Engagement wird belohntDeutschlandstipendiaten treffen Fördernde an der Hochschule Aalen

Beim Club-Event trafen sich die neuen und alten Deutschlandstipendiaten und ihre Förderer zum Austausch. Foto: © Hochschule Aalen | Saskia Stüven-Kazi

Tu, 30. April 2024

29 Studierende werden an der Hochschule Aalen aktuell mit einem Deutschlandstipendium gefördert. Dass diese große Zahl an Stipendien vergeben werden kann, ist vor allem der großzügigen Unterstützung vorwiegend regionaler Unternehmen zu verdanken – 15 Förderer sind es derzeit. Beim gemeinsamen Club-Event an der Hochschule kamen Stifter und Stipendiaten jetzt zusammen.

„Eine vornehme Aufgabe“

„Es ist eine der vornehmsten Aufgaben, die junge Generation zu unterstützen – auch damit diese das weiterentwickeln kann, was von vorigen Generationen aufgebaut wurde“, sagte Prorektor Prof. Dr. Andreas Ladurner bei seiner Begrüßung und bedankte sich im Namen der Hochschule Aalen herzlich bei den fördernden Unternehmen. Zum Club-Event des Deutschlandstipendiums im Blauen Labor von explorhino waren Vertreterinnen und Vertreter von Kessler + Co., Handtmann Service, Inneo Solutions, Bosch, der Kreissparkasse Ostalb sowie der Manfred-Theodora-Schurr-Stiftung gekommen, um sich mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten auszutauschen. Insgesamt sind es 15 Unternehmen, die durch ihre Unterstützung die Stipendien ermöglichen.

„Ein tolles Weihnachtsgeschenk“

Die Deutschlandstipendien werden an Studierende sowie Studienanfängerinnen und -anfänger vergeben, deren Werdegang herausragende Leistungen im Studium und Beruf erwarten lassen. Bei der Vergabe werden neben überzeugenden Noten auch gesellschaftliches Engagement und besondere persönliche Leistungen berücksichtigt. Wer diese Voraussetzungen erfüllt, wird monatlich von einem der Fördernden mit 150 Euro unterstützt. Vom Bund gibt’s dann nochmal 150 Euro oben drauf, sodass den Stipendiatinnen und Stipendiaten insgesamt 300 Euro zugutekommen. Beispielsweise Florian Hohenstein, der von der Gips-Schüle-Stiftung gefördert wird. Der 23-Jährige hatte zunächst eine Ausbildung zum Industriemechaniker gemacht und danach die Fachhochschulreife an der Gewerblichen Schule Schwäbisch Hall. Seit dem Wintersemester 2022/23 studiert er Allgemeinen Maschinenbau an der Hochschule Aalen. Dass er mal studieren würde, war für ihn nicht selbstverständlich. Umso mehr freut er sich jetzt auch über die finanzielle Unterstützung durch das Deutschlandstipendium. „Die Nachricht kam einen Tag vor Weihnachten, das war echt ein tolles Weihnachtsgeschenk“, sagt der Student und grinst verschmitzt. Vor kurzem sei er nach Aalen gezogen, und die Förderung helfe bei der Miete. „Es verschafft einen Freiraum, dass ich nicht so viel arbeiten muss und mich aufs Studium konzentrieren kann.“

„Das Deutschlandstipendium hat's möglich gemacht“

Auch Carolin Bieg findet die finanzielle Planungssicherheit „sehr beruhigend“. „Es ist wirklich klasse, dass es das Deutschlandstipendium gibt. Das ist nicht selbstverständlich“, findet die junge Frau, die im 7. Semester Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Aalen studiert. Im Januar ist sie aus Irland zurückgekommen, wo sie an der TU Dublin ein Auslandssemester absolviert hat. „Das Deutschlandstipendium hat’s möglich gemacht. Es war eine tolle Zeit“, erzählt die Studentin und strahlt dabei übers ganze Gesicht. Gefördert wird Bieg, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich beim TSV Hüttlingen 1892 e.V. im Bereich Sportakrobatik engagiert, von der Kreissparkasse Ostalb. „Es freut uns, die lebendige und langjährige Partnerschaft, die wir mit der Hochschule Aalen haben, auch in Form des Deutschlandstipendiums zu pflegen“, betont Holger Kreuttner von der Kreissparkasse Ostalb. Es sei immer wieder schön, die Entwicklung der Studierenden mitzuverfolgen.

„Eine tolle Möglichkeit, mit Unternehmen in Kontakt zu kommen“

Ein wichtiger Aspekt neben der finanziellen Unterstützung ist aber auch der Austausch zwischen den fördernden Unternehmen und den Stipendiatinnen und Stipendiaten. „Es ist einfach eine tolle Möglichkeit, mit Unternehmen in Kontakt zu kommen“, sagt Fabienne Deeg, „Ich habe mich sehr gefreut, dass ich von Bosch gefördert werde, denn ich kann es mir auch gut vorstellen, dort mein Praxissemester zu machen.“ Doch jetzt steht erstmal ein Auslandssemester auf dem Plan: Ende August geht’s für die Wirtschaftspsychologiestudentin nach Hawaii. Dank des Deutschlandstipendiums ist der Flug schon gebucht. Und im Anschluss an die Vorstellungsrunde und der Überreichung der Urkunden an die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten gab es auch noch eine kleine Reise. Zwar nicht nach Hawaii, aber doch auf eine spannende Entdeckungsreise durch das Experimente-Museum mit explorhino-Leiterin Dr. Jana Weßing.