Auf zu neuen Ufern mit digitalem Erasmus+Die Hochschule Aalen erhält Förderung für den Aufbau eines digitalen Bildungsangebots auf internationaler Ebene

Zoom-Meeting mit mehreren Personen

Die Projektpartner Niclas Dolle (Hochschule Aalen), Prof. Dr. Igor Kabashkin (Transporta un sakaru institūts) und Prof. Chrysostomos Stylios (Panepistimio Ioanninon) feiern den Geburtstag von Prof. Dr. Boriss Miŝņevs (Transporta un sakaru institūts) im virtuellen Projektmeeting (v.l.n.r) Screenshot: © Hochschule Aalen | Niclas Dolle

Do, 17. Februar 2022

Die Wirtschaftsinformatiker der Hochschule Aalen haben einen großen Erfolg für die Internationalisierung erzielt. Das Projekt „eMEDIATOR“ wird von der Europäischen Union (EU) mit Erasmus+-Mitteln gefördert und soll zu mehr Standardisierung von Prozessen und Lehrinhalten in der digitalen Hochschulbildung beitragen. Die fünf Partnerhochschulen aus Lettland, Spanien, Griechenland, Polen und die Hochschule Aalen möchten im internationalen Projekt bestehende Lösungen für die Hochschulbildung in einem Online-Kooperationsportal in den nächsten Jahren vereinheitlichen. 

Im vergangenen Jahr wurde das neue Erasmus+ 2021-2027-Förderprogramm von der EU aufgelegt. Im Fokus des neuen Förderprogramms stehen diesmal die Förderung von internationalen Partnerschaften und strategischen Kooperationsprojekten von Organisationen, Einrichtungen und Initiativen zur Zusammenarbeit sowie die Förderung von Innovation und zum Austausch von bewährten Verfahren. Erasmus+ 2021-2027 wird außerdem die Resilienz der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung in Zeiten der Pandemie fördern sowie die digitale Bildung und entsprechende Angebote.

Die Hochschule Aalen und die vier Kooperationshochschulen, die Universidad de Murcia aus Murcia, Spanien, das Transporta un sakaru institūts (TSI) in Riga, Lettland, die Uniwersytet Łódzki in Łódź, Polen und die Panepistimio Ioanninon in Ioanninon, Griechenland, haben kürzlich eine Erasmus+-Förderzusage in Höhe von fast einer halben Million Euro für ihr Projekt eMEDIATOR erhalten. Es ist das erste strategische Erasmus+ Partnerschaftsprojekt, welches die Wirtschaftsinformatik der Hochschule Aalen begleiten wird.

eMEDIATOR ist der Name des Projekts und der Plattformvision. Es steht für den Aufbau eines integrierten, digitalen Ökosystems für die Hochschulbildung - ähnlich wie man es vom Amazon Marketplace kennt. Das Projekt hat es sich zum Ziel gemacht, für Beteiligte aus dem Hochschulumfeld, dazu gehören insbesondere Studierende, Dozierende und auch Wirtschaftsakteure der Partnerhochschulen, eine internationale Online-Kooperationsplattform zu erstellen, die die Bedürfnisse richtig adressiert, einen gegenseitigen Nutzen für die Teilnehmer am Ökosystem-Dienst stiftet und einen Mehrwert durch Konsolidierung bietet. Die Hochschulen arbeiten seitdem mit Hochdruck remote an einem Konzept zur Vereinfachung der internationalen Bildung über eine Online-Plattform, die sowohl bestehende Systeme wie das bekannte Lern-Management-System Moodle vereint als auch neue Aspekte wie z. B. die Entwicklung von Curricula über einen Standardprozess mitberücksichtigt und digitalisiert. eMEDIATOR zielt darauf ab, allen Nutzergruppen der Partnerhochschulen die konsolidierte Teilnahme an der Bildung und dessen Weiterentwicklung digital und international zu ermöglichen. „Wir trotzen Corona und erschaffen etwas Digitales für die Bildung durch internationale Zusammenarbeit“, sagt Prof. Dr. Manfred Rössle von der Wirtschaftsinformatik.

Aktuell wird an der Architektur, dem Aufbau und den Funktionalitäten der Plattform gearbeitet. Der Spaß bei der internationalen Zusammenarbeit darf laut dem Doktoranden und Hochschulmitarbeiter Nicolas Dolle natürlich auch nicht fehlen. So haben die Hochschulen aus Aalen, Ioannina und Riga kurzerhand gemeinsam auch den Geburtstag ihres Projektleiters Prof. Dr. Boriss Misnevs aus Riga in einem Projektmeeting virtuell gefeiert. Die Finalisierung der Arbeiten ist für Ende 2023 geplant.