Studie zur Resilienz von KMU im Ostalbkreis zeigt Handlungsbedarf auf
von Holger, Held
Aalen, 28. August 2024 – Eine umfassende Studie der Hochschule Aalen zur Resilienz von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im Ostalbkreis hat signifikante Unterschiede in der Fähigkeit der Unternehmen offenbart, auf wirtschaftliche Herausforderungen zu reagieren. Grundlage hierfür ist eine Befragung von 102 Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftssektoren im Ostalbkreis. Die Studie der Hochschule Aalen, die durch die Kreissparkasse Ostalb unterstützt wurde, hat das Ziel, konkrete Handlungsempfehlungen zur Stärkung der Resilienz von KMU im Ostalbkreis abzuleiten.
Die Untersuchung, die unter der Leitung von Prof. Dr. Holger Held, Studiengang BWL für KMU, und Jakob Weber, Doktorand, durchgeführt wurde, zeigt, dass die KMU im Ostalbkreis im Durchschnitt einen Resilienz-Score von 70 Punkten von 100 erreichen. Besonders in den Bereichen Kundenzentrierung und Human Resources besteht deutlicher Nachholbedarf, während die besten Ergebnisse in den Kategorien Leadership und Unternehmenskultur erzielt wurden.
Bedenklich stimmt, dass 7% der befragten Unternehmen einen Resilienz-Score von unter 50 Punkten aufweisen, was auf erhebliche Gefährdungen hinsichtlich ihrer Überlebens- und Zukunftsfähigkeit hindeutet. Im Rahmen einer differenzierten Betrachtung wurden insbesondere Unterschiede nach der Unternehmensgröße und dem Wirtschaftssektor und -bereich ausgewertet.
Im Ergebnis identifiziert die Studie zunächst 𝐟ü𝐧𝐟 𝐳𝐞𝐧𝐭𝐫𝐚𝐥𝐞 𝐇𝐚𝐧𝐝𝐥𝐮𝐧𝐠𝐬𝐟𝐞𝐥𝐝𝐞𝐫, die für eine nachhaltige Verbesserung der 𝐖𝐢𝐝𝐞𝐫𝐬𝐭𝐚𝐧𝐝𝐬𝐟ä𝐡𝐢𝐠𝐤𝐞𝐢𝐭 der Unternehmen entscheidend sind: 𝐊𝐮𝐧𝐝𝐞𝐧𝐳𝐞𝐧𝐭𝐫𝐢𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠, 𝐇𝐮𝐦𝐚𝐧 𝐑𝐞𝐬𝐨𝐮𝐫𝐜𝐞𝐬, 𝐏𝐚𝐫𝐭𝐧𝐞𝐫𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭𝐞𝐧, 𝐃𝐢𝐠𝐢𝐭𝐚𝐥𝐢𝐬𝐢𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐮𝐧𝐝 𝐊𝐫𝐢𝐬𝐞𝐧𝐩𝐫ä𝐯𝐞𝐧𝐭𝐢𝐨𝐧. Zusätzlich ergibt sich für die 𝐢𝐧𝐬𝐭𝐢𝐭𝐮𝐭𝐢𝐨𝐧𝐞𝐥𝐥𝐞𝐧 𝐀𝐤𝐭𝐞𝐮𝐫𝐞 𝐞𝐢𝐧 𝐬𝐞𝐜𝐡𝐬𝐭𝐞𝐬 𝐇𝐚𝐧𝐝𝐥𝐮𝐧𝐠𝐬𝐟𝐞𝐥𝐝 𝐖𝐢𝐫𝐭𝐬𝐜𝐡𝐚𝐟𝐭𝐬𝐟ö𝐫𝐝𝐞𝐫𝐮𝐧𝐠.
Darüber hinaus zeigen sich bemerkenswerte Einzelergebnisse und Muster. Zum Beispiel erzielen die resilientesten Unternehmen in der Befragung die höchsten Werte in der Kundenzentrierung. Die stärkste Korrelation zwischen einer einzelnen Aussage und einem hohen Resilienz-Score besteht beim Vorhandensein einer Digitalisierungsstrategie und der Überwachung der digitalen Aktivitäten.
„Unsere Studie bietet nicht nur einen wertvollen Überblick über den aktuellen Stand der Resilienz in der regionalen Wirtschaft, sondern leitet auch konkrete Maßnahmen ab, die die Widerstandsfähigkeit der Unternehmen langfristig stärken können“, betont das Forscherteam.