Über 200 Studierende besuchten Debattierwettbewerbe „Let’s talk climate“Wirtschaftsingenieurstudentin Stefanie Kaim schaffte es bis in national Finale

Konstruktive Debattenkultur: Studierende der Hochschule Aalen haben bei „Let’s talk climate“ teilgenommen.

Di, 22. Juni 2021

Im Rahmen des Moduls Qualitätsmanagement und Nachhaltige Entwicklung im Studiengang Wirtschaftsingenieurswesen haben fünf Studierende unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Holzbaur drei Debatten organisiert. Unter den Augen zahlreicher Kommilitoninnen und Kommilitonen diskutierten gut 20 studentische Teilnehmende über das Potenzial klimaneutraler Städte, einer Kreislaufwirtschaft und einem möglichen Verbot des Fleischverzehrs. Begleitet wurden sie von Experten der regionalen Wirtschaft und Wissenschaft.

Nach den Debatten und anschließenden Expertengesprächen stand im Mai fest: Insgesamt drei Teams aus Aalen durften sich auf weitere spannende Debatten freuen. Denn sie konnten sich im Vorentscheid an der Hochschule Aalen gegen ihre Mitstudierenden durchsetzen und qualifizierten sich damit für den Wettbewerb auf Landesebene. „Neben Aalen haben wir auch Debatten an den Universitäten von Tübingen und Freiburg organisiert. Die meisten studentischen Teilnehmenden und Zuschauenden gab es allerdings in Aalen“, freute sich Julia Fülle, Projektverantwortliche der Debattierwettbewerbe Let’s talk climate, die Teil des europaweiten Projekts #ClimateOfChange sind. Diese haben das Ziel, junge Menschen für Klimawandel zu sensibilisieren und eine Debattierkultur zu etablieren. Damit das gelingen kann, gab es bereits im Vorfeld Workshops und Debattiertrainings für alle Teilnehmenden. Hierbei erhielten die Studierenden Einblicke in die Geheimnisse ausdrucksstarker Rhetorik, bekamen den Aufbau idealtypischen Argumente vermittelt und dargelegt, wie wichtig Mimik und Gestik für eine überzeugende Darbietung sind.

Im Anschluss an die Debatten gab es einen offenen Austausch zwischen Studierenden aus dem Publikum und Experten der jeweiligen Fachgebiete. Besonders eindringlich schilderte Werner Gottstein, Regionalvorsitzender des BUND Ostwürttemberg, den steigenden Gebrauch von Produktverpackungen über die vergangenen Jahrzehnte und wies an anderer Stelle darauf hin, dass Fleischkonsum wieder mehr zur besonderen Ausnahme als zur gewohnten Regel werden sollte. Auch Matthias Wagner vom Klimaentscheid Aalen machte auf die Möglichkeit jedes Einzelnen aufmerksam, sich auch vor Ort für das Klima einbringen zu können. Auch Maja Kohte, Leiterin vom Grünflächenamt Aalen, war als Expertin für klimaneutrale Städte mit von der Partie. Nicht nur sie, sondern auch Mitglieder der Fridays for Future-Bewegung brachten jeweils ihre Sichtweisen und Argumente in die Debatte ein.

Die Studierenden aus Aalen beteiligten sich jeweils mit Fragen und Wortbeiträgen in den Expertenrunden und feierten indes das jeweilige Siegerteam. Diese erhielten mit ihrer Siegerkür die Chance, ihre Fähigkeiten im Vorentscheid abermals unter Beweis zu stellen und das Ticket zur Teilnahme am nationalen Finale zu lösen. Hierbei tat sich Stefanie Kaim besonders hervor. Ihr Team schaffte es, die Jury zu überzeugen und den Einzug ins nationale Finale vergangenes Wochenende zu sichern. Damit gelang es erstmals einer Debattierenden aus Aalen, sich auf Bundesebene mit den Besten des Debattiersports aus ganz Deutschland zu messen.

Interesse geweckt?
Neugierige können sich weitere spannende Debatten anhören und am Rahmenprogramme der Veranstaltungen teilnehmen. Diese bieten viel Raum, sich mit anderen jungen Menschen auszutauschen und Teil einer europaweiten Initiative zu werden. Weitere Informationen gibt es hier.