IMPAACT stärkt Integration internationaler StudierenderAusländerbehörde berät ab sofort direkt an der Hochschule Aalen

Die Beratungsteams der Ausländerbehörde der Stadt Aalen sowie der Hochschule Aalen. Foto: © Stadt Aalen
Mit Beginn des Wintersemesters 2025/2026 können internationale Studierende dank einer Kooperation zwischen der Ausländerbehörde der Stadt Aalen und des International Centers der Hochschule Aalen ihre aufenthaltsrechtlichen Angelegenheiten direkt auf dem Campus regeln. Das spart Zeit, vereinfacht die Prozesse und erleichtert die Integration der Studierenden aus aller Welt, die sich für ein Studium in Aalen entschieden haben.
Wer selbst schon im Ausland gelebt, gearbeitet oder studiert hat, kann mit Sicherheit bestätigen, dass der Umgang mit den Behörden des jeweiligen Landes in Aufenthalts- und Bürokratiefragen gewisse Herausforderungen mit sich bringen kann. Nicht nur sprachliche Barrieren, sondern auch Unsicherheiten im Hinblick auf bisher unbekannte Verwaltungsabläufe oder die Einreichung der richtigen Dokumente bei der richtigen Dienststelle müssen gemeistert werden. Um den vielen internationalen Neuankömmlingen der Hochschule Aalen diese Abläufe bestmöglich zu vereinfachen und ihnen so einen reibungslosen Start zu ermöglichen, ist mit Beginn des aktuellen Wintersemesters das Projekt IMPAACT gestartet.
IMPAACT steht für „International Mobile Point Aalen for Assistance, Care & Titels“, was mit mobiler, persönlicher Beratungsdienst der Ausländerbehörde Aalen übersetzt wird. Zustande kam die Kooperation angesichts der steigenden Anzahl von internationalen Studierenden, die jährlich den Weg nach Aalen finden. „Wir standen bereits in engem Kontakt mit der Behörde und haben dann gemeinsam entschieden, dass es sich lohnt, Sprechstunden für internationale Studierende direkt an der Hochschule anzubieten“, freut sich Dr. Lola Bulut vom Embrace Service Center für internationale Forschende. Sharath Babu Lokesh, der das Projekt für das International Center betreut, fügt hinzu: „Das hat den Vorteil, dass auch unser Team die Studierenden vor Ort bei allen Fragen unterstützen kann.“ Ab sofort können, neben feststehenden Terminen zu Semesterbeginn, jederzeit Termine mit der Ausländerbehörde vereinbart werden. Diese finden nun in den Räumlichkeiten des International Centers im WIN-Gebäude der Hochschule Aalen, anstatt wie bisher im Rathaus, statt. Sanchita Goswami aus Indien, die seit Beginn des Jahres am Institut für Materialforschung an der Hochschule Aalen (IMFAA) forscht, nahm einen dieser Termine wahr und zeigt sich begeistert: „Durch die Kooperation wurde die Verlängerung meines Visums zu einem einfachen Verwaltungsakt und nicht wie befürchtet zu einer komplizierten Herausforderung.“ Auch Laura Spichala, stellvertretende Sachgebietsleiterin der Ausländerbehörde der Stadt Aalen, ist von IMPAACT überzeugt: „Durch das neue Angebot der ausländerrechtlichen Bürgerdienste steigern wir nicht nur die Effizienz unserer Behörde durch Terminbündelung, sondern beschleunigen auch die Antragsprozesse und tragen damit zur Integration internationaler Studierender im Stadtgebiet der Hochschulstadt Aalen bei.“
Spichala und die Mitarbeitenden der Behörde sind dabei auch außerhalb des Rathauses mit ihrem sogenannten Bürgerkoffer bestens ausgestattet. Denn dieser beinhaltet alle Gerätschaften, die zur Erhebung biometrischer Daten wie Fingerabdrücke, Unterschriften und Passbilder nötig sind, die wiederum für die Erteilung oder Verlängerung einer Aufenthaltserlaubnis essenziell sind. Neben der Einreichung von Anträgen und Dokumenten werden bei dieser Gelegenheit auch Beratungen angeboten, beispielsweise für Studierende, die in Aalen ihren Studienabschluss absolviert haben und sich nun über Jobmöglichkeiten und Bleibeperspektiven informieren wollen. „Gemeinsam mit der Hochschule Aalen beraten wir die Absolventen bestmöglich und leisten damit einen Beitrag zur Fachkräftesicherung in der Region“, erläutert Laura Spichala im Hinblick das breite Beratungsspektrum ihrer Behörde.
