Status Quo und Trends für Nachhaltigkeit im Geschäftskundenbereich der GesundheitsindustrieForscher der Hochschule Aalen führen Studie zum Nachhaltigkeitsmanagement in der Gesundheitsbranche durch

Mi, 26. Oktober 2022

Die Transformation zum nachhaltigen Wirtschaften hat bereits begonnen. Neue Standards und Regulierungen für unternehmerische Nachhaltigkeit bringen neue Aufgaben und Anforderungen, wie z. B. Berichtsplichten und die Erstellung von Kennzahlen mit sich. Ein zentrales Thema in diesem Kontext ist das Lieferkettenmanagement, auch für den Geschäftskundenbereich.


Nachhaltigkeitsmanagement in der Gesundheitsindustrie

Eine am AAUF kürzlich durchgeführte Befragung zum Thema mit 154 Unternehmen aus der Gesundheitsindustrie zeigt systematisch den aktuellen Implementierungsstand von Nachhaltigkeitsaktivitäten, mit Fokus auf den Geschäftskundenbereich (Business-to-Business, B2B), auf. „Aus den Ergebnissen geht hervor, dass Nachhaltigkeitsthemen und -trends bereits bei der Mehrzahl der befragten Unternehmen eine wichtige Schlüsselrolle einnehmen“, erklärt Studienleiter Prof. Dr. habil. Patrick Ulrich. „Darüber hinaus wurde die Relevanz von nachhaltigen Zukunftstrends quantifiziert. Zu den für den Gesundheitssektor wichtigsten Themen gehören demnach die Circular Economy (Kreislaufwirtschaft) sowie das Emissionsmanagement in der Lieferkette“, wie Forscherin Dr. Simone Häußler ergänzt. Detaillierte Studienergebnisse hat das AAUF-Team um Prof. Dr. habil. Patrick Ulrich bei der diesjährigen Fall Conference der Wissenschaftlichen Kommission Nachhaltigkeitsmanagement („WK NaMa“) des Verbands der Hochschullehrer Betriebswirtschaft (VHB) an der Friedrich-Alexander-Universität in Nürnberg vorgestellt. Das dazugehörige Peer-Review paper “The influence of sustainability aspects on B2B purchasing decisions – the special case of the healthcare industry” gibt wichtige Impulse für das Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen der Gesundheitsindustrie.


Das Aalener Institut für Unternehmensführung (AAUF) an der Hochschule Aalen entwickelt und initiiert speziell auf konkrete Betriebstypen zugeschnittene Lösungen, welche empirisch fundiert und durch die Kooperation mit Unternehmenspartnern zugleich praxisnah sind. Die aus der Forschung gewonnenen Ergebnisse dienen der Initiierung von Kooperations- und Transferprozessen für die breite Praxis.