Prof. Gerhard Schneider mit Ehrenplakette ausgezeichnetOB Thilo Rentschler lobt das Engagement des Hoch-schulrektors und überreicht ihm im Kulturbahnhof die hohe Auszeichnung

Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider (rechts) mit der Ehrenplakette von Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler. Foto: Hochschule Aalen

Th, 23. September 2021

Pressemitteilung der Stadt Aalen

Er ist seit 2008 Motor, Ideengeber und Netzwerker für die forschungsstarke Hochschule Aalen. Für seine Verdienste bei der wissenschaftlichen Ausbildung junger Menschen, beim Stärken der Wirtschaftsregion Ostwürttemberg sowie für den Ausbau der Zukunftsfähigkeit der Forschungsstadt Aalen überreichte OB Thilo Rentschler Hochschulrektor Prof. Dr. Gerhard Schneider die Ehrenplakette in Silber der Stadt Aalen – nach der Verleihung der Ehrenbürgerschaft die höchste Auszeichnung der größten Stadt Ostwürttembergs.

„Tag und Nacht haben Sie sich gemeinsam mit der Stadt und dem Land Baden-Württemberg für den Ausbau des Forschungsstandorts Aalen eingesetzt. Dafür gebührt Ihnen der herzliche Dank der gesamten Stadtgesellschaft, des Gemeinderats, der Stadtverwaltung und der Region“, sagte OB Rentschler. Er erinnerte an die Verpflichtung von Gerhard Schneider im Jahr 2006: Oberbürgermeister a.D. Ulrich Pfeifle hatte den späteren Rektor im Silicon Valley angerufen und bestimmt gesagt: „Herr Schneider, wir brauchen Sie hier in Aalen!“ Der Hochschulrat hat dann 2007 Schneider zum Rektor gewählt. „Ich musste mit meinem damaligen Arbeitgeber Bosch die Modalitäten für mein Ausscheiden rasch besprechen“, erinnerte sich der zum Jahresende aus dem Amt scheidende Rektor.

OB Rentschler bilanzierte die Amtszeit Gerhard Schneiders: Steigende Studierendenzahl von 3500 auf 6000, Verdopplung des Hochschulpersonals auf über 600 Personen, Ausbau des Weiterbildungsangebots und Gründung des Graduate Campus, Adelung der Hochschule als eine von drei Gründerhochschulen. Dazu der enorme Ausbau der Infrastruktur: Neue Hochschulaula 2014, das INNO-Z 2015, explorhino 2018, AAccelerator 2019, die Forschungslabore ZiMATE und ZTN, die Erweiterungsplanung mit Waldcampus, Digital Innovation Space und Steinbeis-Transferzentrum. „Zwischen Stadt und Hochschule gibt es seit 2013 sehr enge Verknüpfungen“, betonte OB Rentschler.

Leidenschaft, Beharrlichkeit und fundiertes Einwirken auf Entscheidungsträger – das charakterisiere Gerhard Schneider. Ins Lob seines Wirkens während seiner Amtszeit stimmte Hochschulratsvorsitzender und Vorstandsvorsitzender von ZEISS, Dr. Karl Lamprecht, in seiner Laudatio ein. Er berichtete vom konstruktiven gemeinsamen Arbeiten mit dem Rektor. Drittmittel, wissenschaftliche Veröffentlichungen, Internationalisierung, Start-up-Ausgründungen, Digitalisierung: Bei allen Punkten ist die Hochschule Aalen spitze. „Gerhard Schneider hat ein komplexes Netzwerk in die richtige Richtung bewegt.“, betonte Lamprecht. Schneider habe die Streuwirkung der Hochschule hinein in die Gesellschaft erhöht.

Der Ausgezeichnete bedankte sich bei den Laudatoren sowie bei den Premiumpartnern aus der Wirtschaft sowie dem Landkreis für die Würdigung und sagte bescheiden: „Ich habe versucht, meinen Job zu machen. Dennoch: Die Unterstützung aus den genannten Kreisen heraus war und ist herausragend. Wir müssen gemeinsam weiter um Wissenschaft und Infrastruktur kämpfen. Pflegen und gießen Sie die Hochschule Aalen weiterhin. Das lohnt sich!“

Gerhard Schneider referierte im Schnelldurchgang über die Hochschulstrategie 2030 in der Region. Am Beispiel der Dauermagnet-Herstellung zeigte er Handlungsmöglichkeiten auf, um im Spannungsfeld einer wirtschaftlichen, nachhaltigen und effizienten Produktion die beste Möglichkeit einer Vorgehensweise zu definieren. Aus einer Erhöhung der Lebensdauer, dem Recycling sowie dem Finden neuer Werkstoffe wird eine sinnvolle Forschung ablaufen.

Als Abschluss der Feierstunde trug sich Prof. Gerhard Schneider ins Goldene Buch der Stadt Aalen ein. „Sie bleiben uns als Forscher sowie bei der Ausgestaltung der im November startenden Zukunftsoffensive Ostwürttemberg erhalten“, freute sich OB Rentschler. Er wolle dieses Wirken dann als IHK-Hauptgeschäftsführer weiter eng begleiten. „Bei Tag und bei Nacht“, schloss er.

Musikalisch gestalteten Kerstin Freimann und Christian Brunk von der Aalener Musikschule sehr gelungen die Feier.