Keep it short and simple – Wie gute Präsentationen gelingen
Unsere Studierenden stehen im Laufe ihres Studiums immer wieder vor der Herausforderung, ihre Arbeitsergebnisse überzeugend vor anderen zu präsentieren. Doch was macht eine wirklich gute Präsentation aus? Welche Zutaten braucht es, damit der Funke überspringt – und was hilft gegen zitternde Knie? Ein Vortrag des Präsentationsexperten und Organisators der Aalener Pecha Kucha Night, Thomas Maile, gab darauf vergangenen Mittwoch spannende Antworten und praxisnahe Tipps, welche die Studierenden in den nächsten Präsentationen direkt umsetzen können.
Eine der wichtigsten Skills, die man fürs Berufsleben brauche, ist Maile überzeugt, sei die Fähigkeit, gut zu kommunizieren und präsentieren. Doch Maile weiß, gerade das Präsentieren stellt immer wieder eine Herausforderung dar. Umso wichtiger sei es, die Zutaten wirklich guter Vorträge zu kennen und vor allem zu nutzen! Im Zentrum stehe dabei das KISS-Prinzip – keep it short and simple. „Wissen muss auf den Punkt gebracht werden. Hilfreich sei eine Geschichtenstruktur und die Visualisierung des Gesagten, statt viel zu voller Textfolien. Es soll eine Botschaft entstehen – etwas, das bei den Zuhörern hängenbleibt. Dazu müsse der Vortragende das Thema wirklich verstanden haben, um es einfach und strukturiert weitergeben zu können.
Maile verrät seine Top-Tipps für gute Präsentationen:
Ziel – Klarheit vor der Präsentation schaffen, was das Ziel des Vortrags ist.
Zuhörer – Bewusstmachung, für wen präsentiert wird: Wer hört zu? Und welche Botschaft sollen die Zuhörer am Ende verstanden haben?
Titel – Wahl einer passenden Überschrift.
Thema – Fokus auf das Thema und kein Abschweifen.
Emotionen – Erzeugen von Emotionen, um die Botschaft besser zu transportieren.
Botschaft – Schaffen eines „Küchenzurufs“ (Klare Botschaft – die Essenz des Vortrags, welche die Zuhörer am Ende mitnehmen. Das, was sie anderen im Idealfall über den Vortrag erzählen.)
„Wenn nur eine einzige Botschaft bei den Zuhörern hängenbleibt, welche soll es sein?“
Wenn trotz aller guten Vorbereitung die Aufregung zu groß sein sollte, rät Maile zu drei Sofortmaßnahmen:
- Vor dem Vortrag ein paar Mal bewusst tief atmen
- Eine Minute lang lächeln, auch wenn es nicht „echt“ ist, weil der Körper denkt, es sei echt
- Fingerspitzen aneinanderzupressen, um die Gehirnhälften miteinander zu verbinden – fördert den Fokus und die Konzentration
„Reden lernt man nur durch reden“, erklärt Maile. „Und so heißt es einfach üben, üben, üben.“ Die Teilnahme an einer Pecha Kucha Night sei hervorragend geeignet dazu, weil sie verlangt, die Botschaft und das Thema auf den Punkt zu bringen – mit einprägsamen Worten und Bildern.
Am 27.06.2025 findet die nächste Pecha Kucha Night statt. In der Festhalle Unterkochen.
Aus dem Human Centricity-Team mit dabei ist Peter Munz, mit dem Thema „Future Skills“. 20 Folien, je 20 Sekunden. Short and simple erklärt.
Es verspricht ein spannender Abend zu werden – mit Vorträgen, Live Musik, Austausch und Netzwerken.
Der Eintritt ist frei!
Einlass 19 Uhr – Musik 19:45 Uhr – Start 20.20 Uhr
Text: Nikola Vetter