ZVO-Oberflächentage 2025Die Hochschule Aalen ist beim Jahrestreffen des Zentralverbandes Oberflächentechnik e.V. stark vertreten

Beste Stimmung bei den mitgereisten Mitarbeitenden und Studierenden der Hochschule Aalen, die ihre aktuellen Forschungsergebnisse in verschiedenen Fachsessions präsentierten. Foto: © ZVO | Sven Hobbiesiefken

Tu, 30. September 2025

Vom 24. bis 26. September 2025 traf sich die Fachwelt der Galvano- und Oberflächentechnik in Berlin zu den ZVO-Oberflächentagen. Mit 560 Teilnehmenden, 72 Ausstellern und 95 Fachvorträgen war die Veranstaltung erneut ein zentraler Treffpunkt für Expertinnen und Experten aus Industrie und Forschung. Auch die Hochschule Aalen war prominent vertreten. Neben Prof. Dr. Timo Sörgel und seinen Mitarbeitenden Mahmoud ElKady, Max Braungardt und Lena Meixner nutzten elf Studierende der Studiengängen OMM, Oberflächentechnologie/Neue Materialien und Materialien für Nachhaltigkeit, Schwerpunkt Oberflächentechnik, die Chance, erste Erfahrungen auf einem großen Fachkongress zu sammeln.

Der Eröffnungsabend der ZVO-Oberflächentage 2025 in Berlin setzte starke Akzente. Mit Vanessa Zobel (MdB) hielt eine Keynote-Speakerin aus der Politik eine Rede, in der sie aufzeigte, wie sie Deutschland als Wirtschaftsstandort mit Pragmatismus, Tempo und Verlässlichkeit zukunftssicher machen will. Anschließend begeisterte Dr. Carl Naughton mit einem inspirierenden Vortrag über den „Anpassungsquotienten” und die Bedeutung von situativem Gespür in einer sich wandelnden Welt.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war die Verleihung des Heinz-Leuze-Preises an Prof. Dr. Timo Sörgel zusammen mit Michael Kaupp und Phillip Scherzl – beide Absolventen des Studiengangs Advanced Materials and Manufacturing – für ihre Arbeiten zur Galvanoformung von Aluminiumfolien. Beim anschließenden Empfang nutzten die Teilnehmenden die Gelegenheit zum informellen Austausch, knüpften neue Kontakte und festigten bestehende Netzwerke.

Die Schwerpunkte der Fachvorträge der nächsten Tage lagen in diesem Jahr auf der Digitalisierung und Künstlichen Intelligenz in der Oberflächentechnik, der chemischen Metallabscheidung sowie den Themen Nachhaltigkeit und Zirkularität. Dies alles sind Aspekte, die die Branche in den kommenden Jahren entscheidend prägen werden.

Die AG Sörgel präsentierte ihre aktuellen Forschungsergebnisse in verschiedenen Fachsessions, unter anderem zu neuen Ansätzen für Batteriekathoden durch Kompositgalvanoformung (KGF) mit Aluminiummatrix, flexiblen Drahtbatterien mit Augenmerk auf die Separatorbeschichtung und Cr(III)-Elektrolyt-basierte Chrom/Submikron-Borcarbid-Verbundschichten.

Auch für die Studierenden war die Teilnahme ein Gewinn. Lea Berghänel berichtet begeistert: „Der Start der Oberflächentage war sehr gelungen und hat gleich eine gute Stimmung gebracht. Die Ausstellermesse war spannend und bot viele interessante Einblicke. Besonders toll war, dass sich der ZVO so gut um uns Studierende gekümmert hat, vom freien Eintritt über die Fahrtkostenerstattung bis hin zum gemeinsamen Abendessen mit der DGO.“

Mit zahlreichen neuen Eindrücken und Ideen für ihre Forschung kehrte die Gruppe rund um Prof. Sörgel von den ZVO-Oberflächentagen zurück. Schon jetzt richtet sich der Blick auf das kommende Jahr: 2026 trifft sich die Branche in Karlsruhe.