Ausstellungseröffnung am Tiefen StollenBesichtigung von „Die menschliche Seite des Bergbaus“ bis zum 14. April möglich

Über den heutigen Bergbau haben angehende Wirtschaftsingenieure eine Ausstellung konzipiert. Unterstützt wurden sie dabei von Daniela Dorrer und Prof. Dr. Ulrich Holzbaur von der Hochschule Aalen sowie von Meike Weiß, Lehrerin am Kopernikus-Gymanisum (v.l.n.r.).

Th, 29. March 2018

Bei frühlingshaftem Sonnenschein wurde am vergangenen Samstag die Saison 2018 im Besucherbergwerk Tiefer Stollen eröffnet. In diesem Rahmen wurde auch die Ausstellung „Die menschliche Seite des Bergbaus“ erstmals der Öffentlichkeit präsentiert – ein gemeinsames Projekt des Nachhaltigkeitsreferats und des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Aalen. Auf sieben Plakaten werden die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Bergleute Mitte des 19. Jahrhunderts und die der Minenarbeiter im Ostkongo aufgearbeitet sowie die ökologischen Auswirkungen betrachtet. 

Prof. Dr. Ulrich Holzbaur wies darauf hin, dass die Ausstellung die UNESCO Themen Bildung für nachhaltige Entwicklung und Geopark verbindet. Ausgehend vom Tiefen Stollen in Wasseralfingen, spannt die Ausstellung den Bogen vom Coltanabbau in der Demokratische Republik Kongo über das Tantal und die moderne Mikrotechnologie bis zur Handysammelaktion des Kopernikus-Gymnasiums in Wasseralfingen. Aalens Oberbürgermeister Thilo Rentschler betonte die Wichtigkeit des Verständnisses für die Weltzusammenhänge in einer komplexer werdenden Welt und lud die Ausstellung sogleich auch ins Rathaus ein, wo sie nach aktueller Planung ab dem 16. Juni zu besichtigen sein wird. 

Das Referat für Nachhaltige Entwicklung hat die Ausstellung mit Unterstützung von Studierenden aus dem Bereich Wirtschaftsingenieurwesen konzipiert. Die NachhaltigkeitsreferentinDaniela Dorrer sprach den beteiligten Akteuren wie beispielsweise den Schwäbischen Hüttenwerken bezüglich der Bilder und auch dem Bund für Heimatpflege für die inhaltliche Unterstützung einen Dank aus und machte deutlich, dass der gedankliche Weg über die eigene Geschichte ein Zugang sein kann, um globale Betroffenheit deutlich zu machen.