Exkursion „Technik in den Alpen“Seilbahnen und Smart Factory: Studierende der Hochschule Aalen erleben Technik in Österreich und Südtirol.
Unter dem Motto „Technik in den Alpen“ fand im September 2025 eine mehrtägige Exkursion der Hochschule Aalen nach Österreich und Südtirol statt. Ziel war es, den teilnehmenden Studierenden Einblicke in verschiedene technische, wirtschaftliche und wissenschaftliche Bereiche zu ermöglichen und gleichzeitig den Blick über die Grenzen des eigenen Fachs hinaus zu erweitern.
Die Exkursionsgruppe stand unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Eber und setzte sich aus technisch interessierten Studierenden unterschiedlicher Studiengänge, Fakultäten und Semester zusammen. Ergänzt wurde sie durch Prof. Dr. Steffen Schwarzer und akademische Mitarbeiter. Diese Teilnehmervielfalt sorgte für eine besondere Dynamik, da sowohl fachliche Unterschiede als auch verschiedene Erfahrungsstufen zu einem anregenden Austausch führten. Während einige bereits auf ein fortgeschrittenes Studium und erste Praxiserfahrungen zurückblickten, brachten andere frische Perspektiven aus den Anfangssemestern ein. Diese Zusammensetzung ermöglichte es, Themen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und den Dialog untereinander zu fördern.
Im Verlauf der Exkursion erhielten die Teilnehmenden einen umfassenden Einblick in Technik, Wirtschaft und Innovation in den Alpenregionen. Ein zentrales Highlight war die Besichtigung des weltweit führenden Familienunternehmens Doppelmayr Seilbahnen in Wolfurt (Österreich). Dort erhielten die Studierenden spannende Einblicke in die Entwicklung und Fertigung moderner Seilbahntechnik.
Ergänzend dazu bot der Besuch der Universität Bozen eine akademische Perspektive. Im Vordergrund standen interdisziplinäre Forschung, internationale Ausrichtung und die Rolle von Wissenschaft als Innovationsmotor. Nach einer kurzen Einführung durch Dr. Luca Gualteri wurde die Gruppe durch das Smart Mini Factory Labor sowie das XR-Labor geführt, die Einblicke in die „Fabrik von morgen“ vermittelten.
Auch die Handelskammer Bozen trug mit wertvollen Eindrücken zur Exkursion bei. Die Delegation aus Aalen wurde von Direktor Georg Lun empfangen, welcher die Industrieregion Bozen vorstellte. Besonders eindrücklich war hier, wie eng Wirtschaft, Tourismus und Technik in Südtirol miteinander verflochten sind und welche Bedeutung grenzüberschreitende Kooperationen zwischen Italien, Österreich und Deutschland haben.
Mit dem Besuch des NOI Techparks rückte schließlich die Zukunft in den Fokus. Susanne Dammer stellte die Hintergründe des Techparks vor, der als Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Start-ups und etablierten Unternehmen fungiert. Dadurch werden neue Technologien entwickelt und zur Marktreife gebracht.
Zum Abschluss bot die Exkursion mit der Besichtigung von STIHL Tirol nochmals einen praxisnahen Einblick in hochmoderne Produktionsprozesse und die Verbindung von Tradition mit technischer Innovation. Hier wurde deutlich, wie stark sich internationale Unternehmen in alpinen Regionen engagieren und wie wichtig technologischer Fortschritt ist, um global wettbewerbsfähig zu bleiben.
Neben den fachlichen Programmpunkten blieb auch Raum für Austausch und persönliche Gespräche innerhalb der Gruppe. Gerade dieser Teil erwies sich als besonders wertvoll, da die Studierenden die Gelegenheit nutzten, sich über Studieninhalte, Erfahrungen und Zukunftspläne auszutauschen. So entstand ein Netzwerk, das über Studiengänge, Fakultäten und Semestergrenzen hinausreicht.
Die Exkursion stellte eine bereichernde und zukunftsweisende Erfahrung dar. Die Kombination aus fachlichen Eindrücken, persönlichem Austausch und dem besonderen Umfeld der Alpen machte die Reise zu einem nachhaltigen Erlebnis, das allen Beteiligten in Erinnerung bleiben wird.