Alabama meets AalenGegenbesuch von US-Delegation bringt geplantes Austauschprogramm voran

Beeindruckt von der Ausstattung und der Praxisorientierung der Hochschule Aalen zeigten sich die Vertreter der sechs Universitäten aus Alabama (USA).

Do, 09. Juni 2016

„Das war ein großartiger Vormittag – ich werde meine Studierenden auf jeden Fall nach Aalen schicken“, freute sich eine Teilnehmerin der Delegation aus Alabama, die die Hochschule Aalen im Rahmen einer Baden-Württemberg-Reise besuchte. Die 18 Vertreter von sechs Universitäten zeigten sich beeindruckt von den Laboren und der Praxisorientierung der Fakultät Maschinenbau/ Werkstofftechnik. Voraussichtlich zum Wintersemester 2018/19 können sich erste Austauschstudenten auf den Weg in den Süden der USA machen.

Ende vergangenen Jahres reiste Prof. Dr. Harro Heilmann, Studiendekan und Auslandsbeauftragter des Studiengangs Maschinenbau/ Produktion und Management, zusammen mit acht weiteren Vertretern baden-württembergischer Hochschulen nach Alabama, um mit den dortigen Universitäten über Kooperationsmöglichkeiten zu diskutieren. Nun fand der Gegenbesuch aus Alabama statt, bei dem die Delegation während ihres einwöchigen Aufenthalts sieben Hochschulen in Baden-Württemberg besuchte.

Der von Baden-Württemberg International organisierte Besuch wurde insbesondere dazu genutzt, sich auszutauschen und die Kooperationsverhandlungen einen Schritt weiterzubringen. Unter Leitung von Prof. Dr. Harro Heilmann bekamen die Besucher eine Besichtigungstour durch die Fakultät: „Mein Ziel war es, unseren Besuchern die hohe Forschungs- und Praxisorientierung der Hochschule Aalen authentisch und ‚live‘ zu zeigen. Und dass unsere Ausstattung mit Instrumenten und Maschinen auf dem neuesten Stand ist.“ Ob 3D-Metalldrucker, LaserApplikationsZentrum, Prototypenlabor, Labor für Spanende Fertigung, Robotiklabor, Gießerei oder die Werkstatt des E-Motion Rennteams – die amerikanischen Gäste waren sehr von den Laboren und der Praxisnähe der Fakultät beeindruckt. „Hier kann man förmlich sehen, wie Forschungsergebnisse erzeugt werden“, meinte ein Teilnehmer der Delegation.

Anschließend besichtigten die amerikanischen Besucher das Innovationszentrum (INNO-Z) an der Hochschule Aalen. Innovationsmanager Dr. Andreas Ehrhardt hieß die Gruppe herzlich willkommen und stellte das INNO-Z und die verschiedenen Angebote zur Innovationsförderung und den Technologietransfer vor. Beim Rundgang durch die Büros, Labore, die Gemeinschaftsräume sowie die Maschinenhalle stieß insbesondere der sogenannte „Shared-Desk-Bereich“ auf großes Interesse. Hier können Studierende der Hochschule Aalen an einer Geschäftsidee tüfteln, den Kontakt zu anderen Gründern aufbauen und verschiedene Beratungsangebote nutzen.

Das Ergebnis dieses Besuchs kann sich sehen lassen: Geplant ist ein Rahmenvertrag zwischen den beteiligten Universitäten in Alabama und den Hochschulen in Baden-Württemberg, auf dessen Basis Studierenden beider Länder ein Austausch ermöglicht wird. So heißt es voraussichtlich zum Wintersemester 2018/ 19 für die ersten Austauschstudenten „Sweet Home Alabama“.