900 Absolventen mit hervorragenden BerufsaussichtenAbsolventenfeier und Preisverleihungen auf dem Campus

Mi, 18. November 2015

„Die Absolventenfeier ist unsere wichtigste Veranstaltung im Jahr“, sagt Prof. Dr. Gerhard Schneider, Rektor der Hochschule Aalen. „Hier verabschieden wir gereifte Persönlichkeiten, unsere bisherigen Studierenden.“ 900 sind es in diesem Jahr. Und Schneider prophezeit ihnen sehr gute Berufsaussichten.

„Freiheit, Meinungsvielfalt und internationaler Austausch – das sind die Grundlagen unserer Lehre und Forschung“, sagte Rektor Prof. Dr. Gerhard Schneider bei der Begrüßung zur Absolventenfeier der Hochschule Aalen. Das Rektorat der Hochschule habe lange überlegt, ob es die Veranstaltung am Tag nach den grausamen Attentaten in Paris absage, sich dann aber bewusst dagegen entschieden, sagte Schneider und zitierte Bundeskanzlerin Angela Merkel: „Lassen Sie uns den Terroristen die Antwort geben, indem wir unsere Werte selbstbewusst leben“. Die Feiernden gedachten der Opfer der Terroranschläge mit einer Schweigeminute.

Schneider gratulierte den 900 Absolventen: „Ihr Abschluss von der Hochschule Aalen ist eine exzellente Basis für Ihren beruflichen Erfolg“, sagte er und forderte die Absolventen auf, mit Stolz auf ihre Zeit an der Hochschule zurückzublicken. „Sie haben einen guten Abschluss von einer sehr guten Hochschule in der Tasche“, sagte er und prophezeite den Absolventen hervorragende Berufsaussichten. Betrachte man die qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten, so lägen diese bei Personen mit Hochschulabschluss konstant deutlich unter 5 Prozent. Bei den nachgefragten Fachrichtungen auf dem Arbeitsmarkt lägen Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler und Informatiker sowie Chemiker weit vorne. „Unsere Absolventen finden gute Jobs“, konstatierte Schneider.

Gemeinsam mit den Absolventen blickte er zurück auf die vergangenen Jahre. Er zeigte ihnen die Entwicklung der Studierendenzahlen auf. Hier konnte die Hochschule in der Zeit, die die Absolventen an der Hochschule erlebt haben, einen Anstieg um vierzig Prozent auf jetzt 5.700 Studierende verzeichnen. Um ganze 150 Prozent ging im selben Zeitraum die Zahl der Master-Studierenden nach oben. Die Qualität der Hochschule verdeutlichte der Rektor mit Beispielen. Im CHE-Ranking der Wochenzeitung „Die Zeit“, das Studiensituation, Betreuung durch Lehrende, Studierbarkeit, internationale Ausrichtung und Praxisorientierung bewertet, belege die Betriebswirtschaft deutschlandweit einen 1. Platz, der Maschinenbau einen 3. Platz unter deutschlandweit über 100 Fachhochschulangeboten.

Die Hochschule Aalen gehöre bundesweit außerdem zu den ersten dreißig von 430 Hochschulen, die systemakkreditiert seien. „Mit der Akkreditierung wurde das hohe Niveau des Qualitätsmanagements an der Hochschule bestätigt“, sagte Schneider. Zum neunten Mal in Folge sei die Hochschule außerdem als forschungsstärkste Hochschule für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. „In den vergangenen fünf Jahren haben wir über zehn Millionen Euro an Drittmitteln für Laborgeräte eingeworben“, betonte der Rektor.

Die Dynamik der Hochschule zeige sich auch in der baulichen Entwicklung der vergangenen Jahre – von der Eröffnung des Gebäudes für Augenoptik und Hörakustik 2012 auf dem Burren über die Anmietung von Räumlichkeiten im Mercatura (2012) bis zur Eröffnung des neuen Aula- und Hörsaalgebäudes (2014) sowie des Innovationszentrums (2015). Fürs kommende Jahr kündigte Schneider den Baubeginn der neuen Forschungsgebäude im Wert von 25 Millionen Euro auf dem Campus-Teil Beethovenstraße an.

Die Geschwindigkeit der Veränderungen und die Komplexität in der Arbeitswelt nähmen zu, sagte Schneider. Aufgaben würden immer anspruchsvoller. „Diese benötigen ein höheres Fähigkeits- und Bildungsniveau – und vor allem kritisches Hinterfragen“, sagte er und schloss mit einem Appell: „Werden Sie sympathische Botschafter der Hochschule Aalen und behalten Sie uns im Gedächtnis. Vernetzen Sie sich mit uns und lassen Sie uns an Ihrem weiteren Werdegang teilhaben.“

Klaus-Moritz Körner, Absolvent im Allgemeinen Maschinenbau, hielt eine kurzweilige Absolventen-Ansprache. „Keiner von uns gleicht dem anderen. Was uns verbindet, ist die Hochschule Aalen“ war diese überschrieben. Körner suchte die Gemeinsamkeiten in der Vielseitigkeit. „Unser Studentenleben war vielleicht nicht immer leicht. Allerdings dürfen wir hierbei nicht vergessen, dass es womöglich auch den Professorinnen und Professoren, Sekretärinnen und Sekretären und auch allen weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Hochschule nicht immer leicht gefallen sein kann, all unsere Bedürfnisse zu befriedigen“, sagte er mit einem Schmunzeln.

