FINO auf den ZVO-Oberflächentagen stark vertreten

Mitarbeiter und Studenten der Arbeitsgruppe um Professor Sörgel vor dem Kongresszentrum Garmisch-Partenkirchen

Sieben Mitarbeiter bzw. Studenten der Arbeitsgruppe um Professor Sörgel (HS Aalen, FINO) besuchten die diesjährigen ZVO Oberflächentage in Garmisch-Partenkirchen von Mittwoch den 21.09. bis Freitag den 23.09.2016. Die vom Zentralverband Galvano- und Oberflächentechnik (ZVO) angebotenen Oberflächentage stellen die jährliche Gipfelveranstaltung der Galvanikbranche dar.

Am Mittwochabend wurde für alle Teilnehmer mit einer feierlichen Eröffnung in die Oberflächentage eingeleitet. Einleitende interessante und aufschlussreiche Vorträge hielten Bernie Haviland von der National Association For Surface Finishing (NASF), der einen Einblick in die Situation der Oberflächenbranche in den USA gab und Ellen Lohr, die als bisher einzige weibliche DTM Siegerin und zehnmalige Rallye Dakar Teilnehmerin einen Motivationsvortrag hielt, in dem Sie mit vielen Anekdoten aus Ihren Rallyeerfahrungen begeistern konnte. Des Weiteren wurden z.B. die Absolventen der ersten durchgeführten Weiterbildung zum geprüften Werkmeister der Kunststoffbeschichtung freigesprochen sowie verschiedene Ehrungen für besondere Verdienste in der Galvanikbranche vorgenommen.

Im Anschluss wurde in die Bayernhalle zu einem gelungenen bayrischen Abend geladen. Der Abend entwickelte sich bei stimmungsvoller Livemusik und herzhafter Verköstigung, abgerundet durch ein Programm mit Almhornbläsern und Peitschenschwingern, sogenannten „Goaslschnalzern“, zu einer schönen Erfahrung.

Die Oberflächentage wurden dieses Jahr von einer Rekordteilnehmeranzahl von über 600 Teilnehmern aus Wirtschaft und Forschung besucht. Diese Rekordzahl unterstreicht die Bedeutung der Oberflächentage in der Galvanik- und Oberflächentechnik-Branche. Die Teilnehmer erwartete, bei einem spätsommerlich schönen Wetter und einem spektakulär schönen Alpenpanorama in diesem Jahr ein hochkarätiges Programm mit 72 Vorträgen und Referenten aus den Bereichen REACH, Industrie 4.0, Funktionelle Oberflächensysteme, Anwendungsnahe Zukunftstechnologien, Kathodischer Korrosionsschutz, Bauteilreinigung und der Bandgalvanisierung. Abgerundet wurde dieses Programm wie jedes Jahr durch die Beiträge vom Nachwuchsprogramm „Ergebnisse aus der Forschung – Junge Kollegen berichten“. Hervorzuheben ist auch, dass in dem Vortragsblock „Die deutsche Galvano- und Oberflächentechnik – Ein Markt im Wandel“ ein Vortrag von Professor Bund (TU Ilmenau) mit dem Titel „Elektromobilität- Segen oder Fluch für die Galvanotechnik“ gehalten wurde, in dem auch die Forschungsaktivitäten der Arbeitsgruppe von Professor Sörgel, die sich mit der Erforschung von Post Lithium-Ionen-Akkumulatoren beschäftigen, Erwähnung fanden.

Der Kongress wurde von einer Industrieausstellung begleitet, in der die Branche sich und ihre aktuellen Produkte vorstellte. In diesem Rahmen konnte in den Pausen zwischen den Vortragssälen durch die Ausstellung flaniert werden und dabei neue Kontakte geknüpft sowie alte Bekanntschaften aufgefrischt werden.

Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass die Vorträge ein sehr umfangreiches Themenspektrum abdeckten. Die Vorträge vermittelten ein hohes Maß an Informationen und konnten durchaus den einen oder anderen Impuls für neue Ideen in eigenen Arbeiten setzen. Die Oberflächentage sind auf jeden Fall eine Teilnahme wert und mit Interesse wird das Programm für das nächste Jahr erwartet.