Restmüll oder Ressource?Bildungsnetzwerk Nachhaltigkeit Ostwürttemberg (BNNOW) bietet bis zum Jahresende wieder vielfältige Veranstaltungen zum Thema Abfall

Das Bildungsnetzwerk Nachhaltigkeit Ostwürttemberg legt den Fokus in den kommenden Veranstaltungen auf das Thema Abfälle und Ressourcen. Foto: © Pexel | Polina Tankilevitch

Fr, 11. Oktober 2024

Die Bildungskampagne des BNNOW umfasst auch in Quartal vier des Jahres 2024 wieder spannende Events. Mitglieder aus dem Bildungs- und Nachhaltigkeitsbereich aus ganz Ostwürttemberg tragen zu Veranstaltungen bei, um ein ganzheitliches Bildungsangebot zum Thema Abfall zu schaffen. Koordiniert wird das Programm sowie das BNNOW vom Regional Center of Expertise on Education für Sustainable Development (RCE), das am  Referat für Bildung für Nachhaltige Entwicklung an der Hochschule Aalen angesiedelt ist. 

Über die vielfältigen Formate der Veranstaltungen soll mit der Kampagne ein breites Publikum angesprochen werden: von Kindern bis hin zu spezialisierten Fachleuten. Insgesamt umfasst das Programm eine abwechslungsreiche Mischung aus 19 Veranstaltungen, die ab sofort auf der Homepage des Netzwerks einsehbar sind.

Formate wie eine Kunst- und eine informative Ausstellung zum Thema „Ressourcen“ schärfen den Blick auf den bewussten Umgang mit der Ressource Coltan. Es gibt eine Führung durch die Entsorgungsanlage der Deponie Ellert, sowie eine Aktion entlang der Rems, bei der kleine und große Teilnehmende als „Mülldetektive“ Umweltsünden aufspüren und mehr über die Auswirkungen von Müll in der Natur erfahren. Ein Escape Room behandelt das Thema Abfall über kreative Rätsel. Darüber hinaus stehen Kochkurse mit geretteten Lebensmitteln sowie Workshops zur Herstellung nachhaltiger Kosmetik- und Putzartikel auf dem Programm. Auch spannende Vorträge zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen und nachhaltigem Konsum sind Teil der Kampagne. Für die jüngsten Teilnehmenden wird ein Umwelttheater geboten, bei dem Kindergarten- und Grundschulkinder spielerisch lernen, wie man unnötigen Müll vermeidet und Abfälle richtig trennt. In einer Filmvorführung geht es um den bei der Veranstaltung anwesenden Chemieprofessor Andreas Fath, der die Donau in Rekordzeit durchschwamm, um auf die Mikroplastikverschmutzung aufmerksam zu machen. In einem Vortrag der C2C NGO und Prof. Braungart, spricht der prominente Begründer des vielbeachteten Cradle to Cradle-Ansatzes über Materialkreisläufe. In Heidenheim lädt die Kinder-Uni ein, die Reise eines T-Shirts nachzuverfolgen und mit alten Textilien kreativ zu werden. Zum Auftakt einer Zusammenarbeit verschiedener Organisationen zum Thema Lebensmittelverschwendung wird außerdem zur Veranstaltung „Nimm Platz!“ eingeladen, einem Benefizessen bei dem ein Sternekoch die Teilnehmenden mit geretteten Lebensmitteln verköstigt. Darüber hinaus gibt es individuelle Angebote an Schulklassen, um das Thema „Abfall“ erlebbar zu machen.

Zur Kampagne tragen zahlreiche Akteure des Bildungsnetzwerks aus Ostwürttemberg bei. Darunter sind die Gmünder VHS, die VHS Aalen, der BUND Ostwürttemberg, die Kampagne Saubere Ostalb sowie die Initiative MUNDI. Auch die Bürgerschaftliche Regionalentwicklung Jagstregion e.V., der Verein für Vitalität (V4V), die Duale Hochschule in Heidenheim, die IHK Ostwürttemberg und die Hochschule Aalen tragen zum Programm bei. Mit von der Partie sind prominente Experten wie Prof. Dr. Michael Braungart und der Chemieprofessor Andreas Fath, die ihre Expertise auf inspirierende Weise teilen.

Weitere Informationen zu Netzwerk, Kampagne oder Veranstaltungen gibt es unter www.bn2ow.de/abfall-kampagne oder unter Nachhaltigkeit@hs-aalen.de.