69 neue potenzielle Spenderinnen und Spender gewonnenGroßer Andrang bei der DKMS-Registrierungsaktion an der Hochschule Aalen

Freuen sich über die große Beteiligung bei der DKMS-Registrierungsaktion: Prof. Dr. Anke Rahmel (m.) und engagierte Studierende aus dem Studienbereich Gesundheitsmanagement. Foto: © Hochschule Aalen | Marvin Weinstein

We, 14. May 2025

Bereits zum zweiten Mal führten Studierende des Studienbereichs Gesundheitsmanagement (BA/MA) am vergangenen Dienstag eine Registrierungsaktion für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) durch, um potenzielle Stammzellenspenderinnen und -spender im Kampf gegen Blutkrebs zu gewinnen. Die Resonanz auf den Registrierungsaufruf war so groß, dass die Veranstaltenden von morgens bis in den späten Nachmittag in der Hochschule Aalen im Dauereinsatz waren.

Alle zwölf Minuten erkrankt ein Mensch in Deutschland an Blutkrebs – das sind allein 120 Betroffene täglich. Auch ist Blutkrebs die häufigste Form von Krebs bei Kindern. Chancen auf Genesung bietet oftmals nur eine lebensrettende Stammzellenspende. Je mehr Menschen sich registrieren lassen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Erkrankte einen Spender finden, dessen Gewebemerkmale fast identisch sind – das ist die Bedingung für eine erfolgreiche Stammzellentransplantation. Umso mehr freut sich Daniel Hirschmiller, Masterstudent im Studiengang Gesundheitsmanagement, über die rege Beteiligung am DKMS-Stand in der Hochschule Aalen: „Es kommen nicht nur Studierende, Hochschulmitarbeitende und Professorinnen und Professoren, um sich registrieren zu lassen. Vorhin waren beispielsweise eine Radlergruppe und mehrere Motoradfahrer hier, die auf ihrer Tour einen kurzen Stopp an der Hochschule eingelegt haben.“ Lange dauert eine Registrierung auch nicht. Schnell ist der Registrierungsbogen am Mobiltelefon ausgefüllt, danach folgt ein simpler Wangenabstrich mit drei Stäbchen – schon sitzen die potenziellen Spendenden wieder im Sattel oder auch im Hörsaal.

Insgesamt 20 Studierende aus dem Studienbereich Gesundheitsmanagement, aber auch aus anderen Studienfächern, betreuen an diesem Tag in Schichten den Stand, erläutern das Vorgehen beim Wangenabstrich und informieren Interessierte über die DKMS und den Ablauf einer Stammzellenspende. „Viele denken, eine Stammzellenspende sei ein komplizierter operativer Eingriff“, klärt Studentin Patricia Bauer auf und ergänzt: „Dabei ist die Stammzellenentnahme in 90 Prozent der Fälle mit einer etwas längeren Blutspende ohne Risiken zu vergleichen.“

Prof. Dr. Anke Rahmel, die Betriebswirtschaft im Gesundheitswesen an der Hochschule Aalen lehrt, ist stolz auf den Einsatz ihrer Studierenden und erklärt die Hintergründe: „Vor rund einem halben Jahr hatten engagierte Studierende aus dem Masterstudiengang Gesundheitsmanagement nach dem Vortrag eines Keynote Speakers der DKMS die Idee, eine Registrierungsaktion zu planen und das Thema noch stärker in die Hochschule zu tragen. Dabei war ihnen wichtig, ihrer Verantwortung als angehende Fachkräfte im Gesundheitswesen gerecht zu werden und ein Zeichen für gesellschaftliches Engagement zu setzen.“

Dass sich dieses Engagement auch durchaus auszahlt, zeigt sich am Ende der Aktion gegen 16 Uhr beim Auszählen der eingereichten Stäbchensets; erfreuliche 69 neue Registrierungen für die DKMS-Datenbank kamen zusammen. Ein Wert, der statistisch deutlich höher ist, als er bei Registrierungsaktionen dieser Größenordnung im Durchschnitt erzielt wird. Auch Professorin Rahmel zeigt sich begeistert von diesem tollen Ergebnis: „Die Hilfe, die gegebenenfalls Leben retten kann, lohnt sich! Wenn jeder ein bisschen etwas beiträgt, dann wächst unsere Gesellschaft!"