Nachhaltiges Konzept: Gleich doppelt Gutes tunStudierende der Hochschule Aalen unterstützen „Advent der guten Taten“

Gemeinsam mit der Schwäbischen Post und dem DRK sorgen Studierende der Hochschule Aalen für ein nachhaltiges Erbsensuppen-Essen.

Th, 28. November 2019

Es ist in Aalen bereits zur Tradition geworden: Das Erbsensuppe-Essen im Rahmen der Aktion „Advent der guten Taten“ der Schwäbischen Post. Mit dem Erlös werden hilfsbedürftige und in Not geratene Menschen unterstützt. Um diese Aktion am Sonntag, den 1. Dezember 2019, auf dem Marktplatz noch nachhaltiger zu machen, haben Studierende der Hochschule Aalen eng mit dem Organisationsteam zusammengearbeitet.

Es finden jährlich zahlreiche Feste und Events im Ostalbkreis statt, bei denen viel Müll anfällt. Angehende Wirtschaftsingenieure der Hochschule Aalen haben es sich in einem Projekt im Rahmen der Vorlesung „Sustainable Event Management“ auf die Fahnen geschrieben, solche Events nachhaltiger zu gestalten – das heißt beispielsweise, die anfallende Müll-Menge stark zu reduzieren. Dabei geht es den Studierenden vor allem um Plastikmüll, der bei der Verwendung von Einweg-Tellern, -Bechern und -Besteck anfällt. Ihre Handlungsempfehlung für Organisationsteams: Auf Mehrwegbehälter und umweltfreundliche Materialien umsteigen.

Diese Handlungsempfehlungen werden nun im Advent der guten Taten umgesetzt. Gemeinsam mit dem Organisationsteam des traditionellen Erbsensuppen-Essens, bestehend aus Schwäbischer Post und dem Deutschen Roten Kreuz, haben die Studierenden Maßnahmen zu einer nachhaltigen Durchführung der Veranstaltung weiterentwickelt und umgesetzt. „Besonders wichtig für uns ist es, eine nachhaltige Lösung zu implementieren, die ausschließlich biologisch abbaubar ist. Mit den essbaren Schälchen gelingt uns das, da diese nur aus Weizen-/Roggenmehl, Wasser, raffiniertem Rapsöl und Speisesalz bestehen. Durch ein spezielles Backverfahren werden die Schälchen regelrecht verdichtet und weisen daher eine sehr gute Feuchtigkeitsbeständigkeit auf. Das ganze Projekt wird von der Kreissparkasse Ostalb unterstützt“, sagt Student Bastian Winderl.

Mit essbaren Schälchen, Mehrweglöffeln und der Bitte an die Aalener Bevölkerung, eigene Gefäße für die Suppe mitzubringen, soll der Erbsensuppen-Verkauf am ersten Adventssonntag nachhaltiger gestaltet werden. „Die essbaren Schalen von FÜLLETT sind die vermutlich einzige wirkliche Eco-Einweg-Lösung! Denn sie sind umweltfreundlicher als (Bio-)Einweggeschirr und stabiler sowie flüssigkeitsbeständiger als Waffelgeschirr oder Tartelettes. Mit patentiertem Backverfahren werden sie in Deutschland hergestellt. Sie sind brotähnlich im Geschmack und zu 100 Prozent kompostierbar, dass ist das was wir wirklich bei Events brauchen, um das Abfallaufkommen zu reduzieren und nachhaltiger zu gestalten“, erklärt Vanessa Vanini, Referentin für Nachhaltige Entwicklung an der Hochschule Aalen.

Dabei fließen Erfahrungswerte von Projekten wie dem Internationalen Fest in Aalen oder dem SWR New Pop Festival in Baden-Baden ein, die ebenfalls von der Hochschule Aalen in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit betreut wurden. „Der Advent der guten Taten und die Erbsensuppe am ersten Advent sind wichtige Elemente des Stadtgeschehens in Aalen. Wir freuen uns, dieses Event nachhaltiger gestalten zu dürfen. Die Kooperation mit SchwäPo und DRK verhilft dem Thema Nachhaltige Events zu mehr Präsenz in der Öffentlichkeit“, so der Nachhaltigkeitsbeauftragte der Hochschule Aalen,Ulrich Holzbaur.

Wer sich von dem nachhaltig guten Konzept überzeugen will: Das Erbsensuppen-Essen findet am Sonntag, 1. Dezember 2019, ab 11 Uhr auf dem Marktplatz in Aalen statt.