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Gründer und solche, die es werden wollen, aufgepasst: Am 21. Oktober 2016 findet das erste „Aalener StartUp-BootCamp“ statt.

Manches Unternehmen beginnt auf einer Party, im Urlaub, unter der Dusche – oder beim ersten „Aalener StartUp-BootCamp“ im Innovationszentrum an der Hochschule Aalen. Hier können am 21. Oktober 2016 junge Start-up-Gründer und solche, die es werden wollen, ihre Ideen und Geschäftsmodelle präsentieren, einen konkreten Maßnahmenplan entwickeln und mit erfahrenen Experten und Gründern diskutieren.

Der Begriff Bootcamp geht zwar auf das US-amerikanische Militär zurück, aber „militärischen Drill wird es beim ersten Aalener StartUp-BootCamp nicht geben“, stellt Prof. Dr. René Niethammer lachend fest, „wohl aber die Ansage ‚Ärmel hochkrempeln und machen!‘“ Der Professor für Innovationsmanagement an der Hochschule Aalen ist selbst Gründer und erfahrener Unternehmensberater. Gemeinsam mit seinem Kollegen Frank Motte – Vertretungsprofessor für Entrepreneurship, mehrfacher Gründer und Investor – hat er es sich auf die Fahnen geschrieben, die Gründerszene an der Hochschule und auf der Ostalb zu mobilisieren. Denn oftmals fehle es nicht an zündenden Ideen, sondern an der Umsetzung und Entwicklung von marktreifen Produkten oder Dienstleistungen. „Deshalb wollen wir ein Gründer-Bootcamp anbieten, bei dem Gründer, Gründungsinteressierte und auch gerade Gegründete einen Nachmittag intensiv mit uns und Praktikern an ihrer Geschäftsidee, ihrem Geschäftsmodell und ihrem Geschäftskonzept arbeiten.“

„Im Vergleich zu anderen Regionen hat die Ostalb in Bezug auf Unternehmensgründungen einen deutlichen Nachholbedarf“, sagt Prof. Frank Motte und fügt begeistert hinzu: „Wir möchten den Gründergeist stärken und zeigen, dass es ein Riesenspaß macht, selbst etwas zu entwickeln und sein eigener Chef zu sein.“ Viele trauten sich aus Angst vor dem Scheitern nicht, den Schritt zur Unternehmensgründung zu wagen. „Diese Angst wollen wir den Teilnehmern des Bootcamps nehmen“, so Motte. Denn schließlich gehöre zum Gründen auch Probieren, Verwerfen und Umdenken. Beide Professoren erleben immer wieder in ihrem Arbeitsalltag, dass die Studenten schon öfter mal darüber nachdenken, ihre Idee in die Praxis umzusetzen, aber meist nicht wissen, wie und wo anfangen.

Ein Anfang soll da auf jeden Fall das Bootcamp sein. „Bei einem breiten Interesse möchten wir daraus eine regelmäßige Veranstaltungsreihe machen. „Die Teilnehmerzahl haben wir bewusst begrenzt, um ein persönliches und intensives Arbeiten zu ermöglichen“, sagt Prof. Dr. René Niethammer. Besonders freue er sich über die Unterstützung durch die Stadt Aalen, die die Räumlichkeiten im Innovationszentrum sowie Verpflegung zur Verfügung stelle. „Dadurch entstehen den Teilnehmern keine Kosten.“ Übrigens: Da Geschäftsideen ein heiß begehrtes Kapital sind und gute Ideen plötzlich ziemlich viele Väter haben, gibt es natürlich auch eine Geheimhaltungsvereinbarung aller Teilnehmer. „In Aalen muss man ja dreimal Kaffee trinken gehen, bis einem jemand was verrät“, schmunzelt Niethammer.

Info: Das Aalener StartUp-BootCamp findet am Freitag, 21. Oktober 2016, ab 12 Uhr (open end) statt. Veranstaltungsort ist das Innovationszentrum an der Hochschule Aalen. Teilnahmevoraussetzung ist eine Bewerbung mit Name, Adresse, Mobilnummer und der Geschäftsidee (maximal eine Seite) an bootcamp@hs-aalen.de.