Wo sich Kunst und Technik verbindenSchülerinnen und Schüler der Abtsgmünder Friedrich-von-Keller-Schule besuchten Gießereilabor der Hochschule Aalen

Schnupperten Gießereiluft: Schülerinnen und Schüler der Friedrich-von-Keller-Schuld Abtsgmünd bei ihrem Besuch an der Hochschule Aalen. Foto: © Hochschule Aalen | Dr. Daniel Schwarz

Do, 31. Juli 2025

Selbst Hand anlegen und spannende Einblicke in die Welt der Gießereitechnik bekommen: Schülerinnen und Schüler der achten Klasse der Friedrich-von-Keller-Schule Abtsgmünd erlebten kürzlich einen faszinierenden Tag im Gießereilabor der Hochschule Aalen. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Schulkontaktstelle im Rahmen des explorhino/Hochschulkurses „Im Gießereilabor Kunst mit Technik verbinden“. Diese bot eine tolle Gelegenheit, fächerübergreifend zu lernen und sich beruflich zu orientieren.

Im Rahmen ihrer schulischen Projektwoche wurde den jungen Besucherinnen und Besuchern die spannende Welt der Gießereitechnologie nähergebracht. Nach einer herzlichen Begrüßung durch Laborbetriebsleiter Thomas Weidler erhielten die Schülerinnen und Schüler eine Führung, bei der sie die physikalischen Eigenschaften von Metallen wie Aluminium und Zink kennenlernten. Besonders beeindruckend war die praktische Umsetzung: Die Jugendlichen hatten im Kunstunterricht Styropormodelle gefertigt, die im Gießereilabor in das sogenannte „Lost-Foam-Verfahren“ gegossen wurden. In Vorbereitung auf den Abguss wurden die Modelle mit einer Schlichte überzogen – einer speziellen Schicht, um die Gussformen nicht zu beschädigen –und nach der Trocknung in Sand eingebettet. Danach konnte die Aluminiumschmelze direkt auf das Modell gegossen werden. Durch die Hitze verschwindet die Styroporform, wodurch kunstvolle Hohlformen entstehen.

Während Gießerei-Mitarbeiter Matthias Middelmann die weiteren Styropormodelle abgoss, konnten die Schülerinnen und Schüler unter Anleitung von Christos Mangos selbst aktiv werden: Sie produzierten Zink-Flaschenöffner mit der Druckgießmaschine und entgrateten zum Abschluss noch ihre mit dem „Loast-Foam-Verfahren entstandenen Kunstwerke. Dass die Veranstaltung nicht nur technisches Wissen vermittelte, sondern auch Impulse für die spätere Berufswahl setzte, darin waren sich die beiden begleitenden Lehrerinnen Adelina Hirsch und Lisa Moll von der Friedrich-von-Keller-Schule einig.