Im Gießereilabor verbinden sich Kunst und TechnikAchtklässler gestalten Metallkunstwerke im Gießereilabor der Hochschule Aalen
Am 23. Juli 2025 bekam das Gießereilabor der Hochschule Aalen Besuch von 16 Schülerinnen und Schülern der achten Klasse der Friedrich von Keller Schule Abtsgmünd. Nach einer kurzen Begrüßung und Laborführung erklärte Thomas Weidler grundsätzliche Merkmale der Gießereitechnologie. Er gab auch einen kleinen Überblick über die physikalischen Eigenschaften der Metalle Aluminium und Zink wie Schmelzpunkt und Dichte.
Die Schülerinnen und Schüler hatten alle im Kunstunterricht ein Styropormodell angefertigt. Die Modelle wurden in Vorbereitung auf den Abguss mit einer Schlichte überzogen und nach der Trocknung in Sand eingebettet. Danach konnte die Aluminiumschmelze direkt auf das Modell gegossen werden. Durch die Hitze verschwindet die Styroporform und die Schmelze füllt den entstehenden Hohlraum. Diese Technik findet unter der Bezeichnung „Lost Foam Verfahren“ in der Serienfertigung Bedeutung.
Während Matthias Middelmann die weiteren Styropormodelle abgoss, produzierte Christos Mangos mit den Schülerinnen und Schülern mit der Druckgießmaschine vollautomatisch Flaschenöffner aus Zink. So erfuhren die Besucher aus Abtsgmünd die Vorteile der Herstellung von Gussteilen im Druckgussverfahren. Zum Schluss legten die Schülerinnen und Schüler selbst Hand an beim Entgraten ihres Kunstwerks.
Organisiert wurde die Veranstaltung von der Schulkontaktstelle der Hochschule Aalen im Rahmen des Explorhino / Hochschulkurses „Im Gießereilabor Kunst mit Technik verbinden“. Das Event fand statt im Rahmen der Projektwoche und diente sowohl dem fächerverbindenden Lernen als auch der Berufsorientierung. So kam die achte Klasse der Friedrich von Keller Schule Abtsgmünd zu Besuch im Gießereilabor der Hochschule Aalen.