Pilotprojekt zu Industrie 4.0: Unternehmen gegründetHochschulen Aalen, Esslingen und Heilbronn wollen KMU bei Forschung und Entwicklung unterstützen

Claudia Uhrmann, Kanzlerin der Hochschule Aalen, bei der Vertragsunterzeichnung in Stuttgart.

Mi, 24. Februar 2016

Die Hochschulen Aalen, Esslingen und Heilbronn haben zusammen mit der Steinbeis-Stiftung Stuttgart ein Unternehmen gegründet. Vor wenigen Tagen haben die vier Gesellschafter den offiziellen Vertrag in Stuttgart unterschrieben. Ziel der GmbH ist es, kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) bei der Forschung und Entwicklung zum Thema Industrie 4.0 zu unterstützen.

Bald soll ein Geschäftsführer für das Unternehmen berufen werden, der das Pilotprojekt zusammen mit den Experten der Hochschulen vorantreiben und die ersten Projekte anstoßen soll. Die drei Hochschulen werden mit ihren Laboren, Wissenschaftlern und ihrer fachlichen Expertise unterstützen.

„Wir erproben ein neues Format, um effektiven Wissenstransfer mit den KMU zu gestalten.“, sagt der Aalener Hochschulrektor Prof. Dr. Gerhard Schneider. „Die Hochschulen lernen dabei, welche Fragestellungen in den Unternehmen vorliegen und können gleichzeitig Impulse für Innovationen in die Unternehmen hineingeben.“


Verschiedene Disziplinen intelligent vernetzen

Zum Hintergrund: Im November vergangenen Jahres hatten die drei Hochschulen ihre Ideen, sich im Bereich Industrie 4.0 zu vernetzen, der Öffentlichkeit vorgestellt. Geplant ist der Aufbau einer Technikplattform, mit der Modell-Lösungen im Bereich Industrie 4.0 erarbeitet werden können. Verschiedene Disziplinen sollen im Pilotprojekt intelligent vernetzt werden, um das „Internet der Dinge“ an die Anforderungen des neuen Zeitalters der Produktionsautomatisierung anzupassen.

Das Angebot kann insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen attraktiv sein. Denn diese müssen mit der rasanten Entwicklung Schritt halten, arbeiten jedoch oft noch nicht international mit Partnern innerhalb einer geeigneten Forschungsinfrastruktur zusammen.