Wirtschaft trifft TalenteRegionale Unternehmen unterstützen aktuell 26 Studierende der Hochschule Aalen mit dem Deutschlandstipendium

Beim Club-Event trafen sich die Deutschlandstipendiaten mit ihren Fördernden zum Austausch. Foto: © Hochschule Aalen | Saskia Stüven-Kazi

Di, 20. Juni 2023

Seit ein paar Monaten ist Miriam Theil von ihrem Auslandssemester im norwegischen Trondheim zurück. „Das war nicht ganz billig“, lacht die Wirtschaftspsychologie-Studentin und fügt hinzu: „Das Deutschlandstipendium ist eine tolle finanzielle Unterstützung und eine tolle Anerkennung.“ Die junge Frau ist eine von 26 Studierenden der Hochschule Aalen, die aktuell mit dem Deutschlandstipendium gefördert werden. Dass diese große Zahl an Stipendien vergeben werden kann, ist vor allem der großzügigen Unterstützung vorwiegend regionaler Unternehmen zu verdanken. Beim gemeinsamen Club-Event an der Hochschule kamen jetzt Stiftende und Stipendiatinnen und Stipendiaten zusammen.

„Das ist eines der Sahnehäubchen meines Amtes. Das Club-Event, wo motivierte, erfolgreiche junge Menschen mit ihren Fördernden zusammenkommen, ist immer ein freudiges Ereignis“, sagte Prorektor Prof. Dr. Andreas Ladurner und bedankte sich in seiner Begrüßung herzlich bei den fördernden Unternehmen. Die Unterstützung von engagierten und talentierten Studierenden sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „Und ich freue mich sehr darüber, dass Sie sich daran beteiligen.“ Derzeit sind es 15 Unternehmen, die 26 Studentinnen und Studenten der Hochschule Aalen fördern.

Die Deutschlandstipendien werden an Studierende sowie Studienanfängerinnen und -anfänger vergeben, deren Werdegang herausragende Leistungen im Studium und Beruf erwarten lassen. Bei der Vergabe werden neben überzeugenden Noten auch gesellschaftliches Engagement und besondere persönliche Leistungen berücksichtigt. Wer diese Voraussetzungen erfüllt, wird monatlich von einem der Fördernden mit 150 Euro unterstützt. Vom Bund gibt’s dann nochmal 150 Euro oben drauf, sodass den Stipendiatinnen und Stipendiaten insgesamt 300 Euro zugutekommen.

Beim gemeinsamen Club-Event zum Sommersemester 2023 kamen jetzt Vertreterinnen und Vertreter der fördernden Unternehmen – wie beispielsweise BSH Hausgeräte GmbH, Kreissparkasse Ostalb und Kessler & Co. – mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten zusammen. Auch die private Manfred-Theodora-Schurr-Stiftung zählt zu den Fördernden. „Wir arbeiten sehr gerne mit den Studierenden und freuen uns natürlich auch später über sie als Berufseinsteiger und -einsteigerinnen“, sagte Alicia Schuster von der BSH Hausgeräte GmbH. Das Unternehmen gehört schon seit vielen Jahren zu den Förderenden der Deutschlandstipendiaten und -stipendiatinnen. „Das Deutschlandstipendium ist eine tolle Sache, die wir gerne fördern“, bestätigte auch Holger Kreuttner von der Kreissparkasse Ostalb und strich mit lobenden Worten das Engagement der Studierenden heraus: „Sie sind die Besten!“

 Zu den Besten gehört beispielsweise auch Marvin Hofmann, der seit drei Jahren Informatik an der Hochschule Aalen studiert und sich in seiner Freizeit mit viel Herzblut für die Freiwillige Feuerwehr einsetzt. Gefördert wird er von der Carl-Zeiss-Stiftung. Parallel zu seinem Studium arbeitet Hofmann außerdem noch als Werkstudent. „Das Deutschlandstipendium verschafft mir einen finanziellen Freiraum, dass ich nicht ganz so viele Stunden arbeiten muss und ich dafür mehr Zeit für mein Studium und meine privaten technischen Projekte habe“, sagte der 22-Jährige, der gerade an seinem eigenen „Smart Home“ am tüfteln ist. „Außerdem kann ich mir so auch mal einen teureren Chip in Europa und nicht nur in Asien bestellen“, so Hofmann und grinst verschmitzt. Das Deutschlandstipendium sei eine „tolle Belohnung und eine große Motivation“.

Nach der Vorstellungsrunde und der Überreichung der Urkunden an die neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten gab es durch Prof. Martin Pietzsch einen Einblick in den „Makerspace“. Bei der modernen Werkstatt werden die Grenzen zwischen virtueller und realer Welt sowie zwischen Informatik, Elektronik, Maschinenbau und Design sozusagen „spielend“ überwunden. Die Studierenden haben hier vielfältige Möglichkeiten, ihre Projekte voranzutreiben.