Wichtiges Forschungsinstitut für innovative Oberflächen Hochschule Aalen feiert zweijährige Forschungsaktivitäten des FINO

Volles Haus beim FINO-Forum.

Mi, 14. Dezember 2016Vor zwei Jahren wurde an der Hochschule Aalen das Forschungsinstitut für Innovative Oberflächen, kurz FINO, gegründet. Das Institut gehört zu den forschungsintensivsten an der Hochschule und macht diese mit zur forschungsstärksten Hochschule für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. FINO forscht in wichtigen Zukunftsfeldern, die uns alle im Alltag bewegen, unter anderem Elektromobilität, Energie oder moderne Antriebskonzepte.

„Innerhalb von nur zwei Jahren hat sich das FINO zu einem verlässlichen Forschungspartner im Feld von Oberflächentechnik und Oberflächenwissenschaft entwickelt“, erklärt FINO-Geschäftsführer Prof. Dr. Joachim Albrecht. Zahlreiche Industriekooperationen gehören mittlerweile ebenso zum Institutsalltag wie die Veröffentlichung der Ergebnisse in internationalen Fachzeitschriften. Albrecht: „FINO füllt eine Lücke, die die technischen Anwendungen unserer Zeit aufgetan haben.“

Die Energiewende und die Forderung nach ständig steigender Effizienz bei der Energiewandlung oder dem Transport sind häufig durch material- und oberflächenspezifische Einschränkungen begrenzt. Hier forscht das FINO an Lösungen: Alternativen zu Hochspannungsleitungen werden beispielsweise durch supraleitende Beschichtungen zugänglich. Auch an weiteren großen Zukunftsthemen ist das FINO dran: In der Elektromobilität ist gezieltes Oberflächendesign bei Hochleistungsbatterien zwingend notwendig. Und im Bereich moderne Antriebe mindern maßgeschneiderte Oberflächen Reibung und Verschleiß, was grundlegend bei der Umsetzung der Konzepte ist.

Das FINO hat in den vergangenen zwei Jahren in all diesen Themenfeldern Fortschritte präsentiert, die unter anderem in hochrangigen internationalen Zeitschriften veröffentlicht wurden. „Auf dieser Basis hat sich das FINO zu einem gefragten Partner für die anwendungsnahe Forschung in der Region und darüber hinaus entwickelt“, betont Professor Albrecht.

Diese Erfolgsgeschichte spiegelte sich im 1. FINO Forum wider, das kürzlich in der Aula der Hochschule Aalen stattfand. Mehr als 120 Gäste auch aus namhaften Unternehmen waren der Einladung des FINO-Teams gefolgt, um das zweijährige Bestehen des Forschungsinstituts zu feiern. Sie alle erlebten einen spannenden Nachmittag mit einem wissenschaftlichen Programm ganz im Zeichen der innovativen Oberflächen. In den wissenschaftlichen Vorträgen referierte Dr. Martin Fenker vom Forschungsinstitut Edelmetalle und Metallchemie fem in Schwäbisch Gmünd, Josef Linska, Projektleiter im Bereich der chemischen und elektrochemischen Verfahren bei der MTU Aero Engines AG sowie Prof. Dr. Timo Sörgel als Mitglied der FINO-Institutsleitung. Die zahlreichen Gäste knüpften neue Kontakte und ließen sich Details zu aktuellen Forschungsprojekten erläutern. Das 2. FINO-Forum ist für 2018 geplant. „Natürlich wieder mit neuen, brandaktuellen Forschungsthemen der Zukunft“, freut sich Professor Albrecht.

Weitere Infos zum Forschungsinstitut für Innovative Oberflächen finden Sie unter www.hs-aalen.de/fino.