Strategietag des Regionalen Bündnisses für Familie Ostwürttemberg im WIN-Gebäude begangenUnter großer Beteiligung wurde an der Hochschule Aalen über die Verbesserung der Rahmenbedingungen für Familien referiert

Prof. Dr. Jana Wolf und der Heidenheimer Landrat Peter Polta bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste zum Strategietag des Regionalen Bündnisses für Familie Ostwürttemberg. Foto: © Hochschule Aalen

Tu, 04. February 2025

Das Regionale Bündnis für Familie Ostwürttemberg hatte für den Strategietag den Fokus auf die Bereiche Bildung, Kinderbetreuung, Freizeit, Pflege und Kultur gelegt und zahlreiche Entscheidungsträger der Region eingeladen. Neben Fachvorträgen war auch ein Workshop Teil des Programms, um die künftigen Schwerpunktthemen des Bündnisses zu erarbeiten.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Jana Wolf, Vorstandsmitglied des Bündnisses und Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule, worauf auch Rektor Prof. Dr. Harald Riegel und der Heidenheimer Landrat Peter Polta die Teilnehmenden willkommen hießen.

Dr. David Juncke, Berater der Bundes- und Landesregierung in Fragen der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und Key Note Speaker des Strategietages, zeigte sich gleich zu Beginn seines Vortrages begeistert vom vielseitigen Hintergrund der Beteiligten, die aus allen gesellschaftlichen Bereichen der Region kamen. Er betonte, dass Kinderbetreuung ein wichtiger Faktor im Hinblick auf die Erwerbstätigkeit von Eltern als Schutz vor Armut sei und verwies auf den aktuell nicht gedeckten Betreuungsbedarf, der auch bei Kindern im Grundschulalter ein Problem sei. Auch das Thema Pflege sprach Dr. Juncke an. Für dieses müssten – als große gesellschaftliche Herausforderung der Zukunft – generationenübergreifende Lösungen gefunden, wobei auch die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund eine entscheidende Rolle spiele.

Nach einem Mittagessen in der Cafeteria am Burren folgte ein moderierter, aktiver WorldCafé-Workshop mit fünf Themenkreisen (Bildung, Pflege, Kultur, Kinderbetreuung und Freizeit), wobei man in der Gruppe die Fragestellungen intensiv diskutierte. Dies schlossen die ca. 40 teilnehmenden Entscheidungsträger der Region Ostwürttemberg aus Wirtschaft, Politik und Bildung mit einem Reporting Out, einer Priorisierung und einer Selbstverpflichtung zur Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse ab.

Anschließend folgte noch eine Ansprache von Thilo Rentschler, Vorstandsmitglied des Bündnisses und Hauptgeschäftsführer der IHK Ostwürttemberg, der die Hochschule Aalen in den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte. So sei die Hochschule mit dem neu eröffneten WIN-Gebäude – in welchem die Fakultät Wirtschaftswissenschaften eine neue Heimat fand – und dem entstehenden Digital Innovation Space-Digitalisierungszentrum mehr denn je der Mittelpunkt der Region. Auch lobte Rentschler den Einsatz der Hochschule für die Vereinbarkeit von Studium und Familie, welche etwa mit neuen Wohnheimen auf dem Waldcampus und der neu eröffneten Kita Marie Curie unterstützt werde und gab den Teilnehmern mit auf den Weg: „Mein Herz schlägt noch immer als früherer OB für Aalen. Jetzt ist wichtig, dass wir die guten Ergebnisse des Strategietages umgesetzt bekommen!“