Der neue Effizienzmoderator der KEFF Ostwürttemberg hat seine Tätigkeit aufgenommenHochschule Aalen erhält Förderung für weitere drei Jahre

Jens Fellmeth berät als neuer Effizienzmoderator der KEFF-Ostwürttemberg künftig Unternehmen der Region dabei, die Energieeffizienz zu steigern.

Mi, 10. Juni 2020

 Rund 90 Prozent der CO2-Emissionen sollen in Baden-Württemberg laut Landesregierung bis 2050 eingespart werden. Die „Kompetenzstelle Netzwerk Energieeffizienz (KEFF) Ostwürttemberg“ an der Hochschule Aalen unterstützt Unternehmen dabei, dieses Ziel zu erreichen. Damit leisten der neue KEFF-Effizienzmoderator Jens Fellmeth und sein Team einen wichtigen Beitrag zur Energiewende. 

Auch in der augenblicklichen Corona-Krise bleibt der Klimaschutz eines der wichtigsten Zukunftsziele. Wenn es um Einsparungen geht, stehen in erster Linie Konzerne und Betriebe im Fokus, die beinahe ein Viertel der Energie verbrauchen. Die „Regionalen Kompetenzstellen Netzwerk Energieeffizienz“ analysieren die Möglichkeiten, wie die Energieeffizienz in den Firmen gesteigert werden kann. Sie beleuchten die Potenziale, die es auszuschöpfen gilt – und unterstützen so vor allem kleinere und mittlere Unternehmen (KMU). 

Als neuer KEFF-Effizienzmoderator steht Jens Fellmeth den Firmen in der Region bei der Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Seite. Bereits 2015 bewarb sich Prof. Dr. Martina Hofmann von der Hochschule Aalen erstmalig gemeinsam mit den Kooperationspartnern Wirtschaftsfördergesellschaft mbH Region Ostwürttemberg (WiRO), Energiekompetenz Ostalb e.V (EKO), IHK Ostwürttemberg sowie den Landkreisen Heidenheim und Ostalbkreis um die Einrichtung der KEFF Ostwürttemberg. Damals erfolgte die Förderzusage für vier Jahre. Anfang März 2020 konnte der zweite Förderzeitraum gestartet werden, in dem das Umweltministerium Baden-Württemberg die Hochschule Aalen im KEFF Projekt für drei weitere Jahre unterstützt.

Jens Fellmeth war zuletzt tätig bei einem Energieversorgungsunternehmen und startet nun durch, um die Energiewende in unserer Region weiter voranzubringen. Im Rahmen des kostenlosen und unabhängigen KEFF-Checks wird vor Ort im Unternehmen eine erste Bestandsaufnahme durchgeführt und Einsparpotenziale aufgedeckt. Anschließend unterstützt der KEFF-Moderator bei der Auswahl und Ansprache der richtigen Experten und begleitet den weiteren Prozess bis hin zur Umsetzung der Maßnahmen. Damit bietet die KEFF einen echten Mehrwert für die Unternehmen und die Region.

Für seine Aufgabe ist Jens Fellmeth bestens gerüstet, denn er bringt sowohl praktische Erfahrung als auch die erforderliche Theorie mit: Er verfügt über den Master of Science Abschluss „Industrielles Projekt- und Prozessmanagement“, den er an der Hochschule Mittweida erworben hat. Zuvor absolvierte er an der Hochschule Nürtingen-Geislingen ein Bachelorstudium im Bereich Energie- und Ressourcenmanagement.

Jens Fellmeth möchte den Unternehmen in Ostwürttemberg auf dem Weg zur Energiewende sinnvolle Handlungsspielräume aufzeigen und sie gemeinsam mit den weiteren Partnern der KEFF Ostwürttemberg erfolgreich begleiten. Die Maßnahmen sollen für die Unternehmen leicht nachvollzieh- und umsetzbar sein. Jens Fellmeth sieht seine Aufgabe ganz pragmatisch: „Die Komplexität der Zukunft kann nur durch einfache Schritte in der Gegenwart reduziert werden.“

Die Hochschule Aalen als Trägerin, wird bei diesem Vorhaben aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und durch das Land Baden-Württemberg finanziert.


Bildnachweis: © Hochschule Aalen / Pia Heusel