„Ich fühlte mich sofort wie zu Hause“ Internationale Studierende engagieren sich an der Hochschule Aalen

Ahmad Raza aus Pakistan und Rita Bergami aus Italien nahmen 2024 an den Orientierungswochen der Hochschule Aalen teil – heute helfen sie selbst neuen internationalen Studierenden beim Start. Foto: © Hochschule Aalen | Rita Bergami
Die internationalen Studierenden Rita aus Italien und Ahmad aus Pakistan erinnern sich an ihre ersten Tage in Aalen: vom farbenfrohen Stadtfest bis zum herzlichen Empfang durch das International Center. Die Orientierungswochen an der Hochschule Aalen boten ihnen nicht nur praktische Unterstützung, sondern auch viele Gelegenheiten, neue Freundschaften zu schließen und die Region kennenzulernen. Heute engagieren sich beide selbst für internationale Studierende und geben ihre Erfahrungen weiter.
Wenn Rita Bergami an ihre Ankunft in Aalen denkt, hat sie sofort ein Bild im Kopf: ein farbenfroher Stadtkern, festlich geschmückt für die Reichsstädter Tage, und das Gefühl, willkommen zu sein. „Es war wie in einem Märchen“, erinnert sich die Erasmus-Studentin aus Italien. Ahmad Raza aus Pakistan beschreibt seine ersten Stunden ähnlich – nur wenige Minuten nach seiner Ankunft wurde er von seiner deutschen Buddy-Partnerin am Bahnhof abgeholt, samt Stadtrundfahrt und Begrüßungsdessert: „Ich fühlte mich sofort wie zu Hause.“
Die beiden sind sich einig: Die Orientierungswochen für internationale Studierende an der Hochschule Aalen waren für ihren Start entscheidend. Ob Spieleabend, City Tour, Interkulturelles Frühstück vor dem Rathaus oder kreative Stadtrallye – die Angebote halfen nicht nur, Aalen kennenzulernen, sondern auch schnell Freundschaften zu schließen. „Man fühlt sich hier nicht wie eine Nummer, sondern wie ein Teil der Gemeinschaft“, sagt Rita. Ahmad betont vor allem die praktische Unterstützung: vom Erstellen des Vorlesungsplans über das Campusleben bis hin zu Behördengängen. Besonders in Erinnerung geblieben sind Ahmad die „Walk & Talk“-Spaziergänge, die jeden Sonntag unter der Leitung von Rosemarie Francis-Binder vom International Center der Hochschule stattfinden. „Das war eine tolle Möglichkeit, umliegende Dörfer zu erkunden, deutsche Familien kennenzulernen und gemeinsam etwas zu unternehmen“, ergänzt er. Dieses Angebot findet am Wochenende statt, um internationalen Studierenden auch außerhalb der Vorlesungszeiten Begegnung und Austausch zu ermöglichen. Ein weiteres Angebot, um sich zu vernetzen und in der Region einzuleben, ist das Familienprogramm. Es bietet internationalen Studierenden die Möglichkeit, den Alltag in einer Familie aus der Region kennenzulernen. Interessierte Bürgerinnen und Bürger können sich für eine Patenschaft anmelden: familienprogramm@hs-aalen.de
Überrascht waren beide von der herzlichen Atmosphäre und vom Engagement des International Centers. „Es war egal, welches Problem man hatte – es gab immer jemanden, der sofort geholfen hat“, so Rita. Ahmad ergänzt: „Die Unterstützung war so gut, dass ich meinen Aufenthalt verlängert habe und jetzt hier meinen Master mache.“ Rita engagiert sich als studentische Hilfskraft im Service Center für Internationale Forschende „Embrace“ im Bereich der Förderung von Vielfalt und interkulturellem Austausch. Ahmad arbeitet im Akademischen Auslandsamt, wo er allen neuen internationalen Studierenden, die in Kürze in Aalen ankommen, den Einstieg erleichtern wird. Der Rat der beiden an alle Neuankömmlinge: „Nehmt an so vielen Veranstaltungen wie möglich teil, seid offen und genießt jede Minute – die Zeit vergeht schneller, als ihr denkt.“