Jetzt wird’s heiß! Neue Öfen für die WerkstofftechnikHochschule Aalen schafft vier Muffelöfen für die Materialkunde an

Elvira Reiter, Prof. Dr. Dieter Joenssen und Prof. Dr. Burkhard Heine freuen sich über die Inbetriebnahme der neuen Muffelöfen. Foto: Tanja Mohr

Tu, 05. July 2022

Wer sich schon einmal gefragt hat, wieviel Hitze die Triebwerke eines Flugzeugs aushalten, der kann sich das von Studierenden der Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik an der Hochschule Aalen beantworten lassen. In den Bachelor-Studiengängen zu „Neue Materialien“ optimieren Studierende mithilfe von Wärmebehandlungen die Eigenschaften von metallischen und keramischen Bauteilen. Unter Schutzgas verpackt kann so beispielsweise herausgefunden werden, ab welcher Temperatur sich die Materialprobe verformt oder sogar gänzlich ihre Festigkeit verliert. Um dies „live“ zu erleben, zu erlernen und selber durchzuführen, hat die Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik jetzt mehrere zehntausend Euro in vier neue Muffelöfen investiert. Jeder dieser Öfen ermöglicht eine Höchsttemperatur von 1.200 °C. Die angehenden Werkstoffingenieurinnen -und ingenieure profitieren von der Neuanschaffung, die der Lehre dient. Ein Gewinn also für die Fakultät und ihre Studierende als (zukünftige) Expertinnen und Experten.

Besonders freut sich Prof. Dr. Burkhard Heine über die neuen Öfen: „Die neuen Öfen bieten Studierenden nicht nur die Möglichkeit, einzelne Bauteile von Triebwerken zu untersuchen, sondern auch andere Materialproben wie beispielsweise Stahlteile von PKW-Außenwänden oder Kobaltlegierungen, wie sie in der Medizintechnik als Knochenersatz verwendet werden, zu analysieren.“ Er lehrt und forscht seit 27 Jahren an der Hochschule und teilt seine Expertise in der Werkstofftechnik mit Leidenschaft. Unterstützt wird Heine von Elvira Reiter. Sie begleitet die Studierenden der Werkstofftechnik in ihren Praxisphasen. Als Dekan der Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik fördert Prof. Dr. Dieter Joenssen die innovative Lehre durch Anschaffungen.