Prototypen und Funktionsmodelle

Wir unterscheiden zwischen Prototypen in der angestreben Zielgröße und Funktionsmuster in einem vergrößerten Maßstab. Prototypen von miniaturisierten Formgedächtnis-Aktoren sind häufig sehr klein - zu klein, um interessante Zwischengrößen (z.B. Drahtkräfte) zu messen oder Justagemöglichkeiten einzubauen. In einem größeren Maßstab realisierte Funktionsmuster eignen sich deutlich besser dazu, die Funktionsweise eines neuen Aktorkonzepts zu überprüfen - zumal sich Kräfte und Bewegungen einfach skalieren lassen.

Die folgenden Abschnitte zeigen beispielhaft einige Prototypen und Funktionsmuster, die in letzter Zeit bei uns im Labor entstanden sind. Weitere Aktorentwicklungen laufen aktuell.

Optische Bildstabilisierung für Smartphones

Foto: Größenvergleich zwischen einem Streichholz und einem Werkstück. Das Werkstück ist kaum größer als der Streichholzkopf


Prototyp eines Formgedächtnis-Aktors mit zwei Kippfreiheitsgraden

  • Miniaturisierte Bauform (8 x 8 x 5 mm³)
  • Monolithisches Spritzgussteil
  • ‚Sensorlose‘ Regelung auf Basis des elektrischen Widerstands
  • Vorsteuerung für ein verzögerungsfreies Tracking bis 6 Hz
  • Kooperation mit Industriepartner Actuator Solutions GmbH
    (dt. Innovationspreis 2014)

Schwerkraftkompensation für Magnetschwebeantriebe


Prototyp eines linearen antagonistischen Formgedächtnis-Aktuators

  • Magnetisch nicht leitend
  • Hohe Stellkräfte (±10 N)
  • Großer Stellweg (±0,45 mm)
  • Kompaktes Design (17 x 23 x 6 mm³)
  • Kooperation mit der Universität Stuttgart (IKFF)

Optischer Zoom für Smartphones


Funktionsmodell (4:1) eines selbstverriegelnden Zoom-Aktors

  • Kleiner Bauraum (in Zielgröße 9 x 18 x 4 mm³)
  • Großer Bewegungshub (in Zielgröße 1 mm)
  • Stromloses Halten der Position
  • Integrierte Verriegelung ohne zusätzliche Aktorik
  • Kooperation mit Industriepartner Actuator Solutions GmbH