European Corrosion Management Virtual Conference der NACE14 Studierende von der Hochschule Aalen nehmen teil

Die diesjährige virtuelle Korrosionskonferenz © 2020 Virtual Event Place, NACE International

Die NACE International hat weltweit über 37.000 Mitglieder in 140 Ländern und gilt als der Ansprechpartner für Korrosion. Die Organisation bietet neben technischen Trainings und Zertifizierungsprogrammen auch Konferenzen, Reports, Industriestandards und vieles mehr an.
Bei der virtuellen Tagung hatten die Studierenden die Möglichkeit sich bei über 40 Vorträgen weiterzubilden und sich über die aktuellen Themen (Digitalisierung, Industrie 4.0, Siumulationen) und den Forschungsstand im Bereich des Korrosionsmanagements zu informieren. So waren die Vorträge in thematische Blöcke aufgeteilt. Hierzu zählte zum einen die digitale Transformation und Innovation mit intelligenten Lösungen. Bei diesem Themenblock wurde deutlich, dass auch im Bereich des Korrosionsmanagements sich viel in Richtung Digitalisierung und künstliche Intelligenz entwickelt. Als Beispiel kann die Möglichkeit genannt werden, Korrosionsraten simulieren zu können. Somit spielt auch die Industrie 4.0 in Hinblick auf Korrosionsbetrachtungen eine Rolle. Ein weiterer Themenblock handelte vom Korrosionsmanagement in der Medizin und Biomedizin. Hier wurden ebenfalls aktuelle Forschungsthemen vorgestellt. Zudem wurden live Fragen von den jeweiligen Referenten beantwortet.
Zu den Keynote Sprechern gehörten Elaine Bowman (NACE International) und Prafull Sharma (CorrosionRADAR Ltd.). Elaine Bowman hat über 30 Jahre Erfahrung im Bereich der chemischen Industrie, insbesondere in der Öl- und Gasindustrie. Ihr Vortrag handelte von verbesserten Korrosionsmanagment- Praktiken auch in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Prafull Sharma bringt seine Erfahrung in der Überwachung von Korrosionsprozessen ein und hält 15 internationale Patente. In seinem Vortrag erläuterte er die Digitalisierung vom Korrosionsmanagement und welchen Einfluss die Industrie 4.0 dabei hat.
Neben den Vorträgen gab es natürlich auch einen Bereich des Netzwerkens. So bat sich die Möglichkeit mit Experten im Bereich der Korrosion zu sprechen und Kontakte zu knüpfen.
Ein sehr großer Vorteil dieser virtuellen Tagung war, dass Vorträge, die sich zeitlich überschnitten haben, im Nachgang nochmals angehört werden konnten. Die Präsentationsunterlagen für die Vorträge wurden den Zuhörern ebenfalls zur Verfügung gestellt.
Die Studierenden gaben durchweg ein positives Feedback ab. Diese einmalige Chance an dieser Tagung im Rahmen ihres Studiums teilnehmen zu können, ließ sich natürlich keiner entgehen.
Hierbei geht ein herzliches Dankeschön an Prof. Dr. Thomas Ladwein, der die Teilnahme an der Konferenz ermöglicht und mit Frau Himmelreich organisiert hat.
Ein weiteres Dankeschön geht an den Studiengang unter der Leitung von Prof. Dr. Christian Uhl und an das Institut für Werkstoffe und Oberflächen, Aalen, e.V. (IWO – Alumniverein der V-Studiengänge), die die Finanzierung der Teilnahme übernahmen. Die Studierenden konnten so ohne zusätzliche Kosten an der Tagung teilnehmen.