neue Wege der Wissenschaftskommunikation. Durch die Ausstellungsfläche im ersten Obergeschoss können auch Interessierte aus der Stadt, der Region und darüber hinaus „KI zum Anfassen“ erleben. Durch Exponate von explorhino und der KI-Experience der KI-Werkstatt Mittelstand, gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), das Land Baden-Württemberg, die Stadt Aalen und den Ostalbkreis, können Kinder, Jugendliche und Erwachsene erforschen, wie Künstliche Intelligenz funktioniert. So wird die Brücke zwischen akademischer Bildung und MINT-Förderung in der Region nirgends eindrücklicher geschlagen als im DIS. „Die Digitalisierung erhält im DIS quasi eine architektonische Hülle und ein Zuhause“, führt Rektor Riegel weiter aus.

Campus als lebendiger Ort der Vernetzung

Dabei fungiert das DIS als mehr als ein Gebäude – es ist ein Bindeglied zwischen den bestehenden Hochschulstandorten. In unmittelbarer Nähe entstehen neue Synergien mit dem WIN-Gebäude, in dem neben der Fakultät Wirtschaft und Gesundheit auch das International Center beheimatet ist. Durch die kurzen Wege zum studentischen Wohnen, zur Kindertagesstätte „Marie Curie“ und den Campusteilen Burren und Beethovenstraße wächst die Hochschule Aalen zu einem noch dynamischeren Hochschulstandort zusammen. Mit dem Einzug ins DIS konnten weiter entfernte Anmietungen der Hochschule aufgegeben werden. „Was zusammengehört, wächst jetzt auf dem Waldcampus endlich zusammen“, erklärt Riegel, der froh ist, die Abteilungen und Einrichtungen, die bisher weitab vom Campus saßen, nun auf dem Waldcampus unterbringen zu können. „Wir fördern dadurch den Austausch untereinander, verkürzen Wege und verbessern die Zusammenarbeit auf allen Ebenen.“

Auch im DIS wird das Thema Vernetzung großgeschrieben: Mit weiteren Mietenden wie explorhino, IHK Ostwürttemberg, Graduate Campus und Matworks GmbH entsteht ein innovatives Netzwerk, das die Bildungs-, Forschungs- und Innovationslandschaft in Ostwürttemberg nachhaltig stärken wird. Auch der Austausch mit den Unternehmen der Region – wie beispielsweise der Zeiss Gruppe, die Flächen im DIS nutzen wird – wird vereinfacht. „Wir sind überaus dankbar für die Anmietung im DIS“, resümiert Rektor Riegel abschließend, „Im DIS liegt die Keimzelle für neue Ideen, KI für alle zum Anfassen und Wissenschaftskommunikation auf Augenhöhe. Die Ergebnisse, die wir hier erzielen, und die Fachkräfte, die wir hier ausbilden, werden dazu beitragen, unsere Region weiter voranzubringen.“


Begeisterung bei der Einweihung

Bei der feierlichen Einweihung des DIS würdigten zahlreiche Gäste die Innovationskraft der Hochschule Aalen. Ministerialdirektor Dr. Hans J. Reiter vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst zeigte sich beeindruckt von den Möglichkeiten des Neubaus. Auch Andreas Pecher, Vorstandsvorsitzender der Zeiss Gruppe und Vorsitzender des Hochschulrats, hob die Bedeutung für den Hochschulstandort hervor: „Das DIS ist ein mutiges und ambitioniertes Projekt. Denn nur Ambitionen führen in die Zukunft.“