Verbund profitiert vom Austausch„Spinnovation“-Beirat zog Bilanz und präsentierte Folgeprojekt

Gruppenfoto: Beirat des Projekts „Spinnovation“

Der Beirat des Projekts „Spinnovation“ tauschte sich mit Wirtschaftsvertretern aus und nahm Anregungen von der IHK und von Start-up-Gründern mit.

Mo, 15. Januar 2018

Ende 2016 starteten die Hochschulen Aalen und Reutlingen sowie die Hochschule der Medien Stuttgart das auf drei Jahre angelegte Kooperationsprojekt „Spinnovation“. Nach rund einem Jahr traf sich Ende 2017 zum ersten Mal der Beirat des Projekts, um Bilanz zu ziehen. Des Weiteren fand ein Austausch mit Vertretern der Wirtschaft, der Industrie- und Handelskammer sowie mit erfolgreichen Gründern von Start-ups statt.

Projektleiter Thomas Rehmet von der Hochschule Reutlingen umriss zu Beginn der Beiratssitzung in Stuttgart die Ziele und die Arbeitspakete des Projekts „Spinnovation“. Er betonte, dass sich die drei beteiligten Hochschulen beim Start des Kooperationsprojekts im September 2016 an ganz unterschiedlichen Ausgangspunkten befanden. Seither profitierten sie stark vom Austausch der Erfahrungen und überschritten somit bereits die Zielvorgaben. Beiratsmitglied Dr. Hartmut Rösch, zugleich Projektleiter an der Hochschule der Medien (HdM) Stuttgart, präsentierte die Entrepreneurship-Ausbildung an der HdM und erläuterte die drei aufeinander aufbauenden Phasen. Professor Dr. Holger Held von der Hochschule Aalen sagte über das Programm der Hochschule Aalen: „Unsere Workshops sind nicht nur für Studierend gedacht, die konkret gründen wollen. Die Techniken der kreativen Problemlösung, die wir dort ermitteln, sind in der Berufswelt ebenfalls gefragt.“ Professor Dr. Nils Högsdal, Gründungsbeauftragter an der HdM, betonte das Ziel des Projekts: Alle Studierenden an den drei Hochschulen sollen das Programm durchlaufen. „Wir wollen als Ziel 100 Prozent der Studierenden erreichen und begeistern, um daraus möglichst viele Gründungen hervorgehen zu lassen“, erklärte Professor Högsdal. Um dieses Ziel zu erreichen, erarbeiteten die Rektoren der Hochschulen – Professor Dr. Hendrik Brumme aus Reutlingen, Professor Dr. Alexander W. Roos aus Stuttgart und Professor Dr. Gerhard Schneider aus Aalen – ein gemeinsames Konzept für einen so genannten hochschulübergreifenden „Seed-Accelerator“. „Es baut auf dem Projekt ‚Spinnovation‘ auf und macht in einem Intensivprogramm aus einer ersten Idee eines Studierenden innerhalb von 100 Tagen ein valides Geschäftsmodell“, fasste Högsdal das Konzept zusammen. Dieses beinhalte sowohl die Verknüpfung zur Forschung als auch die Zusammenarbeit mit der regionalen Industrie und Wirtschaft. Der „Seed-Accelerator“ sei bereits mit dem Wirtschaftsministerium abgestimmt.

Das Projekt „Spinnovation“

Das vom Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg mit rund 1,8 Millionen Euro geförderte Pilotprojekt soll an den beteiligten Hochschulen Aalen, Reutlingen und Hochschule der Medien Stuttgart eine lebendige Gründungskultur etablieren. Außerdem soll es bei den Studierenden unternehmerisches Denken fördern.


Fotonachweis: © Hochschule Aalen/ Andrea Heidel