Auf den Spuren der ErdgeschichteHochschule Aalen im Wissenschaftlichen Netzwerk des Geoparks Schwäbische Alb

Kooperationspartner für das Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung beim Geopark Schwäbische Alb: Prof. Dr. Ulrich Holzbaur.

Tu, 19. July 2016

Aalen und die Geologie haben viele Verbindungen, befanden sich hier doch einst die größten deutschen Eisenerzgruben. Und die „Aalener Bucht“ war ein beliebtes Forscherziel, um die Gesteine der Alb zu studieren – das „Aalenium“ ist als weltweit wissenschaftlich genutzter Begriff bekannt. Eine weitere Verbindung im Bereich der Wissenschaften gibt es jetzt mit der Aufnahme von Prof. Dr. Ulrich Holzbaur in das Wissenschaftliche Netzwerk des Geoparks Schwäbische Alb. Der Wirtschaftsingenieur ist dort für das Thema „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ zuständig.

Der Geopark Schwäbische Alb ist als Globaler Geopark der UNESCO ausgezeichnet – und die Hochschule Aalen wurde durch die UNESCO als Lernort der Bildung für Nachhaltige Entwicklung prämiert. Was läge da näher als eine Kooperation? Denn der Geopark Schwäbische Alb arbeitet eng mit wissenschaftlichen Einrichtungen zusammen, um die Schutzwürdigkeit des geologischen und archäologischen Erbes auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse zu vermitteln. In dieses Netzwerk wurde nun auch Prof. Dr. Ulrich Holzbaur aufgenommen, der als Nachhaltigkeitsbeauftragter, Lehrender und Forscher in Aalen das Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung vertritt.

„Das ist eine weitere Möglichkeit, Geologie und Bildung für Nachhaltige Entwicklung zu verbinden“, freut sich Holzbaur, der sich seit seiner Schulzeit für die Geologie interessiert. Zu den vielfältigen Verbindungen zwischen der Geologie und der Nachhaltigkeit gehört auch der weite Bereich der Ressourcen. Neben den knappen Ressourcen spielen auch die wirtschaftlichen, kulturellen, naturwissenschaftlichen und sozialen Bedingungen und Wirkungen des Erzabbaus eine Rolle. Die Entwicklung von Leben, Artenvielfalt, Klima, Land und Meer, Naturkatastrophen, Entstehung von Gesteinen und Erzen und viele weitere Themen verbinden Geologie, Nachhaltigkeit und die Wissenschaft. Ein Ergebnis der Kooperation soll auch die Beteiligung der Hochschule am Geopark-Fest 2017 werden. Gemeinsam mit der Fakultät Maschinenbau soll der Einsatz von innovativen Verfahren zur Reproduktion von Fossilien praktisch demonstriert werden.