Schicht für SchichtWerkstofftechnik bekommt neues Schichtdickenmessgerät

Prof. Dr. Dieter Joenssen (links) und Prof. Dr. Prof. Dr. Berthold Hader nehmen das neue Schichtdickenmessgerät in Augenschein. Foto: Tanja Mohr

Mi, 06. Juli 2022

Die Hochschule Aalen setzt sich stark für eine praxisnahe Lehre ein. Kürzlich hat die Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik in vier neue Muffelöfen investiert – nun wurde in ein neues Schichtdickenmessgerät investiert. Damit können verschiedene Gegenstände unter Röntgenbestrahlung gemessen werden, um herauszufinden, welche Materialien in welcher Dicke die Oberfläche des Gegenstands aufweist. Wenn man also wissen möchte, wieviel Gold tatschlich in der eigenen Uhr steckt, kann man dies mithilfe des Geräts rausfinden.

Prof. Dr. Dieter Joenssen, Dekan der Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik, freut sich, die Lehre durch Anschaffungen unterstützen zu können. In den Aalener Werkstofftechnik-Studiengängen Oberflächentechnologie/Neue Materialien sowie Materialographie/Neue Materialien und Maschinenbau/Neue Materialien lernen Studierende, das Gerät zu bedienen und mithilfe der Analysen ihre Kenntnisse über Materialien und Oberflächen zu vertiefen. Dazu gehören thematische Schwerpunkte wie Galvanik und Dünnschichttechnik, aber auch Lehrgebiete wie die Korrosion und Elektrochemie. In der Praxis arbeiten Absolventinnen und Absolventen der „Neue Materialien“-Studiengänge mit solchen Schichtdickenmessgeräte, um beispielsweise die Stahlverchromung, Lackschichten oder die Korrosion der Oberfläche eines Automobils zu messen. Selbst sehr dünne Schichten mit bis zu 0,1 Millimeter können geprüft werden. Aber auch vergoldeter Schmuck, vernickelte Brillen oder verzinkte Schrauben können mithilfe dieses Gerätes analysiert werden.

Begeistert von der Präzision und Fähigkeiten des neuen Schichtdickenmessgerätes ist Prof. Dr. Berthold Hader: „Das letzte Gerät hat uns gute fünfzehn Jahre gedient, dieses Gerät wird bis zu zwanzig Jahre für die Lehre und Forschung an der Hochschule Aalen genutzt werden können.“ Hader lehrt und forscht seit vielen Jahren an der Hochschule Aalen und teilt seine Expertise in der Oberflächentechnologie gerne mit Studierenden und Interessierten.