Wie man im Notfall richtig reagiertProjekt angehender Wirtschafsingenieure führt zur Vortragsreihe

Was tun, wenn... Rund um das richtige Verhalten in Gefahren- und Notsituationen geht es bei der von angehenden Wirtschaftsingenieuren initiierten Vortragsreihe.

Di, 07. Juni 2016

Studierende des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule Aalen haben im Rahmen eines Projekts eine Veranstaltung besonderer Art auf die Beine gestellt: Der Vortrag „Herzinfarkt – Erste Hilfe und Prävention“ von Dr. Hans-Joachim Dietterle war kürzlich der Auftakt zu einer Vortragsreihe über Rettungsdienste und Prävention. Diese möchte sowohl das Fachpublikum als auch die interessierte Öffentlichkeit und Studierenden ansprechen.

Die Aufgabe für die Studierenden der Lehrveranstaltung Projektmanagement von Prof. Dr. Ulrich Holzbaur war auf zwei Ebenen angesiedelt: Zum einen sollten sie einen Vortrag im Rahmen des Studium Generale organisieren, der als Pflichtfortbildung gemäß des Landesrettungsdienstgesetz Baden-Württemberg anerkannt wird. Zum anderen sollten die angehenden Wirtschaftsingenieure die generelle Frage klären, wie man an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften allgemeine Gesundheitsinformationen und medizinische Pflichtfortbildungen organisieren kann und dazu eine Vortragsreihe initiieren.

Zur Auftaktveranstaltung konnten die Studierenden den Ellwanger Notarzt Dr. Hans-Joachim Dietterle als Referenten gewinnen. In seinem Beitrag zum Thema „Herzinfarkt – Warnzeichen, Symptome und Komplikationen“ informierte er die Zuhörer zunächst über die Hintergründe von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Besonderen Stellenwert hatte dabei die Prävention, also die Vermeidung dieser oft lebensbedrohenden Erkrankungen. Abschließend stellte Dr. Hans-Joachim Dietterle die aktuellsten Diagnose- und Therapieformen vor.

Mit der Vortragsreihe sollen auch Berufsgruppen erreicht werden, die zur Ausübung ihrer Tätigkeiten regelmäßig Fortbildungen nachweisen müssen. So ist es für Mitarbeiter der deutschen Rettungsdienste Pflicht, jährlich an insgesamt 30 Stunden Fortbildung teilzunehmen. Hierzu zählen sowohl Fachvorträge als auch die Unterweisung in medizinischen Geräten wie beispielsweise einen Defibrillator. Alle Besucher, die einer solchen Fortbildungspflicht nachkommen müssen, erhielten im Anschluss an die Veranstaltung eine entsprechende Bescheinigung als Nachweis.

Veranstaltungen dieser Art sollen künftig zweimal pro Semester angeboten werden. Thematische Schwerpunkte sind dabei die Prävention sowie das richtige Verhalten in Gefahren- und Notfallsituationen. Eines der nächsten Themen für das kommende Wintersemester steht bereits fest: „Was tun, wenn ein Brand ausbricht?“ Das Motto „Was tun, wenn…“ wird die ganze Reihe begleiten, da neben dem Präventionscharakter und dem wissenschaftlichen Anspruch immer die Reaktion und unmittelbare Hilfe wichtig sind. „Die Erstsemester des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen haben das Projekt professionell umgesetzt“, freut sich Prof. Dr. Ulrich Holzbaur über die gelungene Vortragsreihe, „durch diese praktischen Erfahrungen sind die Studierenden für zukünftige berufliche Herausforderungen qualifiziert und gerüstet“.


Info: Interessenten, ob als Teilnehmer oder als Referenten, können sich an Prof. Dr. Ulrich Holzbaur (Ulrich.Holzbaur@hs-aalen.de) oder Rolf Ulsamer (Rolf.Ulsamer@hs-Aalen.de) wenden.