Blick in die Zukunft der LagerlogistikKMU-Studierende der Hochschule Aalen besuchen das größte mittelständische Stahllager Deutschlands

Die KMU-Studierenden des 4. Semesters führte kürzlich der Weg nach Ellwangen zur Kicherer GmbH & Co. KG, um Lager- und Informatiktechnik in der Praxis kennenlernen.

Die KMU-Studierenden des 4. Semesters führte kürzlich der Weg nach Ellwangen zur Kicherer GmbH & Co. KG, um Lager- und Informatiktechnik in der Praxis kennenlernen (© Hochschule Aalen | Foto: privat)

Di, 28. November 2023

Die Hochschule Aalen stellt einmal mehr ihre Praxisnähe unter Beweis. Studierende der Logistikvorlesung im Bachelor Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei Prof. Dr. Ulrich Morlock besuchten kürzlich das Unternehmen Kicherer in Ellwangen. Das Unternehmen gehört zu mit einem Umschlag von ca. 200.000 Tonnen Stahl und stahlverwandten Produkten pro Jahr zu den größten mittelständischen Unternehmen in Deutschland im Bereich Stahlgroßhandel, Anarbeitung und Veredelung. Im Mittelpunkt der Exkursion stand der Einblick in eines der weltweit modernsten Logistiksysteme für Stahlprodukte.

Für die Studierenden des vierten Semesters im Studienangebot Betriebswirtschaft für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) führte der Weg kürzlich nach Ellwangen zur Kicherer GmbH & Co. KG. Nach einem herzlichen Empfang von CEO Daniel Frick erfuhren die Studierenden zunächst viel über die Firmengeschichte und den stetigen Wandel zu einem hochmodernen Unternehmen. Danach folgte für die Studierenden die Besichtigung des „Herzstück“ des Logistikbereichs.


Lager- und Informatiktechnik in der Praxis kennenlernen

Als Stahlgroßhändler verfügt Kicherer über ein großes Warenlager mit rund 50.000 verschiedenen Lagerartikeln. Frick ließ sich die Chance nicht nehmen, die jungen Studierenden für die Logistikbranche zu begeistern und führte selbst durch das Stahlcenter 2 mit seinem hochmodernen Warenlager mit rund 10.000 Kassetten für sechs Meter lange Stahlprodukte. Die Studierenden erlebten live die Logistikprozesse von der Einlagerung von ganzen Gebinden in das Lager, über das Kommissionieren von Kundenaufträgen bis hin zur Verladung der Sendungen auf speziell ausgerüstete LKWs.


Die Studierenden lernten dabei auch, dass sich die Produkte des Unternehmens Kicherer sehr stark von der Masse der Standardgüter und Stückgutsendungen im deutschen Straßengüterverkehr unterscheiden, hauptsächlich durch ihre Länge, das hohe Gewicht und das Handling – Stahlprodukte sind nun mal von Natur aus groß, schwer und eher unhandlich. Aber genau diese Eigenschaften machten den Reiz der Exkursion aus. „Unsere Studierenden konnten heute einen hervorragenden Einblick in die hochmoderne Lager- und Transportlogistik von Stahlprodukten gewinnen,“ erklärt Prof. Dr. Ulrich Morlock und ergänzt: „Solche Praxiseinblicke bieten einen unschätzbaren Mehrwert zu meinen Vorlesungen!“.


Ein ganz besonderer Dank gilt dem Geschäftsführer Frick, der mit seiner Betriebsführung und Präsentation des Unternehmens den Studierenden einen informativen und lehrreichen Praxiseinblick in ein modernes Logistiksystem ermöglicht hat. Er selber äußerte sich überaus positiv zu der Veranstaltung: „Es gibt selten Gruppen, die so offen und interessiert nachfragen“, so Frick.