Und der Ostalb-Oscar geht an ... Markus Hofele!Hochschulpreis der Sparkassenstiftung Ostalb wurde zum 17. Mal verliehen

Preisträger Markus Hofele freut sich mit Landrat Klaus Pavel, Prorektor Prof. Dr. Riegel und Sparkassendirektor Carl Trinkl über die Verleihung des Hochschulpreises 2015.

Di, 26. Januar 2016

Als Motivation und Würdigung außergewöhnlicher Leistungen zeichnete die Sparkassenstiftung der Kreissparkasse Ostalb gestern zum 17. Mal Arbeiten junger Hochschulabsolventen der drei Hochschulen des Ostalbkreises aus. Einen der jeweils mit 1500 Euro dotierten Preise überreichte Kreissparkassen-Vorstand Carl Trinkl und Landrat Klaus Pavel auch an Markus Hofele von der Hochschule Aalen. Gegenstand seiner Arbeit war das Hochtemperatur-Kapillarspaltlöten.

Von einer „bemerkenswerten und wichtigen Veranstaltung“ sprach Landrat Klaus Pavel, Vorstandsvorsitzender der Sparkassenstiftung Ostalb, bei der Begrüßung in den Räumen der Kreissparkasse in Schwäbisch Gmünd. Der Hochschulpreis würdige herausragende Arbeiten, die für den Ostalbkreis neue Impulse setzten und von denen die Region einen Nutzen habe. Für den Hochschulpreis können sich die Studierenden nicht bewerben, sondern werden dafür vorgeschlagen. „Die Ostalb ist eine Region der Patente und Talente – und das gilt insbesondere auch für die Studierenden “, so Pavel und verwies auf die „gewaltige Themenvielfalt“ der eingereichten Arbeiten. „Ich staune jedes Jahr“, sagte der Landrat.

Von den insgesamt 14 vorgeschlagenen Arbeiten wurden drei ausgezeichnet. Markus Hofele, der an der Hochschule Aalen „Advanced Materials and Manufacturing“ studierte, erhielt den Preis für seine Masterarbeit „Hochtemperaturkapillarspaltlöten von Rohr-Steckverbindungen aus CrNi-Stählen mittels Laserstrahlung“. In seiner Laudatio gab Prof. Dr. Harald Riegel, Prorektor der Hochschule Aalen, einen Einblick in die beeindruckende Abschlussarbeit des 26-Jährigen, mit der er als Jahrgangsbester mit der Traumnote 1, 1 abgeschlossen hatte. Anschaulich und unterhaltsam beschrieb Prof. Dr. Harald Riegel die fachlichen Details der Masterthesis, die die Entwicklung eines neuen, effizienten und wirtschaftlichen Fügeverfahrens hatte, das so genannte Hochtemperatur-Kapillarspaltlöten. Dies ist ein spezielles Laser-Lötverfahren, mit dem man unterschiedliche CrNi-Stähle verbinden und mit äußerster Präzision winzigste Teile bearbeiten kann, die mit dem bloßen Auge kaum zu sehen sind.

„Das war richtig viel Arbeit“, sagte Riegel und lobte mit großer Begeisterung das „Riesenengagement“ von Markus Hofele. Dieses hat sich nicht nur hinsichtlich der traumhaften Abschlussnote und der Verleihung des Hochschulpreises ausgezahlt, sondern auch hinsichtlich des Interesses mehrerer Firmen. „Das Verfahren ist weltweit einmalig, und es sind schon einige Unternehmen auf die Arbeit aufmerksam geworden.“ Von einem „großen Mehrwert“ aller ausgezeichneten Arbeiten sprach dann auch Carl Trinkl Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Ostalb und überreichte den Preisträgern den „Ostalb-Oscar“, eine speziell für den Hochschulpreis geschaffene Skulptur des Schwäbisch Gmünder Künstlers Eckhart Dietz. Nominiert waren von der Hochschule Aalen: Patrick Pertl, Andreas Kopp und Christoph Frank.