Studien- und Abschlussarbeiten

2015

Hauptbetreuer: Prof. Dr. Andreas Holschbach

Bearbeitungszeit bis 18.01.2015


Das Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit besteht darin eine geeignete Rückflächengeometrie für weiche Keratokonuslinsen zu entwickeln, die optisch so gut korrigieren, wie formstabile Kontaktlinsen.

Die Kontaktlinsen werden mittels Freiformtechnologie an einer CNC DAC Diamantdrehmaschine hergestellt. Über das in der Hochschule Aalen entwickelte Programm „Zernlens“ werden die Berechnungen für die acht verschiedenen Kontaktlinsen durchgeführt. Alle acht Linsen werden bei einem Keratokonuspatienten getestet. Das entstandene Topographiebild wird zur Beurteilung der Kontaktlinsengeometrie verwendet.

Der Koma-Koeffizient von 0,06 stellt sich als für diesen Keratokonus besonders vielversprechend heraus. Es zeigt sich, dass das Problem der hergestellten Kontaktlinsen im Randbereich liegt. Die Peripherie der Linsen wird daher bei der letzen Linse mehrkurvig gestaltet. Somit kann ein gleichmäßigeres Topographiebild erzielt werden.

Die Idee eines mehrkurvigen Randprofils stellt sich in dieser Arbeit als richtiger Ansatz bei der Herstellung von weichen Kontaktlinsen für Keratokonus heraus. Es kann gezeigt werden, dass mit der in der Peripherie abgeflachten Linse eine passgenauer Rückfläche hergestellt werden kann.

2014

Hauptbetreuer: Prof. Dr. Andreas Holschbach

Bearbeitungszeit bis 06.02.2014


Die vorliegende Bachelor Thesis „Aufbau eines Blogs für die studentische Kontaktlinsensprechstunde“ beschreibt als Leitfaden, wie der Blog für die studentische Kontaktlinsensprechstunde der Hochschule Aalen erstellt wird.

Durch diese Arbeit wird ein Blog mit der Software WordPress erstellt, der sowohl Informationen für Studenten, als auch für Kunden des Kundennachmittags, bietet. Der Blog wird, auf einem LAMP-Server mit einem Ubuntu-Linux Betriebssystem aufgebaut. Die Software für den Server ist Apache, die Datenbank MySQL, die Programmiersprache PHP und durch die Software OpenSSL wird eine verschlüsselte Übertragung des Blogs sichergestellt.

In dieser Bachelor Thesis wird eine Umfrage mit Studenten des Studiengangs Augenoptik/ Augenoptik und Hörakustik und Kunden, der studentischen Kontaktlinsensprechstunde der Hochschule Aalen, durchgeführt. In dieser Umfrage wird die Wichtigkeit der einzelnen Themen des Blog sowie die Handhabung und Kommunikation des online Terminkalenders des Kundennachmittags, abgefragt. Durch die Umfrage können bestimmte Themen ausführlicher auf dem Blog behandelt werden.

Ziel dieser Bachelor Arbeit ist es, eine Plattform zu schaffen, die den Kunden und den Studenten, der studentischen Kontaktlinsensprechstunde, die Möglichkeit gibt, an Informationen über das Thema Kontaktlinsen zu gelangen.

2012

Hauptbetreuer: Prof. Dr. Andreas Holschbach

Bearbeitungszeit bis 31.07.2012


Abstract

Ziel: Ziel dieser Studie war es, Risikofaktoren zu identifizieren, die die Wahrscheinlichkeit

einer Nachbehandlung nach PRK und LASIK erhöhen.

Material und Methoden: Im Rahmen einer retrospektiven Studie wurden von 678 geprüften

Excimerlaseroperationen 33 Patienten (45 Augen) ermittelt, die 6 Monate postoperativ

keine exakte Emmetropie aufwiesen. Präoperative Merkmale wurden in Bezug auf das

postoperative refraktive Ergebnis statistisch analysiert. Dazu wurden die Augen nach ihrer

postoperativen subjektiven Refraktion in Gruppen eingeteilt und nach der Höhe der

Abweichung von der erwünschten Zielrefraktion gegliedert.

Ergebnisse: Sechs Monate postoperativ korrelierten sphärische Abweichungen höher als 1,0

Dpt mit höherer präoperativer Hyperopie (p<0,05), torische Abweichungen höher als 1,0 Dpt

mit höherem präoperativem Astigmatismus (p<0,05). Der Median des torischen Anteils der

präoperativen subjektiven Refraktion war bei allen Gruppen der postoperativen torischen

Abweichung stets höher als 1,0 Dpt.