Körner würde sich jedenfalls wieder für die Hochschule Aalen entscheiden, sagte er und begründete dies mit deren Stärken: Weitblick, anwendungsorientierte Forschung, unkomplizierter Zugang zur Professorenschaft. Am wichtigsten sei ihm aber die Lehre. Mit der Verleihung eines Titels an der Hochschule Aalen solle auch weiterhin die Erlangung einer Kompetenz verbunden werden, sagte Körner, „und nicht nur die Erlangung einer Qualifikation“.

Über 1.700 Gäste feierten unter dem Motto „Heute stehst du im Rampenlicht“ die von Prorektor Prof. Dr. Alexander Haubrock moderierte Absolventenfeier auf dem Campus. Die Veranstaltung in der Aula der Hochschule wurde live in den Audimax und zwei große Hörsäle übertragen. Auf dem hochschulblauen Teppich konnten sich die Absolventen in Talar und Hut standesgemäß ablichten lassen. Bei der Absolventenfeier wurden auch die Sonderpreise der Wirtschaft für herausragendes Engagement während des Studiums verliehen. Außerdem ehrten Rektorat und Fakultätsdekane die Jahrgangsbesten der jeweiligen Studiengänge.


Preisverleihungen 2015


Südwestmetall-Preis: Andreas Kopp;

Karl Amon Optometry Award: Nataša Vujko Muždalo, Markus Ritzmann;

Paul-Hartmann-Preis: Daniela Mannes, Sarah Krötz;

Aliud-Pharma-Preis: Andreas Killer;

Sonderpreis des Fördervereins der Hochschule Aalen: Jürgen Weiß;

Preis des Fördervereins Betriebliche Steuerlehre zwischen Forschung und Praxis: Eva-Maria Windler;

Preis für Technik und Medizin: Florian Hausladen;

Optoelektronik / Lasertechnik Award: Yannick Bauckhage;

Photonics Award: Andre Sigel.


Jahrgangsbeste Bachelor und Master


Fakultät Chemie: Marco Kunzelmann (Chemie, Note 1,2), Daniel Hemmler (Analytische und Bioanalytische Chemie, Note 1,0);

Fakultät Elektronik und Informatik: Tobias Hochstatter (Elektronik und Informationstechnik, Note 1,2), Florian Klingenstein (Computer Controlled Systems, Note 1,1);

Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik: Andreas Geist und Klaus-Moritz Körner (Allgemeiner Maschinenbau, Note 1,1), Benedikt Stegmaier (International Sales Management and Technology, Note 1,3), Markus Gackstetter (Kunststofftechnik, Note 1,3), Daniel Heym (Maschinenbau / Produktion und Management, Note 1,1), Adrian Dürr, Marian Keller, Thomas Mannal und Viktoria Wagner (Maschinenbau / Produktentwicklung und Simulation, Note 1,5), Florian Lang (Oberflächen- und Werkstofftechnik / Materialographie, Note 2,1), Mario Strauch (Oberflächen- und Werkstofftechnik, Note 1,5), Markus Hofele (Advanced Materials and Manufacturing, Note 1,1), Jonas Bayer (Angewandte Oberflächen- und Materialwissenschaften, Note 1,2), Daniel Kilast (Leadership in Industrial Sales and Technology, Note 1,3), Marina Köder, Christian Daniel Langer und Oleg Wagner (Produktentwicklung und Fertigung, Note 1,2);

Fakultät Optik und Mechatronik: Katharina Breher (Augenoptik, Note 1,5), Katharina Frey und Brigitte Hutflötz (Augenoptik / Hörakustik, Note 1,7), Sebastian Rapp (Ingenieurpädagogik, Note 1,9), Matthias Bolsinger und Tim Pfitzer (Mechatronik, Note 1,3), Yannick Bauckhage, Stefan Kefer und Benjamin Sorg (Optoelektronik / Lasertechnik, Note 1,4), Stefan Ertle (Technische Redaktion, Note 1,7), Judith Ungewiß (Augenoptik und Psychophysik, Note 1,1), Markus Raab und Daniel Tegel (Mechatronik / Systems Engineering, Note 1,2), Sebastian Pfaff, Manuel Rank und Andre Sigel (Photonics, Note 1,1), Vjekoslav Majdak und Nataša Vujko Muždalo (Vision Science and Business, Note 1,1);

Fakultät Wirtschaftswissenschaften: Annika Hauber, Julia Merkle, Ina Saretzki und Julia Teske (Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen, Note 1,4), Sarah Krötz und Daniela Mannes (Bachelor Gesundheitsmanagement, Note 1,3), Julia Kühner (Wirtschaftsingenieurwesen, Note 1,1), Heike Maria Rottler (Internationale Betriebswirtschaft, Note 1,4), Carina Siedler (Applied Management Science, Note 1,4), Andreas Killer (Master Gesundheitsmanagement, Note 1,1), Andreas Keller (Industrial Management, Note 1,0), Sabine Weiler (International Marketing and Sales, Note 1,2), Patrick Pertl (Mittelstandsmanagement, Note 1,2).