Wie können KI-Lösungen erfolgreich in Industrieproduktionen integriert werden?

Prof. Heinz-Peter Bürkle begrüßte gemeinsam mit dem Landrat des Ostalbkreises, Dr. Joachim Bläse, die Teilnehmer:innen des Kongresses, © Bildrechte bei Frau Julia Heß, https://www.storiesbyjulia.net/

Fr, 17. November 2023

Mit einem Blick auf die tiefgreifenden Veränderungen in der Automobilindustrie, insbesondere im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Aus des Verbrennungsmotors und dem Aufstieg der E-Mobilität, trafen sich am vergangenen Dienstag den 14.11.23, Experten, Unternehmer sowie Interessierte an der Hochschule Aalen. Das Transformationsnetzwerk Ostwürttemberg richtete den Kongress in Kooperation mit der e-mobil BW GmbH aus. Die Veranstaltung bot in ihrer Zusammensetzung eine gute Plattform, um Wachstumspotenziale sowie Chancen und Problematiken innerhalb des Wandels zu beleuchten und zu diskutieren.

Neben der Möglichkeit, sich innerhalb der Pausen bei Getränken und Fingerfood zu vernetzen, boten die Paneltalks sowie der Leitvortrag von Dr. Engelbert Wimmer „Warum ist die Innovationsrendite in Deutschland so niedrig?“ eine solide Grundlage, um in die gemeinsame Diskussion einzusteigen.

Prof. Dr. Nicole Stricker eröffnete stellvertretend für die KI-Werkstatt Mittelstand die zweite Runde der Paneltalks mit den entscheidenden Leitfragen: „Warum scheitern KI-Projekte, bevor sie in der Produktion eingesetzt werden können?“ und „Wie kann die erfolgreiche Migration von Künstlicher Intelligenz innerhalb von Produktionsprozessen gelingen?“ Diese grundlegenden Fragestellungen orientierten sich an den konkreten Problemstellungen der Kongressteilnehmer:innen aus der produzierenden Industrie.

Neben einer kurzen Vorstellung des KI-Werkstatt eigenen Projektes „KI-ProWita“, welches gemeinsam mit Prof. Dr. Iman Taha realisiert wird, führte Frau Stricker durch verschiedene Anhaltspunkte, die für eine erfolgreiche Anwendung von KI in der Produktion wichtig sind. Besonders der Grundstein einer jeden KI-Lösung, die Daten, wurde ausführlich beleuchtet. Hierbei wurde auf den Umstand verwiesen, dass die Frage nach der Datenmenge jeweils so individuell sei, dass diese nicht pauschal definiert werden könne. Ein entscheidender Fokus liege hierbei auf der Datenqualität und der gemeinsamen Entwicklung mit den Unternehmen vor Ort. Prof. Stricker betonte an dieser Stelle, dass eine zielführende KI-Architektur nur in gemeinsamer Kooperation entstehen könne. Innerhalb interdisziplinärer Brainstormings werde zudem oft ersichtlich, dass KI-Modelle Prozesse zwar verbessern können, jedoch nicht für jeden Prozess eine effizientere Lösung darstellen.