Die Grundlagen wissenschaftlichen ArbeitensImpulsvortrag zur Projektwoche am Albrecht-Ernst-Gymnasium in Oettingen

Prof. Dr. Markus Glück beim Impulsvortrag zu Beginn der Projektwoche am AEG Oettingen. © AEG Oettingen | Jörg Kirchbaur
Die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens standen im Mittepunkt eines Impulsreferats zum Auftakt der Schulprojektwoche am Albrecht-Ernst-Gymnasium in Oettingen (Bayern). Gleichzeitig bot das Referat anschauliche Beispiele für die Jugendlichen aus der 11. Klasse und gab Aufschlüsse zur Studienwahl. Prof. Dr. Markus Glück aus dem Studiengang Mechatronik brachte dazu einige interessante Informationen, Anwendungsbeispiele und Filme aus der Robotik.
„Junge Menschen für Technik zu begeistern treibt uns alle an der Hochschule Aalen an“, leitete Glück seinen Impulsvortrag ein. Doch wie wird man Ingenieur:in und Wissenschaftler:in? Glück ging beispielhaft an seinem eigenen Lebenslauf und Werdegang darauf ein: „Meine Karriere in der Robotik startete mit Fischer-Technik im eigenen Kinderzimmer." Die eigenen Talente entdecken sei der erste Schritt in Richtung eigene Berufung. Die Berufswahl ergibt sich in der Konsequenz wie von selbst. Hierbei müsse man sich die Entscheidung nicht allzu schwer machen. In den meisten Studiengängen würden ähnliche Fächerkombinationen angeboten und von den Studierenden gefordert. Außerdem sei das Hochschulsystem heute extrem durchlässig und ein Studienwechsel keine Schande.
Der Ingenieurberuf sei grundsätzlich sehr spannend. Nur viele wüssten es nicht so genau oder trügen unreflektiert allgemein bekannte Vorbehalte weiter. "Dass alles einfach schwer und nur Mathe sei zum Beispiel - stimmt nicht“, erwiderte Glück. Ingenieurinnen und Ingenieure haben einen maßgeblichen Anteil an der verantwortungsvollen Gestaltung einer lebenswerten Welt. Sie entwickeln smarte Produkte und Dienstleistungen sowie leistungsfähige Produktionsanlagen und Technologien. Sie beeinflussen mit ihrer Entwicklungsarbeit den Energie- und Ressourceneinsatz. Sie eröffnen Recyclingmöglichkeiten und ermöglichen so den Schutz der Umwelt, werden zu Pionieren einer Kreislaufwirtschaft. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum dauerhaften Erfolg von Unternehmen. Und das kann ungemein facettenreich sein und sehr viel Spaß machen.
„Gerne kommen wir daher an die Schulen und nutzen jede Gelegenheit, junge Menschen frühzeitig abzuholen und ihnen aufzuzeigen, welche großartigen Gestaltungsmöglichkeiten zum Beispiel der Ingenieurberuf eröffnet“, erläutert Glück. „Heute war ich aber auch begeistert, was in den Projektteams gleich zu Beginn gemeinsam Tolles erarbeitet wurde." Das Impulsreferat bereitete einen erfolgreichen Start in die Projektwoche: Zuerst wurden Ideen gesammelt, dann Forschungsfragen formuliert und mit viel Spaß experimentiert.