Schlussfolgerung: Einflüsse hinsichtlich des Geschlechts, dem angewandtem Verfahren und

der präoperativen Hornhautdicke bezüglich des Ausmaßes der postoperativen refraktiven

Abweichung konnten nicht nachgewiesen werden. Höheres Patientenalter scheint einen

Einfluss auf ein postoperativ unerwünscht hyperopes Endergebnis zu haben. Ein hyperopes

Endergebnis ist insbesondere bei Patienten jenseits des 45. Lebensjahres äußerst

unerwünscht. Das bedeutendste signifikante Merkmal hinsichtlich postoperativ

unerwünschter Fehlrefraktion, war eine präoperative hyperope subjektive Refraktion mit

Astigmatismus. Diese Tendenz war auch bei der Frage nach der Notwendigkeit einer

Nachbehandlung erkennbar.

2011

Hauptbetreuer: Prof. Dr. Andreas Holschbach

Bearbeitungszeit bis 31.08.2011


Abstract

Backround: The aim of this bachelor thesis was to investigate effects of Collagen cross- linking on continous supply with rigid gas permeable lens of patients suffering from keratoconus.

Patients and Methods: 15 people suffering from keratoconus and already have had Collagen cross-linking in the past were investigated. The examination included changes of corneal radii, visual performance and contact lens parameters.

Results: The flat corneal meridian before CCL (MW 7,25mm, SD±0,48mm) does not differ significantly (Wilcoxon, %) from the flat corneal meridian after CCL (MW 7,27mm, SD±0,48mm).  All patients still were able to continue wearing contact lenses, but a new adjustment because of modified contact lens parameters had to be done in about 80% of the cases. Visual performance was equal or even better in 13 patients .

Conclusion: Continous supply with contact lenses after Collagen cross-linking is possible and combined with no other problems for the adjuster. If changes in corneal radii and refractive index occur, new contact lenses should be adjusted to achieve the best possible vision. 

Keywords: Collagen cross-linking • Keratoconus • Contact Lens • Cornea

Hauptbetreuer: Prof. Dr. Andreas Holschbach

Bearbeitungszeit bis 31.08.2011


Benjamin Schäfer [27790]


ABSTRACT

Purpose. The sagittal depth is of vital importance in the production of contact lenses. Slit illuminations systems combined with a rotation Scheimpflug camera enable us to measure the curvature of the cornea and get some elevation data. This pilot study validates whether the directly transposed sagittal depth (such as order parameter) can be used for fitting rigid gas permeable contact lenses.

Methods. The elevation data which we exported from the Pentacam® were transposed into a progressive aspheric lens (ExcellentSAG). Instead of eccentricity, sagita of the contact lenses were used. The ExcellentSAG was defined by the parameters spherical back optic zone radius, sagittal depth at a diameter of 8.80mm and overall diameter. The value for the sagittal depth is given by the mean of the corneal sagittal depths at 8.80 mm in the flat corneal meridian (nasal, temporal). The RGP, ExcellentSAG, was validated via fluo grading scale in comparison to a progressive aspherical contact lens (ExcellentAS), which is defined by the spherical back optical zone radius, numeric eccentricity in 30° and overall diameter, on a test group of 26 volunteers. The overall sagittal depths were also the comparative parameter of both contact lenses and were being put in relation to each other.

Results. Both RGP´s were statistically evaluated with a fluo grading scale (central, nasal, temporal). The grading scale ranges from -2 to +2. The fluo grading scales of the two RGP´s were significantly different (p<0.05) in the flat meridian. The evaluations of the fluorescein images for the central area show that the ExcellentAS-lenses as well as the ExcellentSAG-lenses are parallel aligned to the cornea. In 57.7% the ExcellentAS-lens is temporal parallel and the ExcellentSAG-lens in 65.4% of cases. Nasal the ExcellentSAG-lens showed parallel fitting in 80.0% whereas the ExcellentAS-lens only showed it in 65.4% of cases. The overall sagittal depth of the SAG-lens in the mean was greater by 0.04211 mm ± 0.0209 mm than the one of the AS-lens.

Conclusion. Elevation data can be directly utilized as an order parameter in the production of back surfaces of RGP contact lenses. The big advantage is that a kind of target sagittal depth can be given. Eccentricity is merely a transitory point which does not exactly define what is going on before or after the point of measurement other than that the nominal value of asphericity has to be reached at 30°.


