Die Crème de la Crème tauscht sich ausAn der Hochschule Aalen treffen sich Unternehmen mit Deutschlandstipendiaten

Gruppenfoto: Deutschlandstipendiaten

Im Senatssaal der Hochschule Aalen tauschten sich alte und neue Deutschlandstipendiaten mit ihren Förderern aus.

Mo, 22. January 2018

30 Studierende aller fünf Fakultäten werde an der Hochschule Aalen aktuell mit einem Deutschlandstipendium gefördert. Dass diese große Zahl an Stipendien vergeben werden kann, ist vor allem der großzügigen Unterstützung vorwiegend regionaler Unternehmen zu verdanken. Beim gemeinsamen Club-Event an der Hochschule kamen Stifter und Stipendiaten jetzt zusammen.

„An der Hochschule herrscht eine hervorragende Lern- und Arbeitsatmosphäre“, berichtet Manuel Härer, Student der Elektrotechnik, begeistert beim Club-Event des Deutschlandstipendiums. Lukas Brtnik, Masterstudent im Studiengang „Mechatronik/ Systems Engineering“, ergänzt: „Am Studium in der Hochschule Aalen schätze ich besonders das große Engagement unserer Professoren. Uns stehen viele Entwicklungsmöglichkeiten zur Verfügung, die weit über das ‚normale‘ Hochschulprogramm hinausgehen.“ Daniel Treuer schätzt die Vorlesungen: „Die didaktisch hochwertigen Vorlesungen gefallen mir am besten an meinem Elektrotechnik-Studium. Anspruchsvolle Inhalte werden da anschaulich und gut strukturiert vermittelt.“ Und Philip Frenzel (Studiengang Mechatronik/ Systems Engineering) pflichtet bei: „Am besten gefällt mir am Studium die Abwechslung, die die Mechatronik bietet. Das Zusammenspiel zwischen Mechanik, Elektronik und Informatik macht das Studium aus und ist vor allem in der Zukunft bezüglich Industrie 4.0 ideal.“ Philipp Rau, der Technology Management studiert, sagt über sein Studium: „Hier kann ich einen großen Teil meines Curriculums selbst zusammenstellen und Vorlesungen nach meinen Interessen auswählen. Kommilitonen und Professoren sind sehr freundlich und das Arbeitsklima allgemein ist angenehm.“ Philipp Müller (Studiengang Elektrotechnik) schätzt vor allem den Bezug zur Praxis: „Neben dem hervorragenden Bezug zwischen Theorie und Praxis schätz ich an meinem Studium besonders die Möglichkeit, sich durch ein breites Angebot an Fachrichtungen und Wahlfächern individuell spezialisieren zu können.“ Diese Studenten sind sechs von zehn neuen Stipendiaten, die in diesem Semester durch das Deutschlandstipendium gefördert werden. Für Manuel Härer bedeute das Stipendium vor allem eine finanzielle Entlastung, erklärt er. Philipp Rau und Philipp Müller pflichten ihm bei. Die Deutschlandstipendien werden an Studierende sowie Studienanfänger vergeben, deren Werdegang herausragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lassen. Bei der Vergabe werden neben überzeugenden Noten auch gesellschaftliches Engagement und besondere persönliche Leistungen berücksichtigt – etwa die erfolgreiche Überwindung von Hürden auf dem eigenen Lebens- und Bildungsweg. Wer diese Voraussetzungen erfüllt, wird monatlich von einem der Förderer mit 150 Euro unterstützt. Vom Bund gibt es dann nochmal 150 Euro oben drauf, so dass den Stipendiaten insgesamt 300 Euro zugutekommen.

Nicht nur Geld, sondern auch Anerkennung

Aber natürlich geht es nicht nur um Geld. Das Deutschlandstipendium hat auch persönliche Bedeutung. Philip Frenzel sieht Vorteile im Deutschlandstipendium für sich: „Für mich bedeutet es in erster Linie, dass ich mich besser auf das Studium und mein Start-Up konzentrieren kann. Durch die Förderung wird mir finanziell der Rücken freigehalten, um auch eigene Ideen während des Studiums nachgehen zu können.“ Manuel Härer sieht im Stipendium eine Bestätigung: „Die Förderung ist für mich eine gewisse ‚Bestätigung‘, dass ich genau das Richtige studiere. Das steigert natürlich die Motivation.“ Lukas Brtnik kann dem nur zustimmen: „Das Deutschland-Stipendium bedeutet für mich persönlich eine Anerkennung für erbrachte Leistungen und einen Ansporn diese Leistungen weiterhin so zu bestätigen und fortzuführen.“ Und Daniel Treuer meint: „Das Deutschlandstipendium ist für mich die Anerkennung meiner Leistungen und zugleich Bestätigung meiner Entscheidung für das Studium.“ Philipp Müller fühlt sich geehrt: „Das Deutschlandstipendium sehe ich als Privileg – und bin sehr froh darüber, dieses in Anspruch nehmen zu dürfen.“ Das sieht auch Manuel Kaiser (Studiengang Maschinenbau/ Produktion und Management) ähnlich, der schon länger durch das Deutschlandstipendium gefördert wird und praktisch ein „alter Hase“ unter den Stipendiaten ist: „Das Deutschlandstipendium stellt für mich eine sehr gute finanzielle Unterstützung und eine Belohnung für die guten Leistungen im Studium dar.“ Den neuen Stipendiaten rät er: „Nutzt die Veranstaltungen im Rahmen des Deutschlandstipendiums. Geht auf Exkursionen oder das Treffen zwischen Stipendiaten und Förderern. Man kann interessante neue Kontakte knüpfen und gewinnt neue Erkenntnisse.“ Das sieht auch Birgit Kammel von BSH Hausgeräte GmbH aus Giengen so. Ihr Unternehmen fördert zum Beispiel Neu-Stipendiat Manuel Härer. „Die Förderung von qualifizierten Nachwuchs-Fachkräften ist uns wichtig. Außerdem wollen wir unseren Bekanntheitsgrad erhöhen. Wir stärken durch unseren Beitrag zum Deutschlandstipendium die Region und den Wirtschaftsstandort Deutschland“, erklärt sie gutgelaunt.

Zu Beginn der Veranstaltung hatte Prof. Dr. Markus Peter begrüßt. „Die Hochschule Aalen ist immer und ausnahmslos ein Aushängeschild für Technik und Wirtschaft“, sagte der Prorektor und ergänzte: „Hier sitzt die Crème de la Crème beisammen“. Manuel Härer hielt einen Kurzvortrag zum Thema Flugsimulation. Im Anschluss an den offiziellen Teil tauschten sich die Stipendiaten bei Getränken und Häppchen mit ihren Förderern angeregt aus.

Abschluss an der Hochschule Aalen als optimale Voraussetzung

Auch über das Stipendium hinaus beweisen die Neu-Stipendiaten einen positiven Blick. Von ihrem Abschluss an der Hochschule Aalen erhoffen sich die Studenten einiges. „Ich mir erhoffe durch den Abschluss optimale Voraussetzungen für einen Berufseinstieg bzw. für ein weiterführendes Studium“, erklärt Manuel Härer. In eine ähnliche Richtung gehen auch Lukas Brtniks Überlegungen: „Nach meinem Abschluss erhoffe ich mir einen beruflichen Einstieg mit Entwicklungsmöglichkeiten. In meinem späteren Berufsleben habe ich das Ziel, meine persönlichen Fähigkeiten und Interessen einbringen zu können, um das Unternehmen und mich persönlich weiter voran zu bringen.“ Das wünscht sich auch Daniel Treuer: „Ich erhoffe mir eine Arbeitsstelle in der Industrie mit Aufstiegschancen.“ Ähnlich sieht es Philipp Müller: „Nach meinem Studium erhoffe ich mir vor allem gute Chancen bei der Jobsuche. Das Weiteren hoffe ich, nach meinem Studium auf einen angestrebten Masterstudiengang gut vorbereitet zu sein.“ Philip Frenzel hat bereits konkrete Pläne: „Nach dem Abschluss möchte ich mich gerne weiter meinem Start-Up widmen und dieses weiter ausbauen. Das Innovationszentrum an der Hochschule Aalen bietet dafür die idealen Rahmenbedingungen.“ Und Philipp Rau ergänzt: „Familiäres Umfeld und Freundschaften finde ich beim Arbeiten sehr wichtig. Ich hoffe ich finde eine Stelle, die mir in dieser Hinsicht gefällt.“


Fotonachweis: © Hochschule Aalen/ Janine Soika