Von cleveren Einkaufssystemen bis hin zu Finanzbildung für junge Erwachsene: Studierende präsentieren kreative GeschäftsideenWie aus einer ersten Idee ein Geschäftsmodell wird – Hochschule Aalen fördert Unternehmergeist

Die KMU-Studierenden des sechsten Semesters mit dem Expertengremium. Vordere Reihe von rechts: Prof. Dr. Holger Held, Christian Kling, Michael Kohn, Robin Pfaffenbauer und Frank Reinhart (Fotohinweis: © KSK Ostalb)
Wie aus einer ersten Idee ein Geschäftsmodell wird – Hochschule Aalen fördert Unternehmergeist
Aalen. Drei Teams, neun Studierende, drei innovative Geschäftskonzepte – im Rahmen des Projekts „Geschäftsmodell und Businessplan“ stellten Studierende des sechsten Semesters im Studiengangs Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen (BWL für KMU) ihre innovativen Geschäftsideen einem Expertengremium vor. In diesem Semester fand die Abschlussveranstaltung in den Räumen der Kreissparkasse Ostalb statt. Dabei standen nicht nur die Ideen selbst im Fokus, sondern auch die unternehmerische Denkweise der Studierenden.
„Der Schritt von einer ersten Idee zu einem tragfähigen Geschäftsmodell ist eine echte Herausforderung – aber genau diese Erfahrung ist unglaublich wertvoll“, betont Prof. Dr. Holger Held, Dozent für strategische Unternehmensplanung und Start-up-Management. „Hier geht es nicht nur darum, kreativ zu sein, sondern auch darum, wirtschaftlich zu denken und Geschäftsmodelle mit realer Marktrelevanz zu entwickeln.“
Drei Teams, drei innovative Lösungen
In diesem Semester präsentierten die Studierenden drei Geschäftsideen, die aktuelle Herausforderungen in verschiedenen Lebensbereichen adressieren:
BarkBuddy GmbH: Ein maßgeschneidertes Stoffwindelsystem für Hunde, das eine umweltfreundliche und komfortable Alternative zu herkömmlichen Einwegwindeln bietet. Damit wird nicht nur die Nachhaltigkeit gefördert, sondern auch der Komfort der Vierbeiner verbessert.
Money Basics GbR: Eine Plattform zur Vermittlung von Finanzwissen für junge Erwachsene. Der Übergang ins Erwachsenenleben bringt viele Herausforderungen mit sich – von der Steuererklärung bis zur ersten eigenen Versicherung. Money Basics schließt diese Lücke durch eine praxisnahe, verständliche und alltagsnahe Wissensvermittlung.
Sort-It Smart GmbH: Ein innovatives Einkaufstaschensystem, das Funktionalität und Nachhaltigkeit kombiniert. Mit einem durchdachten Ordnungssystem wird der Wocheneinkauf nicht nur einfacher, sondern auch effizienter und umweltfreundlicher gestaltet.
Experten loben Innovationsgeist der Studierenden
Das Expertengremium, bestehend aus Vertretern der regionalen Banken, Robin Pfaffenbauer von der Kreissparkasse Ostalb und Michael Kohn von der VR-Bank Ostalb eG, sowie Steuerberater Frank Reinhart und Christian Kling, dem operativen Leiter des Gründungscampus der Hochschule Aalen, zeigte sich beeindruckt von den ausgearbeiteten Konzepten. „Die Ideen sind kreativ und praxisnah – und genau das ist entscheidend“, resümiert Pfaffenbauer. „Besonders gefallen hat mir, dass die Studierenden nicht nur innovative Lösungen entwickelt, sondern auch deren wirtschaftliche Umsetzbarkeit durchdacht haben.“
Gründungscampus als Sprungbrett für unternehmerische Zukunft
Die Hochschule Aalen legt großen Wert darauf, Unternehmertum aktiv zu fördern. Am Gründungscampus erhalten Studierende nicht nur theoretisches Wissen, sondern auch praktische Unterstützung für ihre Geschäftsideen. „Es geht nicht nur darum, ein Konzept zu entwickeln, sondern zu lernen, wie man es erfolgreich umsetzt“, erklärt Christian Kling. „Und wer weiß – vielleicht sehen wir einige dieser Ideen bald als echte Start-ups wieder.“
Mit diesem Praxisprojekt beweist die Hochschule Aalen einmal mehr, dass innovative Geschäftsideen aus der Kreativität und dem Engagement junger Gründerinnen und Gründer hervorgehen können.