Nichts ist so beständig wie der WandelDie Hochschule Aalen blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2016 zurück

Fr, 23. Dezember 2016

Eine Rekordzahl bei den Studierenden, unter den zehn Sieger-Hochschulen im bundesweiten Wettbewerb zum Programm „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region (FH-Impuls)“, die Unterstützung der Landesregierung beim geplanten Waldcampus und die Auszeichnung als erste „Fairtrade University“ in ganz Deutschland: Das sind nur einige der Erfolge, die die Hochschule Aalen 2016 feiern konnte.

„Wir können auf ein äußerst erfolgreiches Jahr mit vielen Highlights zurückblicken“, freut sich Rektor Prof. Dr. Schneider, „das ist insbesondere dem herausragenden Engagement aller Professorinnen und Professoren und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken“. Die Hochschule Aalen habe wieder viele Grundsteine für eine dynamische Zukunft gelegt. So reagierte sie auf die aktuellen Herausforderungen wie beispielsweise der fortschreitenden Digitalisierung unter anderem mit einer Weiterentwicklung ihres Studienangebots. Zum Wintersemester startete der berufsbegleitende Master „IT-Sicherheitsmanagement“; ab dem Sommersemester 2017 können sich Studierende für den Master „Datenmanagement in Produktentwicklung und Produktion“ einschreiben. „Es existiert kaum ein Bereich der modernen Gesellschaft, der nicht durch die Digitalisierung berührt wird. Umso wichtiger ist es, dass wir als Hochschule uns dem gesellschaftlichen und technologischen Wandel stellen – damit unsere Studierenden bestmöglich auf ihre spätere Berufstätigkeit vorbereitet sind“, betont Schneider. Eine zunehmend größere Rolle spielten hierbei auch die Forschung und der Transfer der gewonnenen Ergebnisse. „Daher erfüllt es uns mit Stolz, dass wir beim bundesweiten FH-Impuls-Wettbewerb zu den zehn Sieger-Fachhochschulen gehören. Das ist auch ein starkes Zeichen für unsere Region“, sagt der Rektor. Das Programm unterstützt forschungsstarke Fachhochschulen darin, bestehende Forschungsschwerpunkte strategisch auszubauen und gezielte Kooperationen mit dem Mittelstand in der Region einzugehen.

Forschungsstärke

Dass die Hochschule Aalen Forschung auf einem Spitzenniveau vorantreibt, zeigt auch das diesjährige Forschungs-Ranking: Sie hat sich auf Landesebene erneut durchgesetzt und bleibt die forschungsstärkste Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) in Baden-Württemberg – seit zehn Jahren in Folge. In das aktuelle Ranking wurden mehr als sechs Millionen Euro Drittmittel für Forschungsprojekte sowie 280 wissenschaftliche Publikationen eingebracht.

Für ihr Engagement rund um den Fairen Handel hat die Hochschule Aalen das Zertifikat „Fairtrade University“ erhalten. Damit ist sie nicht nur die erste Fairtrade University Baden-Württembergs, sondern auch die erste Fairtrade Fachhochschule / Hochschule für angewandte Wissenschaften in ganz Deutschland, die vom Verein TransFair mit dem Gütesiegel ausgezeichnet wurde. „Es ist wichtig, die Themen Nachhaltigkeit und fairen Handel frühzeitig in den Köpfen der jungen Menschen zu verankern“, betont Prof. Dr. Gerhard Schneider. Daher seien diese Themen auch Teil der Hochschulstrategie.

Die Weiterentwicklung der Hochschule zeigt sich auch im baulichen Bereich. Im Sommer 2017 sollen die Bagger für die beiden Forschungsgebäude an der Rombacher Straße, das Zentrum innovativer Materialien und Technologien für effiziente elektrische Energiewandler-Maschinen (ZiMATE) und das Zentrum Technik für Nachhaltigkeit (ZTN), anrollen. Doch nicht nur die „älteren“ Forscher bekommen eine neue Heimat, sondern auch die jungen Forscher: Wenn alles nach Plan läuft, bezieht explorhino, die Werkstatt junger Forscher an der Hochschule Aalen, Mitte 2017 ein eigenes Gebäude. Im Zentrum des Neubaus steht dabei ein großer Science Center. Auf mehr als 1000 Quadratmetern Ausstellungsfläche und mit mehr als 100 Exponaten kann hier nach Herzenslust experimentiert sowie Naturwissenschaft und Technik im wahrsten Sinne des Wortes „begriffen“ werden.

Nach Herzenslust experimentieren

Ein weiterer Meilenstein beim Ausbau der Hochschule Aalen stellt der geplante Waldcampus dar, der die beiden Campus-Teile Beethovenstraße und Burren zu einer Einheit verbinden soll. „Es war einer der Höhepunkte in diesem Jahr, als Finanz- und Wirtschaftsminister Dr. Nils Schmid bei einem Besuch am Innovationszentrum die frohe Botschaft verkündete, dass die Landesregierung das Vorhaben unterstützt“, freut sich Prof. Dr. Gerhard Schneider und verweist in diesem Zusammenhang auch auf die gute Kooperation mit der Stadt Aalen. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt, dem Landkreis und dem Land Baden-Württemberg seien hier die Weichen gestellt worden. „Wir gestalten in der Region Zukunft“, betont der Rektor.

Bei einem weiteren wichtigen Zukunftsthema ist die Hochschule Aalen in diesem Jahr ebenfalls einen großen Schritt vorangekommen: Um die Gründerkultur weiter zu stärken und die Hochschule als Gründerhochschule zu etablieren, konnte sie – gemeinsam mit der Hochschule Reutlingen und der Hochschule der Medien Stuttgart – Fördermittel in Höhe von 1,75 Millionen Euro einwerben. Ziel ist es, den Studierenden das nötige Rüstzeug für unternehmerisches Denken und für eine erfolgreiche Gründung mit auf den Weg zu geben. „Dies ermöglicht der Hochschule, das Thema ‚Gründen‘ noch besser im Studienalltag sichtbar zu machen“, erklärt Schneider. Damit es unter den rund 5800 Studierenden bald heißt: „Studierst du noch oder gründest du schon?“