Gesundheitswirtschaft der Region gut aufgestelltIHK und Hochschule Aalen präsentieren dritte Standortstudie zur Gesundheitswirtschaft

Mi, 26. September 2018

Die die IHK Ostwürttemberg und die Hochschule Aalen veröffentlichen die dritte Auflage der Studie „Unternehmen Gesundheit“. Neben aktuellen Fakten zur Gesundheitswirtschaft in Ostwürttemberg steht das Thema Digitalisierung im Fokus der Studie. Weitere Themen sind die Fachkräftesicherung sowie Aus- und Weiterbildungsangebote in der Region.

Die wirtschaftliche Bedeutung der Gesundheitswirtschaft nimmt weiter zu. Mit einem Anteil von mittlerweile 12 Prozent an der Gesamtbruttowertschöpfung und rund 5,5 Millionen Beschäftigten bundesweit gehört die Branche zu den wachstumsstärksten Sektoren in Deutschland. Die Wertschöpfung stieg in den letzten zehn Jahren um fast 100 Milliarden Euro deutschlandweit. Auch in Ostwürttemberg ist die Gesundheitswirtschaft stark vertreten. So waren 2018 fast 1.900 Unternehmen in diesem Markt aktiv. Neben ambulanten und stationären Versorgungseinrichtungen, Gesundheitsdienstleistern, Ärzten und Apotheken, ist es vor allem die starke Gesundheitsindustrie und das Handwerk, das in der Region eine wichtige Rolle spielt. Neben global agierenden Weltmarktführern sind es vor allem kleine und mittlere Unternehmen, welche die Vielfalt der Branche in der Region ausmachen.

Wie bereits bei den vorangegangenen Studien haben die Hochschule Aalen, Studienbereich Gesundheitsmanagement, mit Unterstützung einer studentischen Projektgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Tobias Nemmer, und die IHK Ostwürttemberg auch dieses Mal wieder Schwerpunktthemen ausgewählt. So steht dieses Mal die digitale Gesundheitswirtschaft im Zentrum. Hier beleuchten Kevin Pfaffner, Sektor-Manager Gesundheitswirtschaft bei der KPMG die Anforderungen, die das Thema E-Health mit sich bringt. Josef Bühler, von der AOK Ostwürttemberg und Kai Nar von der Barmer Gesundheitskasse machen das Thema elektronische Gesundheitskarte transparent. Ganz konkret wird es bei den Beiträgen von Sinanudin Omerhodzic von der Paul Hartmannn AG und Sebastian Frericks von Carl Zeiss Meditec AG, die aktuelle Digitalisierungsprojekte in den beiden Unternehmen vorstellen. Weitere Beiträge behandeln das E-Health-Gesetz sowie das Thema Roboter in Medizin und Pflege.

Besonderes Augenmerk widmet die aktuelle Studie auch dem Thema Fachkräftenachwuchs. Hier spielen insbesondere die Studiengänge an den regionalen Hochschulen eine wichtige Rolle. Mittlerweile studieren über 1.000 junge Menschen in 17 Gesundheits-Studiengängen und bilden damit eine wichtige Basis für die Fachkräftesicherung der in der Gesundheitswirtschaft tätigen Unternehmen in der Region. Dabei ist es aus Sicht der Wirtschaft wichtig, dass die AbsolventenInnen zum Qualifizierungsbedarf der Unternehmen passen und dass sich die Hochschulen bei den Angeboten möglichst eng abstimmen.

In diesem Kontext leistet die Hochschule Aalen wichtige Beiträge. So hat die Hochschule den Studiengang „Digital Health Management“ dieses Wintersemester erfolgreich gestartet. Damit bietet die Hochschule eine exzellente Vorbereitung auf den digitalen Wandel der Gesundheitswirtschaft an. Darüber leistet der Studiengang Gesundheitsmanagement seit Jahren wichtige Beiträge für die Branche. Insgesamt studieren an der Hochschule Aalen weit über 350 Studenten in gesundheitsbezogenen Fächern.

Die Studie behandelt auch Initiativen der IHK im Bereich Gesundheitswirtschaft. So gibt es einen Erfa-Kreis Gesundheitsförderung, in dem sich Personalverantwortliche und Gesundheitsmanager aus den Unternehmen regelmäßig austauschen. Der Arbeitskreis Gesundheitswirtschaft Ostwürttemberg will die unterschiedlichen Akteure der Branche vernetzen und insbesondere den Wissenstransfer zwischen Hochschule und Unternehmen sicherstellen.

Die Standortstudie „Unternehmen Gesundheit 2018“ kann kostenfrei bei der IHK Ostwürttemberg angefordert werden: Rita Grubauer, Tel. 07321 324-182, E-Mail: grubauer@ostwuerttemberg.ihk.de und ist als Online-Dokument hier verfügbar.