Arbeiten am Hochschulcampus sind in vollem GangeFakultätstgebäude für die Wirtschaftswissenschaften soll bis Ende 2022 fertiggestellt werden

Oberbürgermeister Thilo Rentschler (links) und Hochschulrektor Prof. Dr. Gerhard Schneider beim Baustellenbesuch am Waldcampus.

Th, 17. Dezember 2020

In den kommenden Monaten wird an der Hochschule Aalen kräftig weiter investiert. Die Arbeiten für den Bau des neuen Fakultätsgebäudes für Wirtschaftswissenschaften sind planmäßig Anfang Dezember gestartet. Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler und Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider haben am Rande ihrer regelmäßigen Treffen die Großbaustelle besucht, wo mit schwerem Gerät bereits an der Baugrube gearbeitet wird. „Der weitere Ausbau des Campus ist wichtig für die zukünftige Aufstellung und Weiterentwicklung der Hochschule und damit der ganzen Region“, sagte Rentschler. „Die Hochschule benötigt dringend die neuen Flächen, die nun gebaut werden“, betonte der Rektor.

Das neue Fakultätsgebäude wird ein hybrider Holzbau mit acht Geschossen und einer Nutzfläche von rund 3.500 Quadratmetern. Die Baukosten sind mit rund 26 Millionen Euro veranschlagt. Auf dem begrünten Dach wird eine Photovoltaikanlage mit 300 Quadratmetern Paneelen entstehen.

Das Jugendwerk Aalen plant ebenfalls auf Hochtouren: Die gemeinnützige Stiftung baut 2021 neben dem Fakultätsgebäude 83 Studentenapartments für 110 Studierende sowie eine viergruppige Kindertagesstätte, die nach Fertigstellung in städtischer Trägerschaft betrieben werden wird. Dieser Bauabschnitt soll insgesamt rund 16 Millionen Euro kosten und Anfang 2023 fertig werden.

Ebenfalls 2021 soll der Bau des Digital Innovation Space als Leuchtturm für Digitalisierungsthemen und Künstlicher Intelligenz auf der gegenüberliegenden Straßenseite starten. 2023 soll zudem der Startschuss für eine neue Mensa fallen. Diese beiden Gebäude komplettieren den Waldcampus. Die Mittel für den Mensa-Bau wurden im Doppelhaushalt 2022/2023 des Landes vorgemerkt. „Uns ist wichtig, dass die Bebauung des Waldcampus nicht weiter zeitlich gestreckt wird. Wir danken dem Land für die getroffenen Entscheidungen“, erklärte Oberbürgermeister Rentschler.

Seit rund fünf Jahren treiben Stadt und Hochschule in enger Abstimmung mit dem Land Baden-Württemberg den Waldcampus als verbindendes Element der beiden Hochschulteile Beethovenstraße und Burren voran. „Die Forschungsstadt Aalen schärft mit den neuen Gebäuden auch inhaltlich ihre Ausrichtung nach. Im engen Miteinander mit den Unternehmen der Region werden Forschungsthemen formuliert und umgesetzt“, so Rentschler. „Wir freuen uns sehr, dass aus der Zukunftsvision Waldcampus nun tatsächlich Realität wird", fügte Hochschulrektor Schneider hinzu, „damit bekommt das Forschen, Lernen und Studieren an der Hochschule Aalen, verbunden mit dem Leben in der Stadt und in der Region, eine ganz neue Dimension.“


Foto: © Stadt Aalen | Sascha Kurz