Pflanzaktion an der HochschuleStudierendengemeinde hält Andacht auf der Streuobstwiese am Burren

Gruppenfoto von Menschen neben einem jungen Baum

Mit Apfelsaft wird bei der Pflanzaktion auf dem Burren auf das neue Bäumchen angestoßen.

Tu, 07. November 2017

„Wenn ich wüsste, dass heute die Welt unterginge, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen“, soll einst Luther gesagt haben. Daher wurde auf der Streuobstwiese am Burren durch die Gärtnerei Blumen Lessle Äpfel- und Birnenbäume gepflanzt. Statt einem Spaten gab es für die Teilnehmer aber Apfelsaft von heimischen Äpfeln, gespendet von Küferstube Kaufmann.

Prof. Dr. Ulrich Holzbaur von Nachhaltigkeit an der Hochschule begrüßte die Teilnehmer und gab eine Einführung. Prorektor Prof. Dr. Heinz-Peter Bürkle begrüßte für die Hochschule und betonte die Beziehung zwischen Reformation und Bildung. Ob das Zitat über das Apfelbäumchen tatsächlich von Luther stamme, sei umstritten, aber der Einfluss der Reformation auf unsere Bildung sei wichtig. Auch Pfarrer Bernhard Richter sah die wichtige Botschaft im Text: eine positive Grundhaltung ist wichtig und Bäume stehen für die Zukunft.

Der Apfelbaum im Reformationsjahr

Hanspeter Pfeiffer vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland zeigte die Bedeutung der Streuobstwiesen und der Artenvielfalt auf. Immer mehr Kulturlandschaft werde verbraucht und der Ersatz dafür brauche Zeit. Jens-Olaf Weiher von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Ostalb schloss sich diesen Worten an und erläuterte die Bedeutung des Waldes und der Bäume. Auch sei es kein Zufall, dass Apfelbäume gepflanzt worden sind: Zum Reformationsjahr wurde der Apfelbaum als Baum des Jahres ausgewählt. Professor Holzbaur sprach für die Lokale Agenda 21 Unterrombach Hofherrnweiler. Er zeigte am Beispiel des Rombachtals die Bedeutung von Nutzungskonflikten für nachhaltige Entwicklung. Die Veranstaltung wurde von Tobias Obele beschlossen, der in seiner Abschlussrede mit Gebet und Segen auf die Enzyklika „Laudato Si“ von Papst Franziskus einging.

Fotonachweis: © Thomas Siedler