Mutig genug, eigene Wege zu gehen Ministerin Theresia Bauer zu Gast beim Gründerevent der Hochschulen Aalen, Reutlingen und Stuttgart – Start-up Elevator Pitch am 18. April

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (in Rot) diskustierte bei der Veranstaltung „Start Up Stories – Studierst Du noch oder gründest Du schon?“ mir Vertretern der Hochschule Aalen und des Innovationszentrums über den Gründergeist an der Hochschule.

Th, 29. March 2018

Der Gründergeist soll nachhaltig an der Hochschule Aalen verankert werden: Mit verschiedenen Intitiativen und Veranstaltungen werden die Studierenden unterstützt, beispielsweise neue Geschäftsideen zu entwicklen oder ein Start-up zu gründen. Beim gemeinsamen Gründerevent mit Podiumsdiskussion der Hochschulen Aalen, Reutlingen und Stuttgart nahm sich jetzt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer die Zeit, um mit Hochschulvertretern und Gründern ins Gespräch zu kommen. Auch der Regional Cup Ostwürttemberg des Start-up BW Elevator Pitch nähert sich in großen Schritten: Am 18. April können sich wieder Gründer und Start-ups dem Publikum und der Jury präsentieren. Bewerbungen sind noch bis 11. April möglich. 

Beim gemeinsamen Gründerevent nahmen an der Podiumsdiskussion auch Hochschulrektor Prof. Dr. Gerhard Schneider und Start-up-Gründer Khoi Doan teil. Unter den Ausstellern waren sowohl das Innovationszentrum Aalen, als auch insgesamt fünf Start-ups aus dem Aalener INNO-Z sowie die Gründungsinititative der Hochschule Aalen, stAArt-UP!de. „Die meisten Gründeraktivitäten entstehen im Umfeld der Hochschulen, deshalb muss das Thema Gründen an den Hochschulen neben der Forschung und Lehre fest verankert sein“, betonte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Start Up Stories – Studierst Du noch oder gründest Du schon?“ besucht Theresia Bauer zehn verschiedene Hochschulstandorte, um vor Ort mit Rektoren, Lehrenden, Studierenden und erfolgreichen Gründern über die Start-up-Kultur in Baden-Württemberg zu diskutieren.

Rektor, Studierende und Gründer aus Aalen dabei

Rund 200 Teilnehmer und Interessierte waren der Einladung in die Aula der Hochschule Reutlingen gefolgt – darunter auch interessierte Studierende aus Aalen. Theresia Bauer betonte, dass die Hochschulen genau der richtige Ort seien, an dem eine lebendige Start-up-Kultur entstehe. „Sie bieten Freiräume, um zu experimentieren, zu erforschen, und um Erfahrungen zu sammeln. Denn es braucht Mut, eigene Wege zu gehen und das Risiko zu wagen.“ Beeindruckt zeigte sich die Wissenschaftsministerin von dem, was an den drei Spinnovation-Hochschulen alles entstanden ist: Eine Fülle völlig unterschiedlicher Konzepte – doch der Gründergeist sei an diesen Orten verblüffend ähnlich. „Die drei Hochschulen in Aalen, Reutlingen und Stuttgart befassen sich intensiv mit dem Thema Existenzgründung und nehmen hier eine Vorreiterrolle ein.“

Das mag auch daran liegen, dass sich die drei Rektoren bei den Anforderungen an eine Gründerhochschule sehr einig sind. Man müsse früh ansetzen, in den ersten Semestern schon Studierenden an das Thema Unternehmertum heranführen: „Auch die vielen Player wie die IHK, die Wirtschaftsförderungen und regionale Firmen sowie die Ideenwettbewerbe sind immens wichtig. All das führt dazu, Gründung als Karrierealternative zu erleben“, unterstreicht Prof. Dr. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen die Bedeutung der Kooperationspartner.

Im Verbundprojekt „Spinnovation“ der drei Hochschulen, das das Wissenschaftsministerium von 2016 bis 2019 mit rund 1,7 Millionen Euro fördert, geht es den Projektpartnern darum, Studierenden Lust auf mehr Eigenverantwortung zu machen. Durch positive Erfahrungen während des Studiums sollen möglichst viele Studierende dafür gewonnen werden, sich mit Innovationen und unternehmerischem Denken spielerisch auseinanderzusetzen.

„Privilegierte Situation für Gründungswillige“ 

Ministerin Bauer begrüßt diesen Ansatz: „Die Hochschulen haben die einmalige Chance, ihren Studierenden in einem risikofreien Umfeld ein Übungsterrain für eine spätere Selbständigkeit zu bieten.“ Genau dieses geschützte Umfeld hielten die Gründer auf dem Podium dann auch für ausschlaggebend. Khoi Doan von „ClipCase“ empfindet es als Privileg, einen speziellen Entrepreneurship-Studiengang in Aalen belegen zu können und kostenlosen Zugang zu Beratung und den Arbeitsräumen im benachbarten INNO-Z zu haben.

Im Anschluss nahm sich die Ministerin viel Zeit für den Rundgang und den Austausch mit den insgesamt 15 Gründerteams der drei Hochschulen, die ihre fast marktreifen Ideen oder schon etablierten Geschäftsmodelle präsentierten. Dominik Maier von Landario aus dem INNO-Z Aalen erklärte ihr sein Geschäftsmodell rund um einen Online-Shop für gebrauchte Markenbrillenfassungen, Janek Frick und seine Mitgründer erläuterten ihr Konzept für das gerade gegründete Start-up Opinioo. Interessierte Rückfragen hatte Bauer auch an Markus Weber, der mit seinem Unternehmen Rocket Backlinks seine Kunden bei Google nach vorne bringt. Neben Khoi Doan von ClipCase war auch Lukas Borst mit seinen modularen Arbeitsplatzsystemen SBO unter den Ausstellern.

 Start-up BW Elevator Pitch: jetzt bewerben!

Das Start-up „Landario“ aus dem INNO-Z wird sich auch beim Regional Cup Ostwürrtemberg des Start-up BW Elevator Pitch in Schwäbisch Gmünd präsentieren. Am 18. April 2018 können sich wieder Gründer und Start-ups dem Publikum und der Jury präsentieren – eine große Chance, um den Bekanntheitsgrad zu steigern und Kontakt zu potenziellen Kunden und Investoren zu knüpfen. Die zehn Teams erhalten ein kostenfreies halbtägiges Pitch-Coaching. Dem Sieger winkt außerdem der Einzug ins Landesfinale. Bewerbungen sind noch bis Mittwoch, 11. April 2018, 12 Uhr möglich. Zugelassen sind Gründer, Start-ups und Unternehmensnachfolger, die nicht länger als drei Jahre an ihrer Idee arbeiten. Übrigens: Welche zehn Teams beim Regional-Cup mitmachen dürfen, entscheidet ein Online-Voting. Weitere Infos gibt es hier. Ein weiterer Programmpunkt der Veranstaltung ist ein Vortrag von Johannes Ellenberg, einem leidenschaftlichen Unternehmer und Start-up-Experten. Ab 15 Uhr wird er dem Publikum den „Startup-code“ näher bringen und dabei interessante Inputs aus seinem neuen Buch „Der Startup-code: Was der Mittelstand von Startups lernen kann und muss“. Die Anmeldung zur kostenfreien Veranstaltung an der Hochschule für Gestaltung (Campusgebäude Bahnhofsplatz Schwäbisch Gmünd) erfolgt über die IHK Ostwürttemberg.