Hochschule Aalen auf dem Informationstag des European Geopark Network

(AALEN) Die diesjährige Tagung der Europäischen Geoparks (European Geoparks Network, EGN) versammelte Geologen aus ganz Europa an der Hochschule Aalen. OB Thilo Rentschler, Landrat Klaus Pavel und Regierungspräsident Wolfgang Reimer würdigten die Bedeutung der Geologie für die Zukunftsfähigkeit und für die Region. Das Highlight für die Öffentlichkeit war die Geopark-Ausstellung im Rathaus. Mit dabei: ein studentisches Team des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Aalen.

Was sich bei der Projektvergabe harmlos anhörte "Organisatorischer Beitrag EGN" entwickelte sich zu einem aufwändigen und lehrreichen Projekt. Doch dank der umfangreichen und beständigen Betreuung durch Prof. Dr. Ulrich Holzbaur und Frau Vanessa Vanini konnte das Projekt zielgerichtet abgeschlossen werden.

Für die Ausstellungen im Rathaus wünschte der Geschäftsführer des Geoparks Schwäbische Alb, Dr. Roth, die Präsentation eines erfolgreichen 3D-Drucks von Ammoniten. Ziel war es einen 3D-Drucker zu organisierten und damit live Ammoniten zu drucken, die man anschließend auch verschenken könnte.

Eine weitere Studentengruppe bereitete das Thema Mikroskopie auf und organisierte gemeinsam mit Frau Gaby Ketzer-Raichle, Dozentin im Studienschwerpunkt Materialographie und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Institut für Materialforschung (IFMAA), selbst angefertigte Dünnschliffe. Dank der Zusammenarbeit mit der Firma Zeiss konnten diese Dünnschliffe unter drei Mikroskopen bei der Ausstellung im Rathaus angeschaut werden.

Die Akquisition von Hilfskräften für die Tagung war ebenso Teil der Projektaufgaben. Nachdem Emails wenig fruchteten, konnte das Team gemeinsam mit den Praktikantinnen des Geoparks in den Lehrveranstaltungen direkt neue Helfer dazu gewinnen. Während des gesamten Events waren die Studentischen Hilfskräfte in den

Bereichen Catering, Aufbau und Abbau präsent, sowie für weitere Aufgaben zuständig.

Die Teilnahme an Sitzungen mit dem Geopark, der Stadt und dem Landratsamt brachte alle Mitstreiter immer stets auf den neuesten Stand. Die meisten Sitzungen wurden in der Mensa, im Rathaus oder im Explorhino abgehalten. Die Ergebnisse der Sitzungen waren meist geklärte offene Fragen oder Anpassungen im Bereich der Planung und die Eindrücke waren immer recht positiv.

Am Tag des Events musste zunächst der 3D-Drucker, welcher uns freundlicherweise vom Explorhino gestellt wurde, ins Rathaus transportiert werden. Der Aufbau und die Kalibrierung waren schnell und problemlos erledigt. Nun musste noch der Rest des Standes eingereichten und umgebaut werden. Anschließend gab es auch schon die ersten neugierigen Besucher. Im Verlaufe des Abends konnten einige Ammoniten gedruckt und auch verschenkt werden.

Im Verlauf des Projekts konnte sich das Team einen Lernerfolg bilden. Für den Erfolg des Projekts war gründliche Planung entscheidend. Präzises Ausformulieren der Anforderungen und Aufgaben ermöglichten einen guten Überblick der Gesamtsituation. Um sich gegenseitig im Team immer auf dem neuesten Stand zu halten, ist eine durchgängige Absprache und Kommunikation von Nöten.

Der Gesamtaufwand für dieses Projekt belief sich auf 750 Personenstunden im Personenteam. Daneben hat das Team Mikroskopie und Dünnschliffe 350 Stunden investiert. Hilfskräfte der Hochschule halfen der Tagung mit ca. 200 Stunden aus.

„Auch, wenn es oftmals stressigere Planungsphasen gab, sind das Team und ich umso glücklicher und erleichtert darüber, dass alles so reibungslos geklappt hat. Es war insgesamt eine gute Zusammenarbeit der Hochschule Aalen mit dem Geopark.“ (Daniel Steingräber)

„Eine Erfahrung fürs Leben - Ein semesterübergreifendes Projekt war für mich eine völlig neue Erfahrung. Ich bin froh Teil dieses Projektes gewesen zu sein und einen Mehrwert geleistet zu haben! Die praxisbezogenen Projekte machten mir persönlich schon immer mehr Spaß –weshalb ich mich auch für ein Studium an der Hochschule Aalen entschied. Wir konnten unser erlerntes Wissen gezielt in die Praxis umsetzten und alle Ziele erreichen. Abschließend noch ein großer Dank an alle Beteiligten und besonderen Dank an Herr Holzbaur der uns dieses Projekt erst ermöglichtet.“ (Dennis Flathau)

"Wir sind froh, dass wir dieses Team hatten, dass die Planung begleitete, des Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen und die Technologie des 3D-Druck überzeugend präsentiert und den Auftritt der Hochschule gemeinsam mit dem IFMAA gestaltet hat" (Prof. Dr. Ulrich Holzbaur)