Key Words: fitting RGP contact lens, Pentacam®, vertex depth, eccentricity, elevation map, Scheimpflug


Bachelorarbeit, Status: Thema abgeschlossen
Studienangebote: Augenoptik / Augenoptik & Hörakustik
Hauptbetreuer: Prof. Dr. Andreas Holschbach

Bearbeitungszeit bis 13.04.2011


Ziel: Es soll ein Modellauge gefertigt werden mit dem man, die Korrektion höherer Ordnung mit Hilfe einer Add-On IOL überprüfen kann. Hierfür werden zunächst Materialien wie PMMA, Wasser und POM genutzt. Einführung/Material und Methoden: Eine Add-On IOL ist eine Zusatzlinse, die am Sulkus ciliares befestigt wird. Sie ist konvex-konkav gefertigt, um eine Berührung mit der IOL zu verhindern. Das Modellauge soll am Ende von seinen Längen- bzw. Brechwerteigenschaften dem Gullstrandauge möglichst nahe kommen. Es wird dazu im Zemax Programm (ZEMAX Development Cooperation, USA) optimiert und anschliessend an der DAC CNC Maschine (DAC International, Carpinteria USA) gefertigt. Mit Hilfe eines Schack-Hartmann Sensors (Asclepion, Zeiss Meditec, Jena) soll die Korrektion zunächst überprüft werden, um dann gegebenenfalls das Auge zu optimieren. Ergebnis: Zunächst ist der refraktive Fehler mit -5,27 dpt zu hoch, sodass das Auge nicht auf die Korrektion des Komas kontrolliert werden kann. Nach Optimierung durch Verkürzung des Auges war der Fehler zunächst relativ gering und nach Einsetzen der Hornhaut mit Koma mit -3,84 dpt im Zylinder jedoch wieder viel zu hoch. Diskussion: Mit dem derzeitigen Modellauge ist die Überprüfung der Korrektion durch eine Zusatzlinse im Prinzip möglich, um Abweichungen zwischen Theorie und Praxis zu überprüfen.

2010

Hauptbetreuer: Prof. Dr. Andreas Holschbach

Bearbeitungszeit bis 04.11.2010


Ziel: Die Kontaktlinsenkorrektur bei Keratokonus erfolgt üblicherweise mit

formstabilen Kontaktlinsen, die eine veränderte Kontaktlinsengeometrie in der

Peripherie haben, um einen guten Sitz zu erreichen (periphertorisch,

quadrantenspezifisch). Ziel dieser Arbeit ist es Bi-koma-kompensierte Kontaktlinsen

mit zentraler Freiform, kurz BKC-Kontaktlinsen, auf Keratokonusaugen mit

dezentriertem Apex anzupassen, um ein besseres Sitzverhalten zu erreichen.

Material und Methode: Die Anpassung der Linsen erfolgte an vier Probandenaugen.

Für jeden Probanden wurden mit Hilfe des BKC-Messlinsensatzes die optimalen

Kontaktlinsendaten bestimmt. Zudem wurden Topographiedaten (Oculus,

Softwareversion 1.75r08H und 1,75r16H) [OCULUS Optikgeräte GmbH, Wetzlar]

erhoben. Die individuellen Kontaktlinsen konnten anhand dieser Daten an der

Hochschule in Aalen auf einer CNC-Diamantdrehmaschine (Series III/2 Axis OTT

Lathe; Version 1.327) [DAC International, Carpinteria, USA] gefertigt werden. Bei

allen Probanden wurde sowohl der Sitz als auch die Sehschärfe mit den individuell

gefertigten Kontaktlinsen überprüft.

Ergebnis: Mit den BKC-Kontaktlinsen konnte bei fast allen Probanden ein

zufriedenstellender und stabiler Sitz erreicht werden. Der dezentrierte Apex wurde

(parallel) überbrückt und nicht unnötig belastet. Bei allen Probanden war die

Sehschärfe mit den BKC-Kontaktlinsen die Selbe wie mit den üblich getragenen

Kontaktlinsen (logMar Visus x=0,77). Der Mittlere Betragswert vom |Z|3

1 –Wert des

Videokeratographen war 0,003218 (arbiträre Einheit).

Diskussion: Die BKC-Kontaktlinsengeometrie kann als Alternative zu den üblichen

bei Keratokonus gewählten Geometrien angepasst werden.

Prof. Dr. Andreas Holschbach

+49 7361 576-4616
G4 2.08