Gesamtfahrzeugprüfstand

Eine wesentliche Aufgabe in der Antriebstechnik ist die Erprobung von Komponenten und Systemen. Sie dient zur Absicherung der geforderten Produkteigenschaften sowie zum Auffinden möglichst vieler Fehler in den frühen Phasen des Produktentstehungsprozesses. Um zuverlässige Antriebsstränge entwickeln zu können, ist eine realitätsnahe Erprobung der Komponenten nötig. Das Verhalten neuer Materialien und Modellkomponenten wird in Wechselwirkung zu bereits vorhandenen Komponenten im System untersucht. Zum einen wird die elektrische Maschine unter Gesichtspunkten der Funktionalität und der Lebensdauer geprüft. Zum anderen werden neue betriebsstrategische Ansätze zur Steigerung der Energieeffizienz auf Systemebene erforscht und deren Rückkopplung auf die elektrische Maschine untersucht.

Bei dem Vierachsprüfstand (VAPS; GZ: INST 52/19-1 FUGB) handelt es sich um einen Antriebs- und Gesamtfahrzeugprüfstand, die Erforschung neuer Antriebs- und Systemkonfigurationen sowie neuer Betriebsstrategien von rein elektrischen und hybriden Antriebskonzepten und Fahrzeugen zu ermöglicht. Er bietet mit einer Radleistung von 440 kW die Möglichkeit hochdynamische Fahrszenarien abzufahren.