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Wissenschaftlicher Austausch auf höchstem Niveau Forscherin der Hochschule Aalen bei Lindauer Nobelpreisträgertagung

Hang Liu (4. v. r. 1.R.) mit den Nobelpreisträgern Kurt Wüthrich (2. v. l.) und Johann Deisenhofer (4. v. l.) vor der Kulisse des Bodensees in Lindau. Foto: Liangxuan Wang

Do, 17. Juli 2025 Kürzlich fand die 74. Lindauer Nobelpreisträgertagung (Chemie) am Bodensee statt. Unter dem Motto „Educate. Inspire. Connect.“ kamen 33 Nobelpreisträgerinnen und -träger sowie über 600 ausgewählte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus rund 100 Ländern zusammen. Im Mittelpunkt stand der Austausch zu Themen wie zukunftsweisende Forschung, globale Herausforderungen oder die Rolle der Wissenschaft in der Gesellschaft. Mit dabei war die Doktorandin Hang Liu von der Hochschule Aalen.

So kann Plastikmüll künftig vermieden werdenAn der Hochschule Aalen entstehen biologisch abbaubare Folien

Forscht an einer Verbesserung der wasserresistenten Eigenschaften von Biopolymerfolien: Hang Liu vom Forschungsinstitut für Innovative Oberflächen. Foto: © Hochschule Aalen | Nele Hirschmiller

Fr, 16. Mai 2025 Weltweit entsteht durch Verpackungen aus Kunststoff eine immense Menge an Plastikmüll. Um diese Menge zu reduzieren, können biologisch abbaubare Polymerfolien eingesetzt werden. Am Forschungsinstitut für Innovative Oberflächen (FINO) an der Hochschule Aalen forschen und arbeiten Hang Liu, Prof. Dr. Katharina Weber und Prof. Dr. Joachim Albrecht seit längerer Zeit an einer Methode, die biologisch abbaubare Folien wasserresistent macht. Hang Liu beschäftigt sich in ihrer Doktorarbeit mit der Optimierung der wasserabweisenden Eigenschaften durch die Veränderung der Oberflächeneigenschaften von nachhaltigen Kunststofffolien.

Ronja Albrecht bei der Arbeit. Foto: FINO

Das Thema Nachhaltigkeit spielt im alltäglichen Leben eine immer größere Rolle. Ein wichtiger Forschungs­bereich beschäftigt sich mit der Frage, wie sich Verpackungsmaterialien umwelt­freundlicher gestalten lassen.

Am Forschungsinstitut für Innovative Oberflächen FINO arbeitet die Praktikantin Ronja Albrecht daran, die Abbaubarkeit von Verpackungsfolien aus Biokunststoffen zu verbessern. Durch ausgeklügelte Verfahren wie Plasmabehandlung oder Mikroprägung werden die Oberflächen von Polymerfolien modifiziert, um danach den Verlauf des biologischen Abbaus in bakterieller Umgebung zu studieren. Betreut wird Ronja Albrecht dabei von Hang Liu, die im Rahmen Ihrer Doktorarbeit an derartigen Verpackungsfolien arbeitet. Die Institutsleitung von FINO, Prof. Dr. Katharina Weber und Prof. Dr. Joachim Albrecht sind unmittelbar in die Thematik des Praktikums eingebunden und freuen sich, das wichtige Thema nachhaltiger Materialien auch im Rahmen von derartigen Praktika anzugehen. Nach Ronjas Biologie-Abitur im Jahr 2024 ein wichtiger nächster Schritt in eine mögliche Zukunft.

Eine wichtige Ergänzung erfährt das Team durch die Unterstützung von Moyinoluwa Akintunde aus der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Iman Taha, die als Biologin die so wichtige Unterstützung in diesem Themenfeld bereitstellt. Dankbar wird zudem das Angebot der Fakultät Chemie genutzt, die neben Unterstützung durch Wolfgang Scherber und Prof. Dr. Dirk Flottmann auch zusätzliche Laborumgebung bereitstellt.

Ronja Albrecht wird über den ganzen Projektzeitraum hin mit einbezogen, hilft bei der Vorbereitung der Proben, der Charakterisierung der Folien und der Auswertung der Ergebnisse und erlebt so hautnah die Abläufe eines wissenschaftlichen Projekts. Das Praktikum ermöglicht ihr, ein besseres Verständnis für wissenschaftliche Experimente und das Arbeiten im Labor zu entwickeln.

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