Großprojekt Dissertation leichter bewältigenInstitut für Materialforschung lud seine Promovierenden zum zweitägigen Seminar

Neben dem Vorträgen blieb auch genug Zeit, um sich auszutauschen.

We, 06. April 2022

Aktuell werden am Institut für Materialforschung (IMFAA) an der Hochschule Aalen rund 25 Promotionen auf dem Gebiet der Materialwissenschaften und des Machine Learnings verfolgt. Diese Arbeiten betreuen Dr. Dagmar Goll, Dr. Gerhard Schneider, Dr. Timo Bernthaler und Dr. Volker Knoblauch aus dem IMFAA-Leitungsteam. Insgesamt 21 so genannte Newbies, Intermediates und Seniors sowie vier Post-Docs aus dem IMFAA-Team nahmen nun gemeinsam mit ihren betreuenden Lehrkräften am zweitägigen Graduiertenseminar in Ellwangen teil.

Die Newbies stellten zunächst in Kurzpräsentationen ihre Forschungsthemen, Zielsetzungen sowie Lösungsansätze vor. Anschließend präsentierten die Intermediates und Seniors in etwas längeren Pitches ihre Forschungsfragen, -Ansätze und -Ergebnisse. Nach jedem Vortrag gab es Raum für Fragen, Anregungen und Diskussionen.

„Eine Dissertation ist ein Großprojekt, das von den Promovierenden neben der fachlichen Kompetenz eine Vielzahl anderer Fähigkeiten abverlangt“, erläutert Prof. Dr. Dagmar Goll. Gerade am Anfang stehen die Schreibenden vor der großen Herausforderung, das Thema zu finden und zu präzisieren. Auch im weiteren Verlauf der Promotion sei es nicht immer leicht, das Vorhaben fokussiert und motiviert voranzutreiben.

Umso wichtiger sei für die Forschenden und Schreibenden, sich mit anderen Promovierenden auszutauschen, sich zu vernetzen und dadurch neue Anregungen und Blickwinkel auf die eigene Forschungsarbeit zu erhalten. Post-Docs, die bereits ähnliche Wege gegangen sind, könnten dabei wertvolle Hinweise liefern, um die angestrebten Ziele in der eigenen Forschung zu erreichen. „Deshalb freut es uns sehr, dass wir endlich wieder ein Graduiertenseminar in Präsenz anbieten konnten, um unsere Promovierenden bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit zu unterstützen oder ihnen den Start oder Abschluss zu erleichtern“, sagt Prof. Dr. Volker Knoblauch.

Doktorand Tim Schubert fasst es so zusammen: „Für mich war hilfreich und wertvoll zu sehen, an welchen Themen am IMFAA jenseits meiner eigenen Forschungsgruppe gearbeitet wird. In der Diskussion konnten wir zudem offene Fragen in meiner Promotion klären und ich selbst konnte anderen Impulse zu ihren Arbeiten liefern.“ Er empfiehlt allen Promovierenden die Teilnahme an einer derartigen Veranstaltung: „Man lernt eine Menge über die Arbeitsweise der anderen und reflektiert die eigene. Die Qualität der wissenschaftlichen Arbeiten steigt ebenfalls, weil sich die Betreuer intensiv in die Diskussionen einbringen